Montag, 20. November 2023

November

Erstmal Gratulation an Luisa und die ganze Family. Micha (Tennach) ist jetzt 'Opa'. Geil. Leo bereichert die Welt. 

Ansonsten ist es einfach ein Wahnsinn wie schnell die Zeit vergeht. Ich habe heute mal meine Termine durchgecheckt und ich musste feststellen, dass ich bereits bis ca. mitte Januar "gebucht" bin. 

Erschreckend. Und ich muss schon 2025 planen. Mal schauen, ob ich das überhaupt erlebe - aber ich hoffe es schon. LOL. 

Das Wochenende war - Gott sei Dank - stark "entschleunigend" denn ich war in der Wildnis. Kein Internet, kein Handy, kein TV, nichts. 

Manchmal ist es einfach nur geil so alleine in der totalen Pampa zu sein. Nichts regt sich, Wandern im Wald, Feuerholz vorbereiten, Wasser beschaffen. Ultimative Stille. Leichter Schneefall am Samstag Abend.

Nachdem ich am Freitag meine Basis Sachen erledigt hatte, d.h. mein Vordach am Chalet fertig machen, Wasser von der Quelle beschaffen, die Hütte auf Temperatur bringen, usw. - bin ich am Samstag nochmal meine "Wanderung" von neulich (bei Dunkelheit) im Wald nachgegangen. Ich wollte absolut wissen was ich da falsch gemacht habe. Aber diesmal bei Tageslicht. 

Ich wollte einfach mal checken wie ich eigentlich von der richtigen Linie abkommen konnte und mich fast im Wald verirrt hätte.

Letztlich war es die Dunkelheit. Ich kann mich am Tag immer an der Himmelsrichtung oder an der Geographie orientieren. Bei totaler Dunkelheit gehen aber viele Sinne verloren. Das ist total anders wenn man in der totalen Pampa unterwegs ist. Jedes verdammte Tal oder jeder kleine Berg in der Wildnis sieht komplett anders aus - oder genau gleich. 

Ansonsten war es ein geiles Wochenende. Wie immer da oben.




Ich liebe die Novemberstimmung am Chalet und am See. 

Canyon, Rivière Rouge. Wildnis. Ruhe. Stille. Alleine sein auf der Welt.  

Fast jedenfalls.


 

 

 

 

 




 

Montag, 6. November 2023

Diesmal eine zivilisierte Wanderung

Wir hatten großartiges Herbstwetter. Sonne, angenehme Temperaturen und somit ein wunderbares Wochenende um eine Wanderung unweit von Montreal zu unternehmen. 

 

Man kommt mal raus, kann abschalten und vergisst (hoffentlich) für kurze Zeit die Konflikte dieser Welt. Ganz am Horizont, links, kann man Downtown Montreal erkennen. Wir sind immerhin 10 km gewandert mit einigermaßen kernigen Anstiegen auch wenn das ganze keine 400 Höhenmeter übersteigt. Der Vorteil ist, man kann sich de facto nicht im Wald verirren. Ha, ha! 

Themawechsel.

Der Hamas - Israel Konflikt spaltet logischerweise auch die Menschen hier in Quebec. 

Meine jüdische Kollegin im Büro hat geweint. Mein muslimischer Kumpel steht unter Schock. 

Dieser Konflikt geht über jedes normale Verständnis hinaus und ist extrem komplex. 

Da es eine große arabisch-muslimische und eine noch größere jüdische "Community" gibt ist auch die Quebecer Gesellschaft und spezifisch die Montrealer, sehr gespalten. Die Lage ist schwierig. Ich empfand viel Mitleid mit den Israelis welche von den Hamas Terroristen abgeschlachtet wurden aber ich empfinde ebenso viel Mitleid mit den armen Menschen im Gazastreifen (von der Hamas mal abgesehen). Es ist eine traurige Zeit.