Montag, 30. Dezember 2013

Ein gesundes neues Jahr 2014

Mein Wunsch für alle welche das hier lesen.

In der Vergangenheit hat sich für mich immer profan angehört - Floskeln halt usw. aber je älter und "gebrechlichler" der Körper, der Geist und die Seele werden desto wichtiger ist dieser Wunsch. Die Erkenntnis kommt bekanntlich mit dem Alter.

Dann dieser Unfall von Schumi gestern. Ich finde es schon interessant, daß Radio Canada heute in den Hauptnachrichten von allem Möglichen auf der Welt berichtet und dann, am Ende, von Schumi und seinem Skiunfall. Ein Mensch fällt beim Skifahren hin und die Welt berichtet darüber? Ein prominenter Mensch halt ...
Trotzdem ein Indiz unserer allgmeinen und totalen Verletzbarkeit. Carpe Diem.


Da muß ich erst mal sehen ob Sophie den Emile noch mit zum Skifahren gehen läßt. Das heutige Highspeed Carven hat schon ein gewisses Gefahrenmoment. Mir fallen da spontan ein paar Bilder vom letzten Jahr ein - u.a. wo so ein junger Typ die schwarze Piste am Ende der Rotwand im Vollschuß runter knallt. Der kriegt dann irgendwann mal Tempo 80 oder 90 drauf, oder was weiß ich. Sicher ist, das dich so ein Blödmann umbringen kann, falls du zum falschen Moment am falschen Ort bist. In other words: Shit happens. Kannste nix machen ....

Themawechsel:

wir werden Silvester in aller Stille verbringen. Gottseidank!

Einsamkeit und Stille im Schnee. Wir werden jedenfalls morgen um 24 Uhr quebecer Zeit, einen Toast ausbringen. Auf den Frieden, die Liebe und das Leben! Und auf eure Gesundheit!

Gestern Nacht habe ich in der Hütte übernachtet und mal nach dem Rechten gesehen.


Wie immer: erstmal die Schneeschuhe auspacken, dann hoch, dann alles anmachen was Wärme macht, Elektro, Gas und hauptsächlich der Holzofen. Der Ofen bullert irgendwann und nach ca. 3 Stunden habe ich die Kiste auf angenehme 22 Grad gebracht. Ich hatte aber auch Glück, denn als ich ankam hatte es sensationelle +2 Grad. Es ging dann aber Nachts relativ rasch runter auf - 15.  


Geile Schneeskulpture - einzig der Rückspiegel wurde vergessen. 


Der Rouge ist hier zwar zugefroren aber bei Flüssen ist es immer extrem gefährlich. Ich würde jedenfalls nicht drüber laufen ...


Die nächsten Tage werde "arktisch" - -20 bis - 28 Grad!!!!! Da ist mir heute auf der Fahrt nach Hause eingefallen, daß mein persönlicher Minusgradrekord in Anwesenheit des (heutigen) Herr Doktor Loos aus Neumarkt/Opf. war: im damaligen Chalet von Mathieus Vater, oben in den Laurentians, am Neujahrstag: - 36 Grad. Ohne "windchill" oder "gefühlt" oder so faxen. Direkt abgelesen am Außenthermometer, morgens nach dem Aufstehen. Mein absoluter persönlicher Kälterekord!! Wann war das Michi? 1998 oder so????

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Eiszeit am Cap Rouge in Québec

Das wundert mich nicht, daß bei der ersten Überwinterung im Jahre 1542 die Hälfte der französischen Explorer gestorben sind (Skorbut).  Siehe Roberval und Cartier ...



Blick auf den St. Lorenz bei meiner heutigen Tour am Cap Rouge.


Auf dem St. Lorenz fahren Eisbrecher und es liegen ca. 100 cm Schnee. Rauhe Bedingungen selbst nach heutigen Maßstäben. Mir ist es immer noch unbegreiflich wie die "Siedler", oder wie immer man die Abenteurer damals bezeichnen möchte, solche Witterungsbedingungen überstanden haben.

Die "kalte" Jahreszeit kommt aber erst noch ...... bis dato ist das ja nur das harmlose Vorspiel.

Gestern sah es dann so aus:
 Eine herrlich ruhige Winterstimmung.


Morgen gehts dann zurück nach Montreal und ich mache einen kurzen Abstecher hoch zum Chalet. Danach gehts zu Hugo ins Chalet - zwengs Komfort und so ......

Dienstag, 24. Dezember 2013

Fröhliche Weihnachten Euch Allen


wünschen Euch stellvertretend für die montrealer Gang der Capitano und sein Assistent

Sonntag, 15. Dezember 2013

Alle Jahre wieder .....

kommt das Christuskind und mit ihm - der SCHNEE!

Vor drei Wochen wurde hier in den Medien noch ganz extrem mehrere Tage lang vor einem herannahenden Sturmtief gewarnt und man erwartete die Apokalypse. Dann gabs 5 cm Schnee und ein kleines Lüftchen hat geblasen und das wars.

Gestern Abend hingegen habe ich mich ahnungslos schlafen gelegt und dann hat mich Emile heute morgen irgendwann mal geweckt und gesagt ich solle mal rausgucken. Überraschung: 40 cm Neuschnee.

Ohne jegliche Vorankündigung - oder ich habe davon schlicht nichts mitbekommen - kann auch sein. Jedenfalls hat die ganze Mannschaft den heutigen Sonntag - mehr oder minder - mit schaufeln und schneeräumen verbracht.


Ich bin dann auch glatt mit meiner Nachbarin mal eine Stunde zum Langlaufen gegangen - mitten in der Stadt. Vor der Haustüre steigt man auf die Bretter und dann gehts los. Wir mußten kein einziges mal Abschnallen, auch nicht beim überqueren größerer Straßen. Einwandfreie Sache.  Es ist sowieso geil, daß man in Montreal, ganz generell, mit dem Bus zum Langlauf fahren kann. Das mache ich morgen - bei dem Schnee muß ich auf den Berg. Dann arbeite ich ein bißchen da oben im Chalet und am Nachmittag gehts wieder zurück.


Das Teil kriegen wir auch irgendwie wieder frei. 


Lili hat sich mit der Nachbarstochter zusammengetan und offeriert Schneeräumdienste bei betagten Nachbarn. Balkon, Gehsteig und Treppen räumen.Gegen Kohle natürlich .....

Die Hockey Crew hat währenddessen die Eisfläche hinterm Haus geräumt und wir können direkt hinten in der "Ruelle" Eislaufen und Hockey spielen. Geil.

Sonntag, 8. Dezember 2013

Plätzchen und sonstiges

Hallo liebe Tanten,

es werden tatsächlich Weihnachtsplätzchen gebacken.

Hier ist der Beleg:

Dank Kais Initiative wird mit Freunden Weihnachtsgebäck hergestellt und parallel dazu Glühwein getrunken.



Ansonsten halt sowas .....



Unten um die Ecke gibts sowas wie ein "Winterdorf" - inklusive Liveband welche IN der Hütte spielt. Ansonsten offenes Feuer und es wird sogar Alkohol in der Öffentlichkeit verkauft.




Oder leider auch sowas .......

Mittwoch Nachmittag kam ich ins Büro und alles war abgesperrt und jede Menge Polizei und Staatsgewalt "all over". Also wohlgemerkt nicht bei mir im Büro aber im selben Gebäude. Angeblich ein Mord - könnte aber auch ein Suizid gewesen sein - angeblich. Jedenfalls war der aufgefahrene Polizeiapparat echt beindruckend.  Mit Kommandozentrale im Bus und allen Schikanen.

Freitag, 6. Dezember 2013

Montag, 2. Dezember 2013

White Christmas ....

http://www.theweathernetwork.com/14-day-weather-trend/canada/quebec/montreal

sieht definitiv danach aus. 10 cm im Moment, leichter Schneefall und die Temperaturen bleiben weitestgehend unter 0 die nächsten Tage.

Langlauf geht bereits wenn auch noch nicht richtig gespurt ist. Also, Ski und Rodel gut. Witzigerweise beginnt die Winterreifenpflicht erst am 15. Dezember.

Quebec City hat übrigens - im Gegensatz zu Montreal - angeblich eine 100% Garantie auf weiße Weihnacht.


Donnerstag, 28. November 2013

interessanter Blog bezüglich Montreal

http://canada365.wordpress.com/

Mafia, Korruption und Missmanagement - mal wieder

Irgendwie kommt es mir langsam vor wie der Film "und täglich grüßt das Murmeltier". Die unendliche Schleife, Wiederholung auf Wiederholung. Seit mittlerweile einem Jahr lese und höre ich die unendliche Geschichte der hiesigen Mafia und wie viele Ebenen der Gesellschaft und der "Verwaltung" korrumpiert wurden - und werden.

Ich denke es muß irgendwo ein Systemproblem vorliegen.

 http://www.montrealgazette.com/travel/Mayor+Denis+Coderre+angry+about+lavish+expenses+Tourism/9225471/story.html

Jeden Tag neue Stories und unglaubliche Summen, Skandale und Ethik Probleme.

Der ex-Direktor des größten anglophonen Unikrankenhauses wartet auf seine Auslieferung. Immerhin eine der größten, einflußreichsten und angesehensten Institutionen Quebecs. Sein frankophoner Kollege wurde vorgestern geoutet und wird wohl (inklusive kompletten Verwaltungsapparat) zwangsabgelöst und unter ministerielle Zwangsaufsicht gestellt. Die zwei letzten Oberbürgermeister Montreals mußten zurücktreten - einer davon geht in den Knast. Mehrere Bürgermeister mittlerer und kleinerer Städte und Gemeinden werden ihm folgen oder sind ihm voraus ...

http://en.wikipedia.org/wiki/Charbonneau_Commission

Teile der Gewerkschaft stecken mit der Mafia unter einem Hut und schieben sich gegenseitig die Millionen hin und her ....

Die Hells Angels - welche in den 80er und 90er Jahren den Drogen-, Tabakschmuggel- und Geldwäschemarkt beherrscht haben sind noch zart im Hintergrund tätig.

Mit anderen Worten: das organisierte Verbrechen scheint nach wie vor hervorragend situiert zu sein denn: was da an die Oberfläche kommt ist ja letztlich nur die klitzekleine Spitze des Eisbergs.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/provinz-quebec-land-der-zerbroeselnden-strassen-a-790617.html

Man hat mir und meiner "Gruppe - d.h. mehreren sozialen Organisationen" unlängst 200000 $ als "Spende" angeboten wenn wir von einem Immobilienprojekt "abstand" nehmen würden. Mit anderen Worten: "ich gebe euch 200000 $ wenn ihr nicht auf das Objekt bietet".

Ich glaube da ist einiges faul im Staate Dänemark - sorry, Quebec.

Mal sehen wen es als nächstes erwischt - das ist im übrigen die positive Nachricht. Es scheint doch noch eine staatlich-gesellschaftlich legitimierte Judikative zu bestehen, welche um Aufklärung, Transparenz, Recht und Ordnung kämpft. Hoffentlich klappts ....


Sonntag, 24. November 2013

DIE ZEIT N° 48 / 2013 - Öko-Rollback - Die Menschheit verliert das Interesse am Umweltschutz

Das triffts dann leider wohl auf den Punkt .....

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Öko war früher

Von den grünen Bekenntnissen der Menschheit ist wenig geblieben. Die Klimakonferenz in Polen zeigt es: Die Welt gibt erst mal auf

VON PETRA PINZLER UND FRITZ VORHOLZ

Angenommen, wir fänden heraus, dass ein Asteroid auf die Erde zurast, der am 3. Dezember 2073 einschlagen und bei dieser Gelegenheit 70 Prozent allen Lebens vernichten wird. Sicher würden unsere Regierungen sofort aktiv. Um das Unglück zu verhindern, würden sie die besten Wissenschaftler, Universitäten und Unternehmen mobilisieren. Und alle anderen damit beauftragen, das Überleben der Menschheit zu sichern – für den Fall, dass die erste Gruppe scheitert.

Mit dieser Geschichte füllt der britische Professor Stephen Emmott ganze Theater, sie ist Teil seiner Schocktherapie. Eigentlich ist Emmott Naturwissenschaftler in Diensten eines Großunternehmens. Er leitet ein Computerlabor von Microsoft. Dort hat er Millionen von Daten über den Zustand der Welt ausgewertet, akribisch und emotionslos. Seitdem ist Emmott sicher: Unsere Situation unterscheidet sich nur in zwei Punkten von dieser Fiktion. Wir haben kein Datum für die Vernichtung der Erde. Und deswegen kämpfen wir auch nicht ernsthaft dagegen.

Spinnt Emmott?
Grüner Aufbruch war einmal. Jetzt ist Ökorollback, ein Rückfall in die Vergangenheit


In dieser Woche verhandeln Regierungsvertreter aus aller Welt in Polen über den Klimaschutz. Bislang erfolglos. Dabei müssten sie sich noch um viel mehr als nur um das Klima und um den Anstieg des Meeresspiegels sorgen. Bedroht ist die gesamte Lebensgrundlage der wachsenden Weltbevölkerung: Böden, Wasser, Lebensräume. In bisher unbekanntem Ausmaß werden Meere verschmutzt, Äcker verweht, Lebewesen vernichtet. Schneller und schneller.

Grüner Aufbruch war einmal. Jetzt ist Ökorollback, ein Rückfall in die Vergangenheit.

Bei der Klimapolitik zeigt sich das beispielhaft. Da geben heute selbst einstige Vorreiter auf. Vergangene Woche hat die Regierung in Tokio verkündet: Der CO₂-Ausstoß des Landes soll, gemessen am Stand von 1990, bis zum Ende des Jahrzehnts nicht mehr um 25 Prozent sinken – er darf wieder zunehmen. Fukushima dient als Begründung, obwohl es längst Konzepte dafür gibt, Atomausstieg und Klimaschutz zu vereinen. Auch in Japan.

Polen, der Gastgeber der Klimakonferenz, verfeuert viel Kohle. Die USA setzen auf Reindustrialisierung durch billige Energie und fördern mit umstrittenen Methoden mehr und mehr Erdgas. Das verbrennt zwar sauberer als Kohle, auf Dauer dürfte der CO₂-Ausstoß der USA aber trotzdem wachsen. Die neue australische Regierung will die gerade eingeführte CO₂-Steuer wieder aussetzen, obwohl das Land schon jetzt unter den Folgen des Klimawandels leidet, unter Überschwemmungen und Hitzewellen.


Sogar Deutschland, selbst ernannter Ökochampion, sendet Signale des Rückzugs. So bremst Berlin die EU bei strengeren Abgasgrenzwerten für Autos. Und in den Koalitionsverhandlungen wird die Energiewende fast nur noch unter der Frage verhandelt, wie alles billiger werden kann. Selbst der Chef des Umweltbundesamtes bekommt da seine Zweifel. »Himmelfahrtskommando oder Zukunftsinvestition!«, das sei noch offen, twitterte Jochen Flasbarth. Bisher sieht es so aus, als gerate die Energiewende zum Himmelfahrtskommando.

Es ist absurd. Überall auf der Welt geben sich die Eliten grün. Trennen ihren Müll und kaufen Bio. Plastiktüten gelten als out. Neue Staubsauger dürfen in der EU nur noch wenig Strom verbrauchen. In China boomt die Elektromobilität. Nie zuvor haben so viele Menschen so viel über Umweltschutz nachgedacht. Und niemals so schnell so viel Umwelt zerstört.

Der Reichtum der Meere ist vergangen. Schon heute fänden Fischer immer weniger in ihren Netzen, sagt die Welternährungsorganisation.

Zu Lande rottet der Mensch Tiere und Pflanzen aus: 41 Prozent aller Amphibien, 33 Prozent der Steinkorallen und 25 Prozent der Säugetiere sind akut vom Aussterben bedroht.

Dramatisch ist der Verlust fruchtbaren Bodens. Das Welt-Boden-Informationszentrum hat ermittelt, dass im vergangenen Vierteljahrhundert rund ein Viertel der globalen Landfläche heruntergewirtschaftet wurde – verweht, vergiftet oder ausgelaugt. Um die wachsende Weltbevölkerung ernähren zu können, werden nun Wiesen, Moore und Wälder umgepflügt.

Ende vergangener Woche veröffentlichte das Wissenschaftsmagazin Science das Ergebnis einer satellitengestützten Vermessung der Baumbedeckung. Zwischen 2000 und 2012 verschwanden netto 1,5 Millionen Quadratkilometer Wald. Das entspricht vier Mal der Fläche Deutschlands. In Brasilien wurde allein im vergangenen Jahr fast ein Drittel mehr Wald gerodet als im Vorjahr.

Umweltschutz schmälert kurzfristig die Renditen. Kaum eine Regierung will das ihrem Land zumuten
Als Präsident des Global Footprint Network fasst Mathis Wackernagel all diese Fakten regelmäßig zu einer Art Kontoauszug zusammen und errechnet daraus den ökologischen Fußabdruck der Menschheit. Danach waren in diesem Jahr bereits am 20. August alle natürlichen Ressourcen verbraucht, die sich bei sorgsamer Nutzung regenerieren. Seither leben wir von der Substanz, und der Overshoot- Tag ist jedes Jahr ein wenig früher: 2003 war es noch der 22. September, 1993 der 21. Oktober.

Warum ausgerechnet jetzt so wenig gegen die Zerstörung getan wird? Weil der »politische Wille« fehle, das Ruder herumzureißen. Das jedenfalls war die Antwort einer Expertengruppe, die der UN-Generalsekretär zwanzig Jahre nach dem Erdgipfel von Rio de Janeiro um Rat bat.

Kein Wunder. Umweltschutz schmälert kurzfristig die Renditen. Ausgerechnet jetzt, da viele Länder unter den Folgen der Finanzkrise leiden, will das kaum eine Regierung ihrem Land zumuten. Also wird die Bewahrung der Schöpfung der Standortkonkurrenz geopfert. Deswegen setzen Amerikaner auf Fracking, holzen Brasilianer den Urwald ab, kippen Australier die Klimasteuer.

Man könnte das auch eine kollektive Enteignung nennen. Enteignet wird, wer heute schon unter Umweltschäden leidet, meist aber im Süden wohnt und sich kaum wehren kann. Enteignet wird aber auch die nächste Generation.

Man könnte es auch als falsch verstandene Marktwirtschaft bezeichnen, weil die Preise die ökologische Wahrheit nicht ausdrücken. Mehr Ökosteuern könnten das ändern. Aber wären damit noch Wahlen zu gewinnen? In Deutschland ist der Anteil von Umweltsteuern und -abgaben an den staatlichen Einnahmen zuletzt sogar gesunken.

Stephen Emmott, der Mann mit der Asteroiden-Geschichte, ist pessimistisch: »Ich glaube, wir sind nicht mehr zu retten.«

Schweinekalt

- 10 Grad mit häßlichem Wind (wird dann schnell zu - 15 und mehr) - letzten Samstag habe ich noch im Liegestuhl auf der Dachterrasse verbracht. Alles wie immer ......

Vielleicht können wir unsere Eisfläche hinter dem Haus in diesem Jahr früher "bauen". D.h. aber leider auch, daß ich jetzt langsam wieder vom eBike auf Bus und U-bahn umsteigen muß. In vier Wochen ist eh Weihnachten.
Im Büro habe ich noch ca. zwei Wochen Streß und ab dann gehts nur noch auf die Weihnachtsfeiern. Das WE stand im Zeichen von Hockey - Emile hatte drei Spiele und ein Training. Vollprofi halt.

Ansonsten ist nicht viel gebacken .............

Freitag, 15. November 2013

Mittwoch, 13. November 2013

Die Tante ist im Krankenhaus

wir hoffen, daß sie das nochmal schafft. Sie ist ja eine unendliche Kämpferin. Der traue ich das zu .... toi, toi, toi!!!

Ansonsten hatte "Zimmerer" wohl einen großen (berechtigten und interessanten) Bericht in der Rundschau - wurde mir per jpg übermittelt - ich weiß nicht ob man es lesen kann - mal sehen



Montag, 4. November 2013

Die "Kommunalwahlen" sind vorbei

Das System ist ja an sich sehr verworren. Es gibt, zum Einen, in Montreal keine wirklich stimmige territoriale Struktur. Die, vor Jahren, vorgenommene Reform "une Ile une Ville", also "eine Insel, eine Stadt", wurde von einer (mehrheitlich anglophonen) Protestbewegung hinweggefegt und hat die damalige Regierungspartei mitgerissen. Danach konnten sich die "reichen" Stadtteile ihre Autonomie sichern und die "armen" Stadtteile blieben übrig. Einige frankophone "Upperclass" Viertel sind auf den Zug aufgesprungen. Dies - und der restliche Kompetenzwirrwar zwischen der "Ville de Montreal", den sogennanten "Arrondissements" und den autonomen Kommunen (siehe oben) - sorgen dafür, das Montreal als Ganzes, gänzlich "unregierbar" ist.

Soweit dazu.

Dann gibts - im Gegensatz zu Deutschland, auch keine "vertikale" Parteienlandschaft. D.h. die federalen Parteien haben keine Ableger auf Provinz oder Kommunalebene - und umgekehrt. Also keine CDU Struktur welche sowohl im Bund, im Land und auch auf der kommunalen Ebene agiert sondern komplett (mehr oder minder) unabhängige Parteistrukturen - je nach Ebene.

Dann ist es noch so (wie in manchen deutschen Bundesländern - wenn ich richtig informiert bin), daß es keinen "zweiten Wahlgang" gibt. D.h. auch wenn keiner der Bürgermeisterkandidaten die absolute Mehrheit erringt, ist derjenige welcher die einfache Mehrheit hat gewählt. Das bedeutet für Montreal das der, meiner Meinung nach, inkopetenteste Kandidat (weil u.a. nachweislich korruptionsgefährdet, Ultrapopulist und Berufspolitikerschleimbeutel  ohne die leiseste Andeutung von "Programm") mit relativ knapper Mehrheit gewählt worden ist. Andere Länder, andere Sitten - muß man wohl akzeptieren. Jedenfalls ist er mit knapp 30 Prozent davongekommen. Die nachfolgenden Hauptkandidaten mit 26, 26 und 15 haben für den "Split" gesorgt. In einer Stichwahl hätte Coderre (Mister Populist ohne Programm) nicht den Hauch einer Chance.

Für Montreals Zukunft als Weltmetropole sehe ich somit leider eher Stillstand und Rückschritt als Avant Garde, Vision und Innovation.  Andererseits sind aber auch etliche lokale Bürgermeister mit gänzlich anderer Ausrichtung gewählt bzw. im Amt bestätigt worden obwohl die konservative Presse (La Presse, Journal de Montreal, Gazette) da ziemlich opponiert.

U.a. (natürlich) bei uns, auf dem sogenannten Plateau. Wie dem auch sei, das Leben geht weiter. Insgesamt bin ich nicht unzufrieden denn: zum neuen Bürgermeister in NDG (wo ich arbeite) habe ich einen ganz guten Kontakt und der Typ bei uns, im "Arrondissement Plateau" ist genial - meiner Meinung nach.




Montag, 28. Oktober 2013

Montrealer 'Wochenend trouvailles'

Da die Kids entweder beim Hockey waren oder auf einem (unvermeidlichen) Kindergeburtstag eingeladen waren, konnte ich am Sonntag mal einfach so durch die Gegend streifen und eine 'Bergtour' machen.

Ich kann jetzt eine fast Tagestour zusammenstellen welche (fast) nur und ausschließlich im Park oder im Wald verläuft. Ich brauch das ab und an damit ich das beklemmende Gefühl loswerde in der Stadt "eingesperrt" zu sein. Das Bild vom Oratoir St. Joseph stammt allerdings von letzten Freitag - auf dem Weg vom Büro nach Hause.


Am WE war es eher herbstlich regnerisch. Aber klare Luft mit Superblick. 

Das es durchgeknallte Einradmountainbiker gibt wußte ich bis dato auch noch nicht. 



Das ist auch geil: ein Zelt mitten im öffentlichen Park mit interessanter Message davor: brauche dringend Geld für Weed weil Mario meine (magic) Shrooms gegessen hat. Geil.
 

In der Nähe vom Tam Tam (jeden Sonntag). Ansonsten wie immer: ein paar Percussionisten und ansonsten viele Kleindealer vor Ort. Wer`s braucht ... 




Dienstag, 15. Oktober 2013

Jetzt kommt unweigerlich Halloween

denn: das lange Thanksgiving WE ist vorbei. Andi kam am Freitag aus Cuba und wir sind am Samstag dann alle hoch ins Chalet gefahren - bis einschließlich Montag.

Geilstes Wetter, gute Bikes, Feuer im Ofen. Paßt.

Lili sieht voll professionell aus, wie ich meine (Klamotten von Henri, Motorrad von Micha/Montreal, Handschuhe von Lili).




Für Andi war ein spezielles "Schotterpisten" Programm mit dabei.





Die Frisur ist schon ähnlich, oder??

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Bavaria - Traumreise durch Bayern

Vor zwei Wochen war hier bayrische Filmwoche. Wir haben uns dabei den Vilshofer Film "Traumreise durch Bayern" rausgesucht. Klasse Bilder. Unter anderem ein Schwenk über Kulmbach und die Plassenburg. Kann man hier mal reingucken.... 

http://www.dailymotion.com/video/x11zwke_bavaria-2012-traumreise-durch-bayern-i-von-ii-teilen_travel

Dienstag, 8. Oktober 2013

Herbst

Geilstes Wetter. Seit Wochen. Da kann man sich echt nicht beschweren. So sonnige Tage machen alles irgendwie einfacher, ich muß morgens nicht darüber nachdenken ob ich mit dem Fahrrad fahren kann und die Kids können mit leichten Jacken in die Schule gehen usw.
Am Freitag, auf dem nach Hause Weg, habe ich ne neue Route entdeckt mit prima Aussicht.

Da war früher mal ein Skilift. Davon gibts in der City noch mehrere Installationen welche mittlerweile alle verfallen sind.

Mit Emile hatte ich auch noch ein paar "Abenteuer" zu überstehen. Unter anderem unser "Drohnenexperiment".

Emile steuert die Drohne mittels iPad.

Leider sind wir dann irgendwann übermütig geworden und haben, in beträchtlicher Höhe, die Kontrolle über die Kiste verloren - vermutlich wegen wLan Ausfall. Das Ergebnis war ein kontrollierter Notabsturz mit Aufschlag auf dem Dach einer nahegelegenen Schule. Die Kiste hat Kameras drin welche Livebilder direkt auf das iPad senden. Das Gerät dann wieder zu bergen war etwas kompliziert aber wir haben es geschafft. Nächste Woche kriegen wir den Austauschmotor und dann kanns wieder losgehen - hätte schlimmer ausgehen können ......
Geiles Spielzeug allerdings.


Für Michi und Alex: so sieht das aus wenn man direkt am Eis sitzt.

In diesem Sinne, die Wettervorhersage für die nächsten Tage ist ausgezeichnet und das ist Gut so denn am Freitag kommt Besuch aus Würzburg/Berlin und wir fahren am (langen) WE ins Chalet (Andi und ich mit den Bikes und die Rasselbande kommt mit dem Auto nach). Der Indian Summer kann kommen! Carpe Diem!

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Der goldene Oktober in Montreal

kann man wohl sagen. Oder besser: September. Seit knapp zwei Wochen herrscht hier ein überirdisches Wetter. Temperaturen um die 25 Grad und auch Nachts, gegen 21 Uhr noch über 20 Grad. Geil!!

Letztes Wochenende hatte ich mal wieder die Gelegenheit an einer Führung auf dem drittgrößten Friedhofes Nordamerikas teilzunehmen. Bei absolut hochsommerlichen Temperaturen. Der riesige Park ist einer meiner Lieblingsplätze in Montreal.


Über eine Million Gräber und ca. 30 km Wege. Kein Mensch unterwegs.

Uralte Mausoleen. 


Das Grab der Mutter eines der größten Mafiakillers Montreals. Cotroni - er selbst liegt ein paar Gräber weiter. Die Rizzuttos haben auch ein fettes Mausoleum ...... - braucht man wahrscheinlich auch in dem Metier ....


Selbst die Feuerwehrleute haben ihre eigene Sektion. 

Themawechsel: am Wochenende war dann noch Flohmarkt in der Rue Cartier. Hier das motivierte Verkaufspersonal:


 

Die Dicke Bertha gehört nicht dazu - wird noch gebraucht.

Wettertechnisch soll es noch ein bißchen so weiter gehen - mir soll es recht sein. In zwei Wochen ist Thanksgiving und da fahren wir über das lange Wochenende hoch ans Chalet.

Montag, 30. September 2013

Michi und Emile - geniales Match

 ist schon ne Weile her, aber Michi wollte es unbedingt mal sehen - allein schon wegen der Blumenvase ...... welche Reaktion ......

http://vimeo.com/75825143

Donnerstag, 26. September 2013

Now or never

Dear friends,


In 24 hours, the world's leading climate experts will release the most important report about our planet's future in decades -- but big oil and energy are rallying their worst bully to undermine this global wake up call: Rupert Murdoch and his huge conservative media empire. Let's beat back his attack by calling him out to tell the climate truth before it's too late: 


In 24 hours, the world's top scientists will release the most important report in decades: proving once and for all that climate change is a massive threat, but that government action now can stop catastrophe. It's a global wake up call to save our planet, but big oil and dirty energy have a powerful bully who's rallying to stop the truth from coming out.

Rupert Murdoch owns hundreds of major media outlets including ultra conservative Fox News and the Wall Street Journal, and he's using his media power to help his oil buddies stop governments acting to curb their profits. In the US alone, a shocking 80% of climate stories from Murdoch's select papers mislead readers about global warming! Now he's set his sights on this groundbreaking report, and his media empire will dominate the conversation unless people around the world stand together and drown him out.

Battles like this are won or lost in the court of public opinion. One giant global petition supporting climate truth plus letters to the editor, tweets, social media messages could be the blows we need to win this fight. Let's call Murdoch out now and persuade him to back off his attack on science and report the truth. Join now and spread the word -- when our call reaches 1 million we'll send a group of the world's best scientists to directly give him the facts:

http://www.avaaz.org/en/murdoch_tell_climate_truth/?bFUIrab&v=29597

This report written by 2000(!) scientists will be the most comprehensive body of evidence on global warming in years. It states that global warming is "unequivocally" human made, and that urgent action is required by our governments to avert the impact it could have on our earth through droughts, storms, sea level rise, melting glaciers and ice sheets. Climate change will affect all of us, starting with our coral islands, our crops, our seas, and our coastal cities, everywhere!

But acting to reverse the damage to our planet will take courage and politicians have used the false "climate debate" fueled by right-wing climate deniers as excuses for inaction. That's why big oil and energy spend so much time funding junk science to question the fact of climate change and the plan needed to reverse its devastation. Murdoch is such a powerful friend because he gives the junk tons of media play around the world. Others join in and they drag more balanced media down as editors feel compelled to mention this phony debate in the name of "objectivity".

Government representatives are sitting down with the scientists right now to determine what this report means and what needs to be done. It could be the catalyst for global action that is vital to salvage our earth, but if our media outlets follow Murdoch's lead, we'll lose this key moment for visionary policy that is critical to stop the global crisis of our time.

Let's get the media to report the truth, end the false climate debate and start the serious battle to end climate change. Sign the petition now to call out Murdoch's spin:

http://www.avaaz.org/en/murdoch_tell_climate_truth/?bFUIrab&v=29597

Scientists say if we don't act now, it's over. We will simply tip over the point where we can stop the impact of global warming. Our political leaders are beginning to recognize that they must act. The dirty polluters and media mafia will all do their best to keep their income coming in, but momentum and truth are on our side. If we come together, we know we can stop the wacko noise and save the future for our children and grandchildren, but we must win this battle now.

With hope,

Alice, Jamie, Iain, Luis, Emma, Bissan, Laura, Ricken, Jooyea and the rest of the Avaaz team

MORE INFORMATION:

What 95% certainty of warming means to scientists (Huffington Post)
http://www.huffingtonpost.com/huff-wires/20130924/us-sci-warming-certainty/

The 5 stages of climate denial are on display ahead of the IPCC report (The Guardian)
http://www.theguardian.com/environment/climate-consensus-97-per-cent/2013/sep/16/climate-change-contrarians-5-stages-denial?CMP=twt_gu

Is News Corp. Failing Science? (Union of Concerned Scientists)
http://www.ucsusa.org/assets/documents/global_warming/Is-News-Corp-Failing-Science.pdf

Dollars for Deniers: Big Oil Funds Climate Science Denialism (Daily Kos)
http://www.dailykos.com/story/2013/01/26/1182365/-Dollars-for-Deniers-Big-Oil-Funds-Climate-Science-Denialism/

Global Warming Is Very Real (Rolling Stone)
http://www.rollingstone.com/politics/news/global-warming-is-very-real-20130912

Climate Change Report From UN Introduces Purple Color To Depict Worsening Climate Risks (Associated Press)
http://www.huffingtonpost.com/2013/09/13/climate-change-report-un_n_3918823.html

Rupert Murdoch's Newspapers Mislead Public On Climate Change and Environment (DeSmog Blog)
http://www.desmogblog.com/rupert-murdoch-s-newspapers-mislead-public-climate-change-and-environment


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Mittwoch, 25. September 2013

ich liebe Ironie


 

dann:

 

 

Schadensersatz in Millionenhöhe: Die Toten Hosen verklagen CDU

Musik zum Davonlaufen Musik zum DavonlaufenNach der deutschlandweiten Ausstrahlung der Darbietung des Liedes “An Tagen wie diesen” durch die Führung der CDU mit einer besonders
traumatischeneindrucksvollen Gesangsdarbietung des
stellvertretenden SparkassendirektorsVorsitzenden der CDU-Bundestagsfraktion und der
Reha-ÜbungTanzeinlage der Bundeskanzlerin haben die “Toten Hosen” nun Klage gegen die Bundes-CDU eingereicht.
“Es ist für uns in dieser Stunde schwer genug einzugestehen, dass wir die Urheber dieses Liedes sind”, erklärte der Sprecher und Sänger der Band
TwixRaider auf einer Pressekonferenz. “Aber da dieser Umstand nicht mehr geheim zu halten war, verlangen wir nun von der CDU Schadensersatz für das Ende unserer wirtschaftlichen Existenzgrundlage.
Wir haben jahrelang davon gelebt, einerseits neue deutsche Volkslieder für CDU-Wählerinnen und Wähler zu machen und andererseits die Behauptung vor uns her zu tragen, wir seien ‘Punker’. Dadurch fühlte sich die Generation 40+, die unsere Konzerten immer sehr gern besuchte, jung und flippig. Uns ist bewusst, dass unser Publikum und sein Verhalten teilweise haargenau den Filmaufnahmen aus dem Adenauer-Haus vom Wahlsonntag gleichen. Aber dabei wollen wir älteren Menschen doch gern andere Bilder vor unserem geistigen Auge sehen dürfen.
Die Bilder vom Sonntag einer zu unserer Musik tanzenden und schunkelnden CDU-Führung haben unser Image als ‘Punker-Combo’ nachhaltig und dauerhaft beschädigt. Niemand wird uns das mehr abnehmen. Unser Verkauf von Tonträgern, Konzertkarten und Heizdecken mit unserem Logo ist seit Montag vollkommen zusammengebrochen. Und die Märkte erwarten keine Erholung. Wir fordern daher eine Entschädigung im zweitstelligen Millionenbereich.”

Sonntag, 22. September 2013

Heute, Sonntag,18 Uhr 12, in Hamburg, bei Helmut Schmidt:

yessssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssss

Donnerstag, 19. September 2013

Impressionen


Frühstart. Aber wenigstens ist schon mal das ganze Equipment klar. Geile Kindercarver übrigens - sowas hatten wir früher aber nicht ..........

Wir waren mal oben auf dem Berg um die wahnsinns Sicht bei Vollmond zu genießen. Nicht schlecht ......


Wunderbare Spätsommerstimmung im Lafontaine Park.