Mittwoch, 30. März 2011

wie bekämpfe ich eigentlich eine Kernschmelze?

Ich stelle mir das, als grober Laie, mal in etwa so vor:

1. Wenn meine Firma TEPCO heißt, erstmal, indem ich jeden Tag sage: alles ist unter Kontrolle und eine Solche (Kernschmelze)  gibt es nicht. Wenn ich ein Problem lange genug ignoriere hört es irgendwann vielleicht einfach auf zu existieren. Auch bekannt als "erstes Kohlsches Axiom". Wikipedia: Aussitzen.

2. Falls das nicht funktioniert und sollte ich weder Wasser noch Strom haben, versuche ich es mit Hubschraubern. Das kenne ich aus Waldbrandbekämpfung in Kalifornien und Australien. Warum auch nicht, man weiß ja nie .....
Falls auch dieser Lösungsansatz nicht funktioniert nehme ich eben Wasserspritzpistolen.

3. Strom? Genau, ich brauche eventuell Strom. Elektrizität. Da habe ich schon so ein Sch..... Atomkraftwerk und jetzt brauche ich aber auch noch Strom um es zu kühlen. Gut, hätte ich auch früher dran denken können. Warum wird das auch so heiß????

4. Falls ich irgendwann doch noch Strom habe, bespritze ich anschließend alles mit Meerwasser. Ist billig und direkt vor der Tür. Kann ich auch in die Wasserspritzpistolen geben, zur Not. Siehe 2 oder falls ich keinen Strom mehr habe.

5. Leider verkleben jetzt irgendwann meine Wasserspritzpistolen mit Salz. Scheiße, hab ich nicht drangedacht. Blöd. Kann passieren. Sind auch für Salzwasser nicht ausgelegt - hätte ja aber auch funktionieren könne. Wahrscheinlich chinesische Ware.

6. Sollte das alles zu keinem Ergebnis führen, sage ich einfach mal wieder: es gibt vielleicht gar keine Kernschmelze. Vielleicht hört die Scheiße ja auch mal wieder auf. Außerdem: wer weiß schon genau was da drinnen abgeht? Keine Sau. Und positives Denken hilft doch so oft ......... vielleicht ist es ja auch nur eine klitzekleine oder teilweise Kernschmelze?? Und dann? Die ganze Aufregung für nix und wieder nix??

7. Falls dieses, erwiesenermaßen extrem professionelle Krisenmanagement, zu keinem brauchbaren Ergebnis führt muß ich natürlich härtere Maßnahmen ergreifen. Ich lege also eine Plane drüber. So eine Plane ist immer gut. Damit kann man alles mögliche abdecken und es hilft auch gut gegen so eine verdammte Kernschmelze. Ich lege Planen ja über alles, z.B. Motorräder, Holz und so. Allerdings brauche ich jetzt eine feste, sozusagen feuerresistente Plane (ca. 2000 Grad???). Allerdings fällt mir da ein, daß ich bei meiner jüngsten Küchenrenovierung eine Plane installiert hatte und meine Wohnung trotzdem komplett staubbedeckt war. Könnte also eine Schwachstelle darstellen. Oder ich mach, ultimativ allerdings, einfach einen Schokoladenguß drüber. Über das Kraftwerk meine ich. Dann kommt keine Strahlung mehr durch oder wird wenigstens hoffentlich (wurde wissenschafltich noch nicht überprüft)durch die Schokolade gebunden. Später kann ich (TEPCO) diese Schokolade als Osterhasen nach China verkaufen. Sicherlich ein Verkaufsschlager, da diese im dunkeln leuchten - bzw. strahlen. Vom Gewinn baue ich ein paar Kraftwerke in der Türkei und kaufe mir mehr Wasserspritzpistolen zur Sicherheit. Man weiß ja nie.

So in etwa, etwas grob vereinfacht, stelle ich mir vor, eine Kernschmelze zu bekämpfen.

Wird schon gutgehen.

Montag, 28. März 2011

Kathrin unter Beschuss

Runder Tisch Gefühl wie ein Schlag ins Gesicht

Hohenlimburg, 25.03.2011, Christian Rasche
Ein Blick sagt mehr als tausend Worte. Kathrin Heisinger und Thomas Wessinghage sind sichtlich verärgert. Foto: Christian Rasche
Ein Blick sagt mehr als tausend Worte. Kathrin Heisinger und Thomas Wessinghage sind sichtlich verärgert. Foto: Christian Rasche

Hohenlimburg. Unmut, Verzweiflung und Wut: Das Thema „Anruflinientaxi“ (ALT) ging am Donnerstagabend im Ratssaal des Hohenlimburger Rathauses in die nächste Runde.
Ein „runder Tisch“ mit Vertretern der Hagener Straßenbahn AG, der Stadt Hagen, der Bezirksvertretung, des verantwortlichen Taxiunternehmens „Eurotaxi“ und der Oeger Bevölkerung sollte eine konkrete Erörterung der zentralen Probleme ermöglichen, die zu einer späteren Lösungsfindung beitragen könnte. Unpünktlichkeit, Unzuverlässigkeit und der Vorwurf der Beleidigung stehen im Raum.

 
„Das Taxi kommt teilweise gar nicht, obwohl es fristgerecht gerufen wurde. Besonders die Schulkinder sind betroffen, weil sie aufgrund der schlechten Busanbindungen eine Ewigkeit unterwegs sind“, lauten die Vorwürfe der Oeger Seval Yavuz, Tanja Schulte und Iris Mönkemöller. Sie ergänzten, dass besonders die älteren Bürger mit dem Anruflinientaxi überfordert wären. Zudem sei es für ältere und gehbehinderte Menschen eine Zumutung, sich zu dritt auf die Rückbank eines Taxis zu quetschen.
Die Handhabung des ALT ist formal recht einfach. Es fährt zu den gleichen Zeiten wie die ehemalige Buslinie 530, muss jedoch mindestens 30 Minuten vor Fahrtantritt gerufen werden.
Anliegen schriftlich fixiert
Iris Mönkemöller fühlt sich hilflos. Foto: Rasche   Iris Mönkemöller fühlt sich hilflos. Foto: Rasche
So weit, so gut. Wie von Seiten der Stadt verlangt, hatten die Oeger ihr Anliegen schriftlich fixiert und mit genauen Angaben versehen, so dass man einen konkreten Diskussionsgegenstand in den Händen hielt.
Ab diesem Punkt nahm das Drama seinen Lauf. Die Probleme der Betroffenen wurden ruhig, sachlich, konkret und in aller Ausführlichkeit vorgetragen. Hilflosigkeit und der Wunsch nach einer dringenden Veränderung sprachen aus ihren Augen. Was sie ernteten war ein arrogantes, beinahe unverschämt wirkendes Grinsen seitens der Hagener Verkehrsbetriebe, vertreten durch Kathrin Heisinger und Thomas Wessinghage, die sich durch die Vorwürfe angegriffen fühlten und dies durch finstere Mienen unmissverständlich zum Ausdruck brachten.
Zwischenkommentare durch Lautstärke erstickt
Doch damit nicht genug. „Ich hätte es begrüßt, wenn wir von Beginn an miteinander und vor allem intern über Probleme gesprochen hätten“, ärgerte sich Wessinghage, der Zwischenkommentare durch Lautstärke erstickte und auf Unverständnis bei Iris Mönkemöller stieß.
„Ich habe Beschwerden schriftlich an das zuständige Servicebüro geleitet, so dass ihnen diese Probleme bekannt sind. Wo sind denn diese Beschwerden“, fragte die inzwischen stark verärgerte Mönkemöller und bekam die von den drei Oegerinnen mit einem Kopfschütteln kommentierte Antwort: „Ich weiß von diesen Beschwerden nichts.“
„Ein Schlag ins Gesicht! Es ist, als wenn man gegen eine Wand redet“, sagte Mönkemöller sichtlich enttäuscht nach der Sitzung. Das Problem bestünde darin, dass die ehemalige Linie 530 aufgrund zu geringer Nachfrage eingestellt wurde. Für einzelne Schüler könne der jährliche Kostenaufwand für einen einzelnen Bus nicht betrieben werden, so dass das ALT eine sinnvolle Option sei.
Generelles Informationsproblem

Hans-Dieter Schumacher will die Oeger Vorschläge prüfen. Foto: Rasche   Hans-Dieter Schumacher will die Oeger Vorschläge prüfen. Foto: Rasche
Voraussetzung dafür ist jedoch auch die Zuverlässigkeit, die es laut Schumacher sicherzustellen gelte. „Ich glaube, dass in Oege ein generelles Informationsproblem vorliegt und einige Bürger nicht wissen, wie es funktioniert“, so das einzige und stetig wiederholte Argument Hans-Dieter Schumachers, was angesichts der beinahe zweijährigen Laufzeit des ALT kaum vorstellbar erscheint.
Vorschläge und Anregungen, die sowohl seitens des stellvertretenden Vorsitzenden der SPD, Peter Arnusch, als auch von den drei Oegerinnen zur Verbesserung der Situation angeregt wurden, stießen, so der vorherrschende Eindruck, scheinbar auf Taube Ohren. „Wir werden die Vorschläge prüfen und sehen, ob sie tragbar sind“, vertröstete Schumacher.
Vorwürfe wurden auch gegen „Eurotaxi“ erhoben. Das Unternehmen sei älteren Menschen gegenüber wenig hilfsbereit und greife manchmal sogar zu Beleidigungen, hieß es von Seiten der Oeger, was von Mitarbeiterin Irini Karteri dementiert wurde.
Weitere Schritte überlegen
Fazit nach einem 100-minütigen „Austausch“: Die angesprochenen Probleme wurden, so die drei Oegerinnen, nur bedingt erhört. Ernst nahmen sich die angesprochenen Vertreter von Stadt und Straßenbahn AG scheinbar nur selbst.
Die SPD ist laut Peter Arnusch mehr als unzufrieden mit dem Verlauf und wird sich weitere Schritte überlegen.


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http://www.derwesten.de/staedte/hohenlimburg/Gefuehl-wie-ein-Schlag-ins-Gesicht-id4465904.html

Kathrin, ich kann ja nicht beurteilen was da lokalpolitisch abgeht, aber, nimm dir den Job nicht so zu Herzen.
 

Mittwoch, 23. März 2011

aus dem Skiurlaub zurück in den Winter

Einer fehlt noch ......

na ja, nach 4 Schnaps und einem Bier ....


leider gibts von der Schirmmütze keine Belege, nur vom Stirnband

Prost

alle Bilder sind mit dem, kameratechnisch, schlechten iPhone gemacht. Also leider nix besonderes. Ansonsten war das aber ein wirklich cooler Familientrip und muß unbedingt wiederholt werden. Bis zum nächsten Jahr dann. Beinahe hätte ich übrigens nach Toronto fliegen müssen, denn Montreal war kurzzeitig nicht offen. Schneesturm. Soweit dazu! Es hat dann aber doch noch geklappt.

Sonntag, 6. März 2011

Im Märzen der Bauer

die Rösslein einspannt. Ganz gewiß nicht in Québec.

Wir konnten ein paar Tage im Chalet verbringen - schulfreie Woche. Mittwoch Nacht - 28, Donnerstag - 20, Freitag - 20 und Samstag dann Schneesturm. Und das im März. Wie haben die Leute das früher überlebt? Ein Wahnsinnsschnee. Selbst mit Schneeschuhen war es relativ schwierig. Aber Sonne pur, sternklare Nächte und somit ein wahres Wintermärchen.

Viel kanadischer gehts nicht ... - die Hütte im Wald, der Ofen bullert

Vorbereiten des Iglus - Felix war auch mit dabei

Das Schneefort - zumindest ein Teil der Befestigungsanlage

Wir machen uns unseren Hockey Ring.

Lili und Felix - schon im Schlafanzug- gehen bei -25 Grad nochmal Sternegucken

Sophie ist gut eingepackt

Lili baut noch am Iglu

      
Wer Schlittschuh laufen will muß erstmal arbeiten ....

Dienstag, 1. März 2011

Seehofer und anderes

die "politische Famile" trauert - geiles Statement in den Tagesthemen - der Seehofers Horst, der kanns. Der Scheinheilige. 

Die "oberfränkische Wettertanne" ist vom medialen Sturm geknickt worden. Aber auch nur, weil der Stamm letztlich morsch war.

Es läßt mich insgesamt - mehr oder minder - wenig berührt zurück. Zum Einen halte ich es nicht für unmöglich, daß KT, nach Reifepause, nochmal zurückkommt. Zum anderen zeigte er leider unentschuldbare Schwächen. Letzlich ist er halt gerade wegen seiner extrem "mediatisierten" Person gefallen und u.a. auch deshalb weil sich die Maßstäbe in unserer Gesellschaft entscheidend verändert haben. In der Nachkriegszeit war es kein wirklicher Makel Mitglied der SS gewesen zu sein und an ein "paar Kriegsverbrechen" teilgenommen zu haben. Jemand wie selig FJS war möglicherweise der korrupteste Machtpolitiker in der politischen Geschichte der Bundesrepublik. Der ist allerdings a) wegen ganz anderer Sachen zurückgetreten und b) hat sich danach einen Dreck darum geschert und hat munter weiter gemacht.   

Am einem Nachmittag vor langer, langer Zeit, als Helmut Schmidt von der kleinen gelben Partei ohne inhaltliches Rückgrat,  zu Sturz gebracht wurde, war ich sehr traurig. Obwohl ich beileibe kein SPD Fan gewesen bin aber mir war das "Umfallen" aus Macht und Proporzgründen einfach zuwider. Schmidt hatte ebendieses Rückgrat, dazu eine klare Linie und Kompetenz. Vielleicht habe ich ja auch gehant, daß schier unendlich lange dunkle Jahre des Stillstandes und somit des Rückschritts folgen. Aber heute? Das ist aber ein anderes Thema. Wie dem auch sei, das Leben geht weiter, selbst im zukünftig renaturierten Oberfranken um die Trutzburg Guttenberg herum. Der BND kann sich dann auch die geplanten Absperrungen und Sicherheitsanlagen drumherum sparen. Und der nächste Bundeskanzler hätte so oder so nicht Guttenberg sondern Gabriel geheißen. Sofern letzterer keine Doktorarbeit geschrieben hatt. Abwarten.