Mittwoch, 28. Januar 2015

Noch ein kuzer Quebec Skitestbericht

Owls Head.

Hatte ich bis letzte Woche definitiv noch nie gehört. Ein kleines aber traditionsreiches Skigebiet in den Eastern Townships (nahe Vermont und Jay Peak).

 http://owlshead.com/carte-des-piste-2/

Kinder 17 $ online Ticket, Erwachsene 20 $ - Dienstag und Mittwoch und soweit sogut.

Wir haben das also mal ausprobiert, Resultat:

geile Landschaft, schneller 4er Sessel (aber nur Einer, die restlichen Liftanlagen scheinen noch aus den 50er Jahren zu stammen), ok Pisten für einen Tag, Top Schnee, günstig.

Gerne wieder ...

Der Blick ist geil. 



Lili schlägt sich tapfer. Emile war mit einer Freundin irgendwo auf den paar schwarzen Pisten unterwegs.




Allerdings war es heute auch recht frisch - ca. - 15 ....

 

Dienstag, 27. Januar 2015

Was kommt eigentlich nach dem Superlativ?

Es schneit ein bißchen .....

keep calm and carry on

Ruhe bewahren und weitermachen

genau!

Montag, 26. Januar 2015

Einwanderung nach Québec

das hatte ich ja letzte Woche schon mal angesprochen - siehe Artikel und Blog.

Heute gabs einen ministerielle Ankündigung, daß das quebecer System radikal auf den Prüfstand gestellt wird.

Es funktioniert scheinbar nicht so richtig.

Alles, aber auch Alles soll in Frage gestellt werden. Vielleicht ist ja das deutsche "Nichtsystem" gar nicht so schlecht.

Ich werde momentan aus dem hiesigen "Rumgeeire" sowie nicht so ganz schlau. Ich warte jetzt mal noch so zwei Monate ab und dann treffe ich meine Entscheidungen.

Ansonsten ist es - echt - schweinekalt. Ohne Sauna und Wintersport könnte ich das auch nciht überleben. Mittwoch geh ich mal mit den Kids Skifahren - Neuland testen.

Owls Head. 

Mal was anderes. Hat mir ein Kumpel empfohlen und es soll ein geiler Berg sein.

In Neu England gibts angeblich einen Jahrhundertschneesturm morgen - es fallen halt ein paar cm und somit gibts sofort Katastrophenalarm. Da lobe ich mir die Briten - keep calm and carry on.

Wenn es in Würzburg mal 5cm Schneefall gab, damals, war es auch die totale Apokalypse da niemand Winterreifen hatte.

Alles ist relativ - irgendwie.

Einfach mal ruhig bleiben - keine Panik auf der Titanic.










Sonntag, 25. Januar 2015

Ist das Leben nicht geil???


Donnerstag bin ich auf die Arbeit gewandert da ich Abends Termin hatte. Einfach mal morgens kurzentschlossen über den Berg gewandert und beim Bruder André vorbeigeguckt. Seine Kapelle.



Das Oratoire - der Bunker. 



Dann dieser Sonntag: Geiler geht Langlauf fast nicht mehr. Strahlendblauer Himmel, perfekt gespurte Loipe, 5cm Neuschnee, einfach top. Meine Wachsmischung war ein Geniestreich - ich habe am Berg alle platt gemacht.Geil.



Dabei habe ich heute auch den neuesten Trend kennengelernt: Fatbikes. Davon sind mir mindestens 30 Stück begegnet - der Fahrradindustrie ist ein Geniestreich gelungen.

Dienstag, 20. Januar 2015

Einwanderung - alle propagieren das kanadische System - hier ist mein reality check

absoluter  ok Artikel, aber da ich mich seit ca. 18 Jahren mit der Materie rumschlage kann ich mir die "Spitzen" einfach nicht verkneifen.  Alle Kommentare beziehen sich ausschließlich auf Quebec - von Kanada an und für sich habe ich nicht die geringste Ahnung.


http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-01/zuwanderung-kanada-deutschland

ZuwanderungAuf der Suche nach dem Designer-Immigranten

Kanada gilt für viele als Vorbild für eine gesteuerte Zuwanderung. Das Land nutzt dafür ein kompliziertes Punktesystem. Problemlos ist das nicht (von Bernadette Calonego, Vancouver). 


Kanada ist Projektionsfläche für viele Sehnsüchte. Diese Weite! Die Bären! Die Wildnis!
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genau, 80 % der Kanadier leben, laut Statistik, in Großstädten entlang der US-kanadischen Grenze und die meisten von ihnen werden in ihrem gesamten Leben garantiert keinen anderen Bären als den Plüschbären von ihrer Tochter sehen. 
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Und eine Einwanderungspolitik, die von einigen in Europa zum Mythos erhoben wird. Wegen des Punktesystems – so die Annahme – kommen nur die hochqualifizierten und integrationswilligen Migranten nach Kanada.
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was das in der Realität bedeutet führe ich ein wenig später auf .....
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Die Realität ist komplizierter. Was Kanada mit europäischen Ländern wie Deutschland gemein hat, ist die schleichende Überalterung der Gesellschaft und die Tatsache, dass die Frauen zu wenige Kinder gebären. In Kanada deckt deshalb die Zuwanderung den größten Teil des Bevölkerungswachstums ab. Ohne Immigranten bräche der Arbeitsmarkt rasch zusammen. Die Unternehmen suchen Fachkräfte mittlerweile verstärkt im Ausland – vom Herzchirurgen bis zum fähigen Handwerker.
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in 16 Jahren mit immerhin ca. 10000 Immigranten habe ich einen ausgebildeten Elektriker als Kunden gehabt und, gefühlt, 200 Herzchirurgen. 
Der Elektriker hat am nächsten Tag gearbeitet - die Herzchirurgen fahren momentan noch Taxi. Bis Uber den ganzen Laden übernimmt.
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Doch auch in Kanada läuft die Migrationspolitik nach dem Prinzip von Versuch und Irrtum. Auf der Suche nach den idealen Immigranten – ironisch "Designer-Immigranten" genannt – ändert die Regierung immer wieder den Selektionsprozess. Früher war es wichtig, dass Immigranten etwas Nützliches zur Gesellschaft beitrugen.
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Deswegen bin ich "selmol" hergekommen (kleiner Witz)
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Heute richtet sich Kanadas Einwanderungspolitik  sehr stark an den Bedürfnissen der Wirtschaft aus.
Nach Auffassung von Gilles Paquet, Ökonom an der Universität Ottawa, geschah das bislang mit begrenztem Erfolg: "Seit den neunziger Jahren dauert es immer länger, bis Immigranten ein ähnliches Wohlstandsniveau erreichen wie die Kanadier", sagt der Autor eines kritischen Buches über Kanadas Einwanderungspolitik.  Seiner Ansicht nach fehlt  Kanada eine Politik der aktiven Integration.
Anfang des Jahres hat Kanada sein Punktesystem zum wiederholten Male reformiert. Es belohnt weiterhin vor allem Alter, Sprachkenntnisse, Ausbildung und Arbeitserfahrung. Doch ohne Stellenangebot ist die Einwanderung selbst für Fachkräfte mittlerweile nahezu unmöglich. Die Hälfte der maximal erreichbaren 1.200 Punkte erhält ein Bewerber, wenn er ein Stellenangebot aus Kanada vorweisen kann. Angenommen die Bewerberin ist 34 Jahre alt, spricht sehr gut Französisch oder Englisch, besitzt eine Ausbildung in einem Mangelberuf wie Krankenschwester, Ingenieur oder Programmierer, dann hat sie die Arbeitserlaubnis quasi in der Tasche.
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Die Arbeitserlaubnis schon, aber noch lange keine Arbeit. Und weder die Krankenschwester, noch der Ingenieur können ihren gelernten Beruf ausüben. Die Krankenschwester wird nämlich maximal als Pflegerin oder Hilfskraft arbeiten können und der Ingenieur de facto nie als Ingenieur. Techniker ist das höchste der Gefühle. Der Programmierer wird relativ einfach einen Job finden - hängt aber auch wiederum davon ab.  Dann stellt sich - zumindest in Quebec noch die Frage der Sprache. Englisch? Maybe. Französich? Als alleinige Sprache in vielen Bereichen meist nicht ausreichend. Also unbedingt zweisprachig - das sind leider die Wenigsten - zumindest am Anfang.


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Föderalismus als Stolperstein

Auf einer Regierungswebseite werden die Berufsprofile gewünschter Immigranten präsentiert. Arbeitgeber und Behörden suchen sich dann unter den Bewerbern die geeigneten Kandidaten heraus. Fachkräfte aus dem Ausland gelangen so auf Stellen, für die Kanadier fehlen. Das Programm heißt Express Entry, weil die Kandidaten wegen ihrer Eignung nach wenigen Monaten einwandern können. Mit Express Entry kommt die größte Zahl von Einwanderern nach Kanada.
Allerdings haben es auch gut ausgebildete Immigranten haben oft nicht leicht – und schuld daran ist der kanadische Föderalismus. Zwar wird die Ausbildung im Ausland beim Selektionsprozess angerechnet, doch die Behörden in den Provinzen und Territorien erkennen die meisten Ausbildungen, Berufsdiplome oder Universitätsabschlüsse bisher nicht an. Oft müssen die Immigranten einen Teil oder die gesamte Ausbildung nochmals durchlaufen, sonst können sie nicht in ihrem Beruf oder nur als Hilfskräfte in Kanada arbeiten. 
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das betrifft übrigens nicht nur die Immigranten, auch den Typ aus Ontario welcher auf der anderen Seite der "Grenze" seinen Beruf als Bäcker ausüben möchte. Das ist so, als würde ein hessischer Berufsabschluß in Bayern nicht anerkannt werden.

Ansonten kann man und konnte man schon immer, sich sein kanadisches Visum "kaufen" - mit ca. 400000 $ Kapital.
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Der Taxi fahrende Akademiker aus Indien oder der Oberarzt aus Pakistan, der im Krankenhaus die Böden schrubbt, sind deshalb kein Klischee. Eingewanderte Krankenschwestern zum Beispiel werden zuerst als Hilfspflegerinnen beschäftigt, müssen dann mehrere Kurse absolvieren und schließlich eine Prüfung ablegen. Erst dann dürfen sie als staatlich geprüfte Krankenschwester arbeiten. Die kanadischen Gewerkschaften schützten auf diese Weise ihre Mitglieder und deren Arbeitsplätze gegen ausländische Konkurrenz, sagt Zuwanderungsexperte Gilles Paquet. Diese Diskriminierung führe jedoch zu "enormer Frustration" bei vielen Immigranten.
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Wo er Recht hat, hat er Recht, der Gilles. In Quebec gibt es immerhin 22 "geschützte" also reglementierte Berufe. Wer hier als Anwalt, Arzt, Architekt oder Ingenieur kommt ..... siehe oben ...............
Soziale Arbeit zählt da übrigens dazu. Komischerweise wurde ich mit meinem deutschen FH Diplom 1997 vom sogenannten "Ordre" anerkannt. Gestern saß ich einem iranischen Mediziner mit 10 Jahren Berufserfahrung als Allgemeinmediziner und drei Jahren Einsatz in der Notfallaufnahme gegenüber. Kein Französisch leider, Englisch 70 %. Geniale Fachkraft. Aber: wie werde ich es ihm schonend beibringen, daß er a) die nächsten 6 Monate intensiv französisch lernen muß (Vollzeit) und b) daß er danach allerhöchstens als Krankenpfleger arbeiten darf?
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Einwanderer wollen kaum aufs Land

Kanadas Punktesystem scheint vielen Europäern so attraktiv, weil es die Immigranten nach ihren Verdiensten beurteilt und Willkür weitgehend ausschließt. Die Kriterien sind transparent. Das System hat unter anderem dazu geführt, dass in Kanada mehr als 200 Ethnien ohne Krawalle zusammenleben.  
Aber nicht alles läuft problemlos: Dem Land ist es zwar gelungen, Hunderttausende ausländische Fachkräfte anzulocken, doch bisher ließen sich die meisten in großen Städten und deren Umgebung nieder. Ärzte beispielsweise arbeiten in der Regel lieber in urbanen Zentren als in ländlichen Gegenden, wo sie gebraucht würden. Auch in den Ölsand-Gebieten von Alberta fehlen Arbeitnehmer. Inzwischen gibt es in den zehn Provinzen und drei Territorien rund 60 Programme, nach denen Immigranten ausgesucht werden. Damit können die Behörden steuern, in welcher Gegend die Einwanderer landen.
Außerdem braucht Kanada auch Leute, die für wenig Geld jene Arbeit verrichten, die viele Kanadier nicht machen möchten. Für einige Berufe – wie private Kinderschwestern aus den Philippinen – gibt es spezielle Aufenthaltsgenehmigungen. Im vergangenen Jahr musste die Regierung jedoch ein Programm für zeitlich begrenzte Niedriglohnstellen annullieren, weil die kanadischen Gewerkschaften dagegen protestierten.
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nicht nur für die Kinderschwestern aus den Philippinen, auch die mexikanischen Erntehelfer dürfen für ein paar Monate ins Land. Aufs Land will aber langfristig eh kein Schwein (Bären?) aber nur weil es an einer entsprechenden Infrastruktur fehlt. Mit anderen Worten, 90 % der quebecer Einwanderer verbleiben im Großraum Montreal. 
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Von Beginn an ein Einwanderungsland

Manchmal ist auch die Bürokratie von der Antragsflut überfordert. Kanada hat pro Kopf die höchste Einwanderungsrate der Welt und lässt Jahr für Jahr rund 250.000 Immigranten ins Land. Darüber hinaus kommen Tausende von Flüchtlingen und Familienmitgliedern. Als es vor drei Jahreneinen enormen Antragsstau gab, verordnete die Regierung eine Pause bei den Gesuchen. Manche Immigranten müssen auch heute bis zu fünf Jahre auf eine Antwort warten.
Genauso wichtig wie der eigentliche Auswahlprozess ist jedoch die Einstellung der Bürger. In einer Umfrage des Immigrationsministeriums von 2013/14 stimmten fast 80 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass Einwanderung für das Wirtschaftswachstum notwendig sei. In Kanada gibt es keine Politiker, die gegen die Immigration Stimmung machen. Selbst die konservative, wirtschaftsorientierte Regierung unter Premierminister Stephen Harper, die sonst (weit) rechts von der Mitte steht, spricht sich für Zuwanderung aus.
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Die  Harper Arschlochregierung sieht die Einwanderung (im deutschen Sprachraum sehe ich oft Zuwanderung ...  Semantik?) als rein wirtschaftliche Angelegenheit. Wieviel gut ausgebildete und billige Arbeitssklaven brauche ich damit das Ganze (die Wirtschaft) weiterhin (billigst) funktioniert? Meiner Meinung nach ist das zu eindimensionales Denken.
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"Anders als Deutschland war Kanada von der ersten Stunde an ein Einwanderungsland", sagt der Einwanderungsberater Helmut Daiminger aus Vancouver. "Die Menschen hier finden es richtig, dass jedes Jahr Hunderttausende von neuen Immigranten ankommen." Das könne auch in Deutschland so werden, aber man müsse diesem Prozess mehr Zeit lassen, sagt Daiminger. Auf einem solle Deutschland aber beharren: dass die Immigranten schnell gut Deutsch sprechen. Die Beherrschung der Landessprache sieht man in Kanada als Schlüssel für die berufliche und soziale Integration der neuen Bürger.

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Der Landessprachen - Plural!

Gibts eigentlich Kurse in Frängisch?

Montag, 19. Januar 2015

Winter at its best

Besser geht neht


Vor fünf Minuten wurde gespurt.  Letzte Nacht 10 cm Neuschnee - 0 Grad. Perfekt. Hauptsache die Cops reiten nicht auf meiner Spur .....


Zur Abwechslung mal ein Selfie oben am Chalet (wohlgemerkt nicht mein Chalet sondern das sogenannte Chalet oben auf dem Mont Royal).  Wie immer: kein Schwein unterwegs - logisch, müssen ja alle arbeiten ......

Yeah man, Montag morgen, gut durchgeschwitzt, jetzt ne heiße Suppe im "Büro" - mein Montagmorgenbüro ist normalerweise oben auf dem Berg in der "Maison Smith". Das Leben ist (trotz allem) geil.



Mittwoch, 14. Januar 2015

Der Waldläufer aus dem Fichtelgebirge

http://www.infranken.de/regional/wunsiedel/Waldlaeufer-aus-dem-Fichtelgebirge-gefasst;art155655,918915

faszinierend, 9 Monate unentdeckt im Wald?

Ich sags ja immer, Teile Oberfrankens sind wilder und einsamer als Kanada.


Wintersport in Montréal

in den Alpen gibts angeblich keinen Schnee? Stimmt das?



Zwei tapfere Langläufer - die gehen beide gutes Tempo. Wir waren am Sonntag morgen mal unten im ehemaligen Olympiapark beim Olympiastadion. 20 km Loipe insgesamt und man kann durch den Botanischen Garten düsen. Wir haben aber nur eine der Runden gedreht, ca. 5 km.



Oben am Berg herrscht Ruhe. 


So sieht meine morgendliche Maskerade aus - bei ca. - 20 Grad.Und nein Michi: ich bin kein Terrorist.

Montag, 12. Januar 2015

wie wärs mit einer offenen und ausgewogenen Diskussion über Einwanderung? Teil 1

Schade um das tolle Image (im Ausland) welches sich Deutschland seit 1945 mühevoll, sehr sehr mühevoll, aufgebaut hat. Und welches jetzt auf einen Schlag den Bach runter gehen kann.

Pegida ist mittlerweile auch in die hiesige Presse vorgedrungen und ist ziemlich präsent. Wenn es Nachrichten aus Deutschland in die ultra provinziellen Medien Quebecs schaffen, auch in kleinere Zeitungen, dann heißt das schon was.

25000 Bürger muß man ja auch erstmal auf die Straße kriegen. Als ich das erste Mal, vor ein paar Wochen, kurz vor Weihnachtne, via Bayern 5 (ja, ja, weiß schon, Bayern 5?????) über dieses Phänomen erfahren habe, konnte ich es zunächst mal fast nicht glauben. Ich habe auch zunächst mal gar nicht verstanden worum es ging und was Pegida eigentlich heißen soll. 20000 Leute gehen in Dresden gegen die "islamisierung des Westens" auf die Straße? Das ist ein Brett. Gebe ich zu. Ausgerechnet Dresden. Pegida? What the fuck is that..... war ich schon sooooo lange nicht mehr in Deutschland (Oktober 2014), daß mir eine Erdrutschbewegung entgangen ist? Sind eventuell Marsmenschen gelandet und haben die Macht übernommen?

Leben da eigentlich Ausländer in dieser Region? Und dann noch islamische Mitbürger? Wiviele? Bei unserem letzten Besuch in Dresden vor zwei Jahren sah das eigentlich alles noch sehr Deutsch aus.

http://www.sueddeutsche.de/politik/studie-zu-pegida-demonstranten-maennlich-gut-gebildet-parteilos-1.2303475

Und hier liegt der Hase begraben: Teile der Bevölkerung wollen scheinbar über Einwanderung diskutieren. Nicht über den Islam. 

Als ich im Oktober in Dachau am Bahnhof war gab es - gefühlt - einen hohen Anteil von "Menschen mit Migrationshindergrund" - muß ich zugeben. Aber den gabs - gottseidank - auch unter den Kindern im katholischen Kindergarten in Kulmach - sellmol - 2007. Oben in der ULF (unsere Liebe Frau - wenn ich mich nicht täusche - ich kenne mich mit dem "katholischen" nicht so ganz genau aus). Da gabs einen Brasilianer, einen Portugiesen, ein paar Griechen, ein paar Türken und auch ein paar Deutsche. Alles Kinder. Zukünftige deutsche Kinder, deutsche Steuerzahler, deutsche Fußballnationalspieler, deutsche Forscher, deutsche Zukunft.

Leider wird aber momentan das ansonsten großartige Image Deutschlands schwer beschädigt durch diese einseitige Pegida Berichterstattung. Ist ja auch okay, daß damit eine gesellschaftliche Diskussion angestoßen wird. Soviele rechtsradikale Volldeppen kann es selbst in Dresden nicht geben. Also sollte dieser Protest ernstgenommen werden. Deutschland/Europa könnte, meiner bescheidenen Meinung nach, übrigens in der Tat von einem Einwanderungsgesetz profitieren - selbst wenn diese Idee von der AFD kommt. Aber wenigstens käme es dann zunächst mal zu einer gesamtgesellschaftlichen Diskussion und am Ende vielleicht zu einem Konsenz.

Aber so simple Schlagwörter wie "Islamisierung", "Überfremdung"  und dergleichen sind fehl am Platze.

Deutschland ist, sofern ich richtig gelesen habe, das nach den USA zweitbeliebteste Einwandererland der Erde. Ist das nicht großartig? Man stelle sich vor, do würde kein Schwein hin wollen? Wiviele Aus/einwanderer es wohl nach Afghanistan oder Turkmenistan zieht (no offense ment)?

Jetzt mal eine kurze Betrachtung aus meinem (im Jahre 1960 geboren) Nachkriegsblickwinkel.

In der Schule hat man uns damals erklärt, Deutschland bräuchte Arbeitskräfte und deswegen würde man Portugiesen, Italiener und vor allem Türken und Griechen "einladen" um das Land wieder aufzubauen und um unsere Wirtschaft anzukurbeln. Nach getaner Arbeit würden diese "Gäste" das Land dann wieder verlassen und brav nach Hause gehen.

Den Meisten hat es dann aber so gut gefallen, daß sie lieber geblieben sind. Demokratie, Rechtssicherheit, soziale Marktwirtschaft, ein gutes Erziehungssystem, soziale Absicherung und wirtschaftliche Stärke sind scheinbar attraktiv. Die in Deutschland geborene zweite Generation war dann schon einfach mehr oder weniger Deutsch. Ich behaupte mal so eben, daß uns als Gesellschaft dieser multikulturelle, dieser integrative Ansatz sehr gut getan hat. Man muß sich mal in aller Ruhe die Filme von Fatih Akin ansehen - da spürt man Liebe und Respekt für die Gesellschaft seiner Eltern und seiner Wurzeln und Liebe und Respekt für das Land in welchen er lebt und IN welches er geboren wurde. Gefragt hat diese Generation ja jeh keiner. Jetzt kicken sie eben für Deutschland, schwätzen schwäbisch oder sitzen in Parlamenten oder alles zusammen. Toll.

In conclusion:

Deutschland (und Europa) brauchen eine vernünftige und sachliche Diskussion über Einwanderung und Integration aber keine Pegida. Danke.

p.s. sagt mir doch mal Eure Meinung zu dem Thema, das würde mich mal interessieren ....











Mittwoch, 7. Januar 2015

Genau!


da bleib ich kühl, kein Gefühl

Wed. Evening
Mainly clear
Mainly clear
-24°C
Feels like -35
P.O.P: 20%
Snow: -
Wind W 20 km/h
Wind gust 35 km/h
Humidity 63%
Wed. Overnight
Clear
Clear
-27°C
Feels like -38
P.O.P: 10%
Snow: -
Wind W 15 km/h
Wind gust -
Humidity 63%
Thurs. Morning
A mix of sun and clouds
A mix of sun and clouds
-25°C
Feels like -34
P.O.P: 30%
Snow: -
Wind S 15 km/h
Wind gust -
Humidity 76%

Da bleibt einem das Frühstück im Halse stecken

hab heute morgen, kaffeetrinkenderweise beim Frühstück, aus der Zeitung erfahren, daß unsere Einrichtungen geschlossen werden.

Ich liebe die Informationspolitik des Arbeitsministeriums - da fühlt man sich so richtig gut augehoben und geht jeden Morgen voll motiviert ins Büro.

Ist (natürlich/hoffentlich) eine Ente, außer im Ministerium sitzen nur noch krasse, eiskalte Lügner und/oder Pokerspieler.

Es ist echt geil was hier gerade abgeht - in jeder Beziehung. Es ist jetzt aber doch mal langsam Zeit, daß ich ein paar Leute anrufe und mich ein bißchen auf dem Jobmarkt umsehe.

Ansonsten arktische Kälte und totales Chaos (wegen Kälte, Schnee, Eis, Parken, öffentlicher Nahverkehr usw.) - man gewöhnt sich aber irgendwann fast an Alles.

Vielleicht sollte ich nachher einfach zum Langlauf gehen - zum Entspannen.

Nach mir die Sintflut.   


Samstag, 3. Januar 2015

Ich wünsche Euch allen ein gesundes neues Jahr 2015


Man muß mit allem rechnen, auch dem Schönen und Guten!
Peace.