Donnerstag, 29. September 2011

no news - good news

So isses, solange nichts passiert ist alles okay. Routine. Im Moment regnets mal zur Abwechslung. Aber nächste Woche siehts dann schon wieder freundlicher aus. Dieses Jahr hatte ich eh Glück. Ich fahre ja wirklich ab Anfang April JEDEN Tag mit dem Motorrad auf die Arbeit und dieses Jahr kann ich mich praktisch nicht daran erinnern, die Regenklamotten gebraucht zu haben.

In der aktuellen Ausgabe der Zeit habe ich mal wieder einen wirklich lesenswerten Artikel über Deutschland, sein Selbstverständnis und die Betrachtung Deutschlands aus dem Ausland gelesen.

Eine Frau ist Kanzlerin, der Vizekanzler ist in Vietnam geboren, der Finanzminister sitzt im Rollstuhl und der Außenminister ist schwul. Ich finde, unabhängig vom politischen Blickwinkel, ist das schon aussagekräftig. Vor 20 Jahren wohl noch schier unvorstellbar - heute angenehme Realität und kein Mensch regt sich auf.

Was gibt es Neues aus Quebec?? Nun, zunächst mal eine Diskussion um die größenordnung der Korruption und "Vetterleswirtschaft". Das Land hat nur 7 Millionen Einwohner, jeder kennt jeden ganz grob gesagt, und da wird ab einer gewissen Größe die Luft halt dünn. Will sagen, eine Autobahn oder ein Immobilienprojekt oder eine Brücke können hier halt nur zwei oder drei Konsortien bauen und die sprechen sich dann halt ab. Liegt in der Natur der Sache. Eins laß ich dir, eins läßt du mir. Schlagen wir überall 30 % drauf, hat jeder seinen Spaß. Kenne ich selbst aus meiner Lehrlingszeit als Heizungsbauer aus Kulmbach. Da gab es 4 Firmen, soweit ich mich erinnern kann, und es wurde sich halt abgesprochen. Nicht das ich das gut heise, aber damals kannte ich mich halt auch noch nicht so aus.

Ansonsten gibt es eine Diskussion um Einwanderung und eine Begrenzung eben dieser. Kommt mir bekannt vor.

Nächstes Jahr stehen große Einschnitte bei diversen Staatsausgaben an sowie Steuererhöhungen. Da kommt Freude auf. Griechenland läßt grüssen .....

Montag, 26. September 2011

September

Die Wildgänse fliegen in Scharen nach Süden und bringen sich in "Sicherheit". Die sind schlau ......
Heute morgen, als es ganz ruhig war, konnte man sie hören. Am Wochenende im Chalet das gleiche Bild. Schwärme von Vögeln untermalt mit ziemlich viel Gekreische, fliegen gen Süden und entfliehen dem sich nahenden Winter.

Noch aber ist es sommerlich warm - heute ca. 25 Grad. Besser geht es nicht. Der September war wirklich klasse. Am Wochenende hätte man locker im See baden können. Ich hoffe der Oktober wird ähnlich sonnig und warm. Den halben November kann ich in Mexiko verbringen und dann ist ja schon fast Weihnachten und ich verziehe mich für den Rest der Zeit in die Sauna.


In zwei Wochen werde ich Kaddl und Sven mal auf den Mont St. Hilaire mitschleppen. Ich bin da letzte Woche mal wieder hochgetrampelt. Ganz nett. Einer dieser Monolithen ca. 30 km südlich von Montreal.

Kann man zwar, liebe Liese, nicht mit den Alpen vergleichen aber ist dennoch ein guter, fast einstündiger Aufstieg.

Donnerstag, 22. September 2011

Arcade Fire

ca. 100000 Leute, vielleicht mehr, sind jetzt im "Quartier des spectacles" um die free Show von Arcade Fire zu sehen. Der Wind treibt die Soundfetzen bis zu mir ins Wohnzimmer. 21 Uhr. Schade, daß Sophie nicht früher nach Hause gekommen ist sonst wäre ich auch dort.


Immerhin habe ich es im Radio als Live Stream. Wunderschöne Musik. Ergreifend. Hymnisch. Arcade Fire.

Wochenende in Sicht

Da das Wetter scheinbar mitspielt, werde ich mit den Kindern morgen Abend ins Chalet fahren. Bis Sonntag.

Danach zwei Wochen viel Arbeit, dann kommen Kaddl und Sven. Da machen wir ein bißchen Chalet, ein bißchen Montreal und ein bißchen Vermont (mal sehen). Aber Anfang Oktober muß man halt raus um die Farben zu sehen. Dann ist wieder Arbeiten angesagt - wobei ich natürlich auch während des Aufenthalts von Kaddl und Sven ins Büro muß. Ich hab ja nicht nur Urlaub. Außerdem ist die endgültige Entscheidung bezüglich BAJA gestern gefallen. Dazu später mehr - es gibt ja doch einiges zu beachten und etliche Personen haben harsche Kritik angebracht, bzw. durchaus berechtigte Fragen aufgeworfen. Aber wir werden uns auf diesen Trip genauestens und verantwortungsvoll vorbereiten.

Hier habe ich einen informativen anderen Blog gefunden. Gute und aktuelle Information.

http://krad-vagabunden.de/reise-tagebuch-bilder/mexiko/baja-california/

außerdem Micha (Diehls) Fotoseite www.michaeldiehl.com

Baja. Aber auch alle anderen Trips und Fotos sind sehenswert. Da kriegste Fernweh ......

Dienstag, 20. September 2011

zum Äußersten bereit - so kenne ich ihn

http://www.infranken.de/nachrichten/lokales/kulmbach/Umgehung-Die-Gemeinde-macht-mobil;art312,203958

Umgehung: Die Gemeinde macht mobil

20.09.2011 Ort: Ködnitz Von: Werner Reißaus Bayerische Rundschau

Protestaktion In Sachen Ortsumgehung Kauerndorf und Untersteinach will die Gemeinde Ködnitz wieder mobil machen. Wie bereits im Jahr 2009 soll eine Bürgeraktion gestartet werden.

Diese Szene könnte sich demnächst wiederholen: Die Gemeinde Ködnitz will in Sachen Umgehung Kauerndorf/Untersteinach erneut mobil machen. Unser Archivbild entstand bei der Protestaktionen zum autofreien Sonntag 2009 im Weißmaintal. Foto: BR/Archiv
Damit soll beim Verkehrsministerium in Berlin das Missfallen darüber zum Ausdruck gebracht werden, dass sich in dieser Angelegenheit nach wie vor nichts tut. Die Enttäuschung darüber war in der Gemeinderatssitzung am Montagabend auch deshalb so groß, weil mit dem Feststellungsbeschluss der Regierung von Oberfranken endlich die Baureife für das rund 40 Millionen teure Projekt gegeben ist. Willi Kolb (SPD) sah das Problem auch darin: "Wir haben keine Lobby, und ich habe Bedenken, dass wir hinten runterfallen."
Als Hauptübel machte Bürgermeister Stephan Heckel (CSU) den Rücktritt von Minister Karl-Theodor zu Guttenberg aus, durch den die Unterstützung gefehlt habe: "Wir hingen eine Zeit lang in der Luft." Auf Intervention von Landrat Klaus Peter Söllner (FW) habe sich aber Staatssekretär Hartmut Koschyk (CSU) bereit erkärt, sich der Ortsumgehung von Kauerndorf und Untersteinach als Pate anzunehmen. Doch inzwischen habe Minister Ramsauer verlauten lassen, dass keine neuen Projekte anfinanziert werden. Heckel: "Wir haben einen nicht beklagten Feststellungsbeschluss und die Baureife. Wir sollten uns deshalb in Berlin wieder in Erinnerung bringen und auf die Wichtigkeit des Projekts hinweisen. Wir müssen etwas tun, aber in Abstimmung mit Untersteinach."
Heckel schlug einen Bürgerbrief vor, in dem deutlich zum Ausdruck kommt, dass die Lebensbedingungen der Bewohner entlang dieser Ortsdurchfahrten dringend verbessert werden müssen. "Ich habe kein Verständnis, wenn man für Lurche und Frösche Geld hat, aber nicht für die Menschen."

"Zum Äußersten bereit"

Michael Heisinger (WG Rangen) berichtete, dass er kürzlich als Handwerksmeister eineinhalb Wochen an der Ortsdurchfahrt in Untersteinach gearbeitet habe und "zum Äußersten" bereit wäre: "Die Briefaktion verläuft im Sand. Da gehört die Ortsdurchfahrt kurzerhand zugemacht."
Dass jetzt, obwohl die Baureife gegeben ist, auf fehlende Finanzmittel verwiesen werde, bezeichnete Willi Kolb als die einfachste Ausrede. Reinhold Dippold (FW) hielt die Briefaktion für gut. Damit müsse das zuständige Ministerium regelrecht "überflutet" werden.
Dippold berichtete auch von Informationen, denenzufolge versucht werde, die Maßnahme zu teilen: "Wenn es zum ersten Spatenstich kommt, dann müssen wir die Garantie haben, dass die Ortsumgehung von Untersteinach und Kauerndorf in einem Zug durchgeführt wird. Sonst warten wir ewig drauf. Wenn das getrennt wird, sind wir abgekoppelt."
Dippold schlug außerdem vor, die zuständigen Landtagsabgeordneten einzuschalten.
"Es wird im Sande verlaufen, wie alles andere auch", wiederholte Michael Heisinger zum Schluss nochmals seine Befürchtungen.

Risiko

Servus Liese,

ich stufe die Lage im Moment mal folgenderweise ein:

1. in Teilen Nordmexikos scheint in der Tat die Anarchie zu herrschen und die Drogenkartelle haben teilweise die Kontrolle übernommen. Es ist ein gefährliches Pflaster. Kein Zweifel.

2. Wenn wir von Drogenkrieg sprechen, heißt das konkret, das unterschiedliche Kartelle sich gegenseitig bekriegen. Die Bösen bringen - gottseidank - meistens nur böse um.

3. Die Hauptgefahr für uns besteht darin, durch Zufall, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Diese Gefahr besteht fast immer und überall ........

4. Nichts deutet darauf hin, daß Motocross- oder Offroadfahrer entführt oder vom Bike geschossen werden aus Spaß an der Freud. So wie z.b. in Algerien vor Jahren westliche Motorradfahrer ein extrem hohes Risiko eingingen entführt zu werden. Es stimmt aber, das Entführungen vorkommen und Lösegeld verlangt wird. Auch Überfälle geschehen, aber kaum am Tag und meistens in wenigen größeren Städten und diese Kriminalität richtet sich wohl gegen ein anderes Klientel. Wir halten uns ca. 4 Tage auf der BAJA auf und übernachten in Motels. Der nördliche Teil der BAJA ist noch relativ gut besiedelt und im Süden gibt es nix zu holen. Nachts fahren wir auf KEINEN Fall - ich jedenfalls nicht und ich übernachte auch nur im Hotel.

5. Freunde von uns haben den Trip im Januar gemacht und ich hole mir nochmal ihre Lageeinschätzung ein.

6. Wir werden auch unseren Kumpel in Puebla befragen und ihn um seine Einschätzung bitten

7. Auf der Baja findet zur fast gleichen Zeit das legendäre Motocross Rennen statt, mit entsprechender Infrastruktur und Medien usw. - ich halte es für unwahrscheinlich, daß dieser Event in irgendeiner Form von der Drogenmafia gestört wird.

8. Sollte ich in Mexiko ein "ungutes Gefühl" haben, drehe ich wieder um und fahre zurück nach LA und fliege nach Puebla an den Strand. Scheiß auf die Wüste.

9. Erfahrungsgemäß wird erheblich übertrieben - vor allem von medialer Seite. Aber wir werden uns vorher intensiv über mögliche Gefahren in Foren informieren und auch vor Ort davon überzeugen, daß unser Trip kein Suizidkommando ist. Information ist Wichtig. Sehr wichtig. Und gute Vorbereitung.

Also, wir sind keine Harakiri Jungs, wir müssen nichts mehr beweisen, niemanden gegenüber - und wollen das auch nicht. Wir haben keine Suizidabsichten und suchen ganz spezifisch nicht das Risiko. Ganz im Gegenteil. Es get um eine fantastische Reise durch eine einzigartige Wüstenlandschaft mit einem Minimum an Risiko. Alleine die fast 1200 km Wüste sind ja schon Herausforderung genug.

Also,

ich gedenke mir meine Lebensversicherung ausbezahlen zu lassen damit ich dann noch Resteuropa erwandern kann - u.a. mit dir .......

Sonntag, 18. September 2011

Herbst

Am Montag hat Virginie Geburtstag und deswegen sind wir mal alle - kurzentschlossen - am Samstag nach Québec gefahren.

Samstag war auch noch Schwimmkurs für Lili und ich mußte Emile für die Winterfußballsaison anmelden. Jede Menge Action.

Ich bin dann meine üblichen Touren gegangen, am Cap Rouge in QC. Ein fantastisches Wetter mit spätsommerlichen 25 Grad. Klasse. Somit war das Wochenende auch mal wieder in Rekordzeit vorbei. Die quebecer Cousins und Cousinen harmonieren jedenfalls prächtig.

In Deutschland hat indessen die Kanzlerdämmerung begonnen und ein neues Kapitel wird wohl aufgeschlagen werden. Piraten im Parlament. Ich fand die Statements der Jungs und Mädels eher sympatisch - muß ich sagen. Die reden noch so wie du und ich und nicht wie die ganzen Politprofis. Das alleine finde ich schon mal erfrischend ...... - seis drum. Alles andere läßt sich lernen. Als die Grünen/APO ins Parlament einzogen wurde ja auch der Untergang des Abendlandes prognostiziert. Eingetreten ist dieser ja bekanntlich trotzdem - allerdings eher wegen des Finanzsektors und weniger wegen der Grünen.

Zurück zum Thema.

Dann beginnt die Planung für den Herbst und der wird dieses Jahr hammermäßig. Erstmal gehts nächstes Wochenende kurz ins Chalet. Holzmachen, Tipi abbauen, Dachrinnen fertigmachen, etc.! Da gefriert es übrigens im Moment schon. Nachtfrost. Also gilt es auch die Wasserleitungen zu entleeren und Frostschutz in die Toilette zu kippen.

Dann kommen ja Kaddl und Svenibourli schon bald. Anfang Oktober. Die kommen ja aus Big Apple hcoh und da möchte ich auch nochmal Chalet machen und danach Montreal/Quebec, eventuell mal runter nach Vermont, bißchen wandern. Die ersten Wildgänse fliegen bereits nach Süden und es ist jedes Jahr dasselbe: wenn die Wildgänse abhauen, dauert es nicht mehr lange (bis der erste Schnee kommt). Die ersten Farben deuten sich bereits an - noch zwei Wochen und der Laubwald hier steht "in Flammen". Vor zwei Wochen konnte man noch locker baden, in zwei Wochen kann es gefrieren. Die Temperaturen werden jedenfalls nachts bald drastisch fallen. Andererseits ist es tagsüber oft noch extrem warm - Indian Summer/Goldener Oktober.

Nach Kaddl und Sven dann der Overkill: der Zimmerer hat mich "gezwungen" einen knapp zweiwöchigen ultimativen Wüstenmotorradtrip zu organisieren. Möglicherweise die definitive Herausforderung für uns. 3000 km, größtenteils off road Piste. Stichwort: Baja California, Mexiko. Darüber später sicher ausführliches hier, denn, ich habe schon viel unternommen und viel gemacht, aber das, wird außergewöhnlich - das spüre ich. Oder wie unser Vater zu sagen pflegte: "wenns dem Esel zu gut geht+, geht er aufs Eis". Mal sehen, ob es hält. Es hätt noch immer jutjejange. Bis dato. Geplant ist, ab LA nach Bakersfield zu fahren, dort von meinem Kumpel Micha zwei offroad taugliche Bikes zu übernehmen, dann durch Südkalifornien und durch die BAJA California zu fahren, bis zu unserem Kumpel Bernd in Puebla/Mexiko. 1200 km durch die Baja California und durch die Wüste und durch den Drogenkrieg, welcher leider wohl in weiten Teilen Mexikos tobt. Dann nochmal 1000 km durch Zentralmexiko. Alter Schwede, ich bin gespannt.

Dienstag, 13. September 2011

apropos, Schulanfang

hier ist noch ein kleiner Nachtrag. Bei uns fängt die Schule ja schon Ende August wieder an.
Es gibt übrigens keine Herbstferien. Weihnachten zwei Wochen, eine Woche im März. Fasching ist gänzlich unbekannt, dazu keine Oster- oder Pfingstferien.


Das Leben ist hart in den Bergen.

p.s. ach ja, Emile wünscht sich ein Manuel Neuer Trikot. Da werde ich mal mit Kaddl und Sven reden müssen, die kommen ja jetzt bald .....

Montag, 12. September 2011

Freitag, 9. September 2011

September

Beim kurzen Rückblick auf einige meine Blogs erscheint es mir als müßte immer was passieren. Urlaub, Reise, immer irgendwas. Die Routine läßt sich nicht so leicht darstellen. Schule, ins Büro, emails lesen, Nachrichten auf dem AB abhören, mit Kollegen sprechen. Meetings. Korrespendenz, usw..

Ansonsten:

Geiles Wetter, ca. 23 Grad um 22 Uhr - "auf dem Balkon sitzend"!!! Ansonsten bereite ich mich - mental - auf die Baja vor. Das wird mal eine neue Dimension werden - glaube ich. Lets do it!!

Mittwoch, 7. September 2011

kleiner 'Arbeitsvergleich'

Urlaub usw. habe ich ja schon mal behandelt. Québec leistet sich im öffentlichen Dienst und allen angeschlossenen Bereichen auch heute noch eine 35 Stunden Woche. Das ist an sich schon paradiesisch. Selbst Frankreich hat erheblich angeglichen und in Deutschland ist die 40 Stunden Woche wohl eher wieder die Norm. Manchmal sogar mehr. Dann die Einschnitte der Agenda 10. Wie ich am eigenen Leib feststellen mußte kann man mittlerweile in Deutschland die Bezahlung im öffentlichen Dienst, zumindest als Neueinsteiger, ohne die sogenannte "Besitzstandswahrungsklausel", komplett vergessen. Wielange das hier noch aufrecht erhalten werden kann ist fraglich. Das Haushaltsdefizit scheint "griechisch angehaucht" zu sein und nur die Tatsache, daß Kanada insgesamt relativ gering verschuldet ist und u.a. auch viele Rohstoffe exportiert, bewahrt die "verarmte" Provinz vor dem wirtschaftlichen Knock Out. Es gehen auch noch unglaublich viele Menschen hier mit 55 oder so in Rente. War da nicht was??? Rente 67??? Lebenslanges Arbeiten. Wie ich mein Timing kenne, wird das dann wohl eher erst bei mir eintreten und Realität werden.

Andererseits stehen auch hier Einsparungen an, soweit möglich und durchsetzbar. Da auch meine Einrichtung aus öffentlichen Mitteln unterhalten wird verheißt das nichts gutes für das nächste Haushaltsjahr. Andererseits, "es hätt noch immer jutjejange". Irgendwie gehts immer weiter.....

Im Übrigen arbeite ich momentan sicher mehr als 40 Stunden pro Woche. Meine Blogeinträge mögen zwar manchmal das Bild der "Permanent Vacation" erzeugen aber dem ist, in der Realität, oft leider nicht so. Die nächsten Wochen sind geprägt von einiger Hektik und von manchen 12 Stunden Tagen. Es ist aber sicher interessanter von der Gaspesie oder dem Chalet zu erzählen als vom Büro. In diesem Sinne, noch zwei Tage, dann ist Wochenende.

Montag, 5. September 2011

Labour Day

Freitag bin ich nach der Arbeit zum See gefahren. Sauwarm. Gefühlte 35 Grad. Bombenwetter. Erstmal mit dem Kanu über den See und den Sonnenuntergang erleben.

Am Samstag früh war Jahreshauptversammlung aller Anreiner des Sees. Wie alle Jahre, viel Streit. Wie das halt so ist, die einen lassen den Hund frei laufen, die anderen fahren zu schnell, jemand hat seinen Zaun einen Meter zu weit vorne, usw., usw.
Auf`m Dorf halt.
Samstag Nachmittag noch kurz 250 km Motorradtour durch die Laurentides. Erst am Rouge entlang, dann an mehreren Seen oben am Mont Tremblant, dann durch ein "Reserve Faunique", Papineau-Labelle, - also mehr oder weniger unerschlossenes und naturparkähnliches Gebiet, dazu noch eine Mischung aus diversen Schotterpisten. Alles dabei. An so einem herrlichen sonnigen Spätsommertag kommt mir Québec schon manchmal wie das Paradies vor. Was für eine fantastische Seen- und Waldlandschaft.

Heute, Montag, war Feiertag - Labour Day. Die meisten Chalets werden in der Regel noch bis Anfang Oktober genutzt und ab dem Thanksgiving Wochenende, ebenfalls ein langes Wochenende, werden die Wochenendhäuser in der Regel für den Winter eingemottet. Ich muß mich jetzt langsam ums Holz für den Winter kümmern und ansonsten meine Bauprojekte abschließen.