Dienstag, 30. Juni 2020

Neues aus Trumpanistan

https://www.cnn.com/

"White hous insists Trump read intelligence"

Das war eine der "Headlines" auf CNN heute. Ein interessantes Beispiel für ein sogenanntes Oxymoron. 

Oxymoron. Ein Oxymoron (Plural Oxymora; altgriechisch τὸ ὀξύμωρον, aus oxys ‚scharf(sinnig)' und moros ‚dumm') ist eine rhetorische Figur, bei der eine Formulierung aus zwei gegensätzlichen, einander widersprechenden oder sich gegenseitig ausschließenden Begriffen gebildet wird, z. B. „alter Knabe“. (wiki)

Oder aber die Kombination von Trump und "Intelligence" im übertragenen Sinn. Auch wenn das im englischen lediglich Geheimdienstinformation bedeutet und nicht wirklich "Intelligenz".

Oder Trump und Lesen. 

Morgen ist übrigens der kanadische Nationalfeiertag. Hat jetzt nix mit dem Thema zu tun. Ist aber so. 


Abendlicher Himmel über Montreal. 
  

Montag, 29. Juni 2020

Ozapft is



Tja, scheinbar kann Montréal doch "Fussgängerzone" und "Radweg". Geht doch!! Die Leutchen auf dem Plateau nehmen das auch an und man kann herrlich entspannt mit Riesenplatz einfach wieder draussen sitzen. Nice. 


Gestern habe ich meine erste "Pinte" seit meinem letzten Weissbier in Mattinger Biergarten (Anfang März an der Donau getrunken. "Pinte" wie man das hier nennt, halt wie in Grossbritannien und auf dem britischen System beruhend - 568 cl. D.h. das war mein erste Bier ausserhalb des Hauses seit über 4 Monaten. Ah, das fühlt sich gut an ...... ein frischgezapftes und kühles Bier auf einer Terrasse am Sonntag nachmittag. Einfach Geil. 

Samstag, 27. Juni 2020

Mein Garten accessoir wird immer exotischer



Und das geht dann jetzt immer so weiter - wir sind noch lange nicht durch. 

Das Ding ist ein "classy" - R69S, BJ 1960. Mal sehen ob wir den Beemer wieder zum Leben erwecken können. Da muss wirklich einiges dran geschraubt werden - bei den anderen Kisten, d.h. der SR 500, der R80 ST und dem Toaster musste eigentlich nur Benzin und Öl getauscht werden, neue Batterie beim Toaster, aber ansonsten waren die Mühlen gut "in Schuss" und laufen astrein. Aber an dem "Objekt" R69S wird Micha wohl ein wenig mehr Zeit investieren müssen. Aber das lohnt sich da es eben ein Klassiker ist. 

Ansonsten ist die Lage relativ entspannt hier. Alles hat auf in Montreal, die Strassen werden zu Fussgängerzonen und Partymeilen umgebaut. Summer in the City - mit ein wenig "social distancing" und Maske von mir aus - es könnte schlimmer sein. 

Für die Altenheime werden 10000 neue Pflegekräfte (gut bezahlt) ausgebildet und in drei Monaten wird das "durchgepeitscht". Ich hätte nie geglaubt, dass wir dafür in den Berufsschulen die notwendigen Kapazitäten haben aber ich wurde eines Besseren belehrt. 9800 Leute sind seit letzter Woche zusätzlich in Ausbildung. Eine organisatorische Meisterleistung. 

Die USA bereiten uns natürlich Sorgen und das leider auch auf absehbare Zeit.  Das Einreiseverbot wird leider bleiben müssen denn wie wir alle gerade objektiv beobachten und nachvollziehen können ist das Land  im Süden sprichwörtlich krank und wird es auf absehbare Zeit auch bleiben. 

Für die kanadische, traditionell exportorientierte Wirtschaft bedeutet das langfristig leider nichts Gutes. 

Ich denke mal so 80 % der kanadischen Ausfuhren (und Einfuhren) laufen mit den USA. Und es gab schon immer diesen Spruch: wenn die USA hustet, hat Kanada Schnupfen. In diesem Fall leider Schlimmer: Corona. 

Aber schaun wir mal was der Sommer noch so bringt. 







Freitag, 26. Juni 2020

Und weil ich gerade schon mal bei den Bikes war .....


Henry  (der Kapitän) turnt auf seiner KTM rum und ich werde mich notgedrungen wohl von einem Bike trennen müssen.


Meine klasse 83er BMW. Aber man kann halt immer nur ein Motorrad fahren und die Anmeldung usw. geht ins Geld.

Mittwoch, 24. Juni 2020

Saint Jean Baptiste


Schrauben ist gut für die Psyche. Die Kiste läuft wieder wie neu. 


Nationalfeiertag in Québec. Die Avenue Montréal wird komplett Fußgängerzone. Genial. Alle Restaurants sitzen voll - das wird diesen Sommer die totale Partymeile. Die komplette Straße wird zu einem - mehr oder weniger - einzigen riesigen Biergarten umgebaut. 

Dienstag, 23. Juni 2020

Yo mei, woas soll ich sagen - ZEN - schon wieder


Die gute alte \ 7. Toaster genannt - wegen dem verchromten Tank. 

BMW natürlich. Fast so alt wie der Besitzer. So 50 oder sowas, ungefähr. 

Und läuft noch genauso rund (wahrscheinlich) wie ebendieser. 



Montag, 22. Juni 2020

Definitiv besser als Goebbels UND sieht auch noch besser aus.

Man braucht sich die 23 Minuten wirklich nicht ansehen oder hören. Wie soll man es nennen, Lügen? Umdichtungen? Rhetorische Meisterleistungen um Unwahrheiten um zu deuten? Die Frau ist wirklich gut. leider hat sie ihre Seele dem Teufel verkauft. Siehe Faust.   



Sonntag, 21. Juni 2020

War da was?






Freitag Nachmittag rue Cartier, Apéro, die 'Ruelle' trifft sich, die Kinder haben eine Tanzshow vorbereitet. Es herrschen 35 Grad im Schatten.

Danach ab an den See und an den Fluss. Alles wie immer, und runter mit dem SUP auf dem Rouge.

Lili und Emile sind mit dem SUP so ca. 10 km auf dem Rouge gefahren. Die Sandbänke sind dieses Jahr früh draußen da es unheimlich heiß und trocken ist. 

Bei der abendlichen Durchfahrt durch Lachute, ein kleines Kaff auf dem Weg zum Chalet, sah es eher nach Altstadtfest aus als nach Corona. 

War da was?

Freitag, 19. Juni 2020

Es ist Sommer in Montreal


Die Montrealer Metro Station Mont Royal wie das hier heißt, anstelle von U-Bahn, gestern morgen während der Rushhour. Ich kapiere es nicht - auf den Straßen ist die Hölle los, hier bei uns auf der Ecke Papineau z.B.. ist wieder jeden Morgen und Nachmittag Stau ohne Ende. Die U-Bahn hingegen ist nahezu menschenleer, bzw. so ganz, ganz langsam trauen sich ein paar Leutchen wieder (oder haben kein Auto).

Bedeutet im Umkehrschluß, daß das ganze eingesparte CO2 jetzt wieder rausgefeuert wird. Nu ja, 30 Grad im nordsibirischen Permafrost Bereich. Was solls. Klimakrise? War da was?


Aber es gibt auch positive Ereignisse: Die Avenue Mont-Royal bei uns um die Ecke, eine der meist frequentiertesten Straßen Montreals, wird gerade komplett zur Fußgängerzone umgestaltet. Wer hätte gedacht das sowas möglich ist? 
 
D.h. auch, das ich bald mein Bierchen wieder draußen trinken kann denn dann ist ja genug Platz vorhanden für die Kneipen. 

Radwege werden allerorten "aus dem Boden gestampft" und Parkplätze gesperrt oder zu Parks umgewandelt. Na also, geht doch!

Ansonsten haben wir das bestmögliche Sommerwetter und die Kinder und ich werden das WE am See bzw. am Riviere Rouge verbringen. 

SUP, Kayak und Kanu bei 35 Grad. Prima Aussichten. 

Dienstag, 16. Juni 2020

Covid update

Tja, scheinbar ist es vorbei mit Covid. 

In Europa und in Canada - oder Montreal in diesem Fall. 

Südamerika, Zentralamerika, Afrika und Asien wird es "derbröseln". Ah ja, und die Schwachköpfe in den USA natürlich. 

Kanada hat das Einreiseverbot für Amis um einen Monat verlängert. Vielleicht sollte man das permanent beibehalten - kleiner Scherz. 

Live free or die, dann halt letzteres. 

Hier werden die mobilen Testlabore eingestellt weil sie niemand mehr braucht. Die Fallzahlen sinken drastisch. 

Life is back to normal. Fast. Eigentlich finde ich es schon fast idiotisch, dass ich morgen im Büro Maske und Gesichtsschutz tragen muss. Die doofen Fragen welche eh jeder auswendig kennt, usw. - das ganze Prozedere halt. 

Aber bitte, bis Ende Juni machen wir das noch, dann gehts wieder zurück zur vollen Öffnungszeit und ohne jegliche Einschränkungen. 

Dann ist Sommer und es geht eh ruhiger zu - oder auch nicht. Mal sehen. 


Am Sonntag bin ich mal bei der Anti Rassismus Demo gewesen. Black lifes matter usw.! Geil. 500 Leute,  vielleicht auch 1000, keine Ahnung, inklusive Polizei auf Fahrrädern, tanzen im Park Mont Royal zu Beats aus den Lautsprechern. Das ist Montreal. 

Peace, Love and Understanding. 

Sonntag, 14. Juni 2020

Projekte




Ich habe mir heute zwei Projekte ans Chalet gestellt: ein Bike für Lili (chinesicher clone von Honda DAX - machbar) und eines für Emile (250er Suzuki - ziemlich fertig - da gibt es viel Arbeit. Mal sehen ob das was wird).  Beide Bikes sind total im Arsch und müssen komplett neu aufgebaut werden. Mal sehen, ob ich die Dinger im Sommer zum Laufen bekomme. 

Freitag, 12. Juni 2020

Schon mal in Verbereitung auf Sonntag.






Das hübsche Mädel wird 70 und der fesche Bursch 68!!!! Das muss ordentlich gefeiert werden  - ALLES GUTE und weiterhin viel Gesundheit, Liese und Reini! HAUT REIN!

Canada versus USA

https://www.nytimes.com/2020/06/11/world/canada/trudeau-coronavirus-hair.html

Während die USA langsam in den politischen und gesellschaftlichen Abgrund taumeln amüsieren sich die Kanadier mit Justins Haarlänge. 

Andere Länder, andere "Probleme". 

Aus de SZ von gestern - es kann einem wirklich nur Angst und Bange werden

USA:Endspiel um Amerika

Donald Trump
Amerika war reif für Trump.
(Foto: AP)
Kein Präsident hat die USA in eine derart existenzielle Krise getrieben: Mit dem Tod George Floyds hat die letzte und entscheidende Phase im Kampf zwischen Donald Trump und der amerikanischen Demokratie begonnen.
George Floyd hat die letzte Ruhe gefunden, aber sein Erbe rüttelt die USA gerade erst auf. Denn sein Tod wird nicht nur als neuerlicher Beleg für Polizeibrutalität und Rassismus Einzug in eine allemal viel zu lange Statistik halten. Sondern er ist auch Menetekel für den inneren Zustand der USA, ein Zeichen für die Explosivität einer gespaltenen, aufgewiegelten und aggressiven Gesellschaft.

Dieser Zustand ist einem Mann zuzuschreiben: Donald Trump. Fast schon muss man sich beim Präsidenten bedanken, dass er in den Kommentaren zum Tod Floyds und in der Reaktion auf die Proteste seine schlimmsten Eigenschaften ungebremst zur Schau gestellt hat. Der Aufruf zur Mobilisierung des Militärs, der Truppenaufmarsch in der Hauptstadt, der kaum verbrämte Rassismus, die Aufwiegelung und Instrumentalisierung der Justiz: Kein Mensch kann noch Zweifel haben, worüber am 3. November in den USA abgestimmt wird. Es geht um den Fortbestand der Demokratie und die Einheit des Landes. Es geht um Amerikas Ansehen und Einfluss in der Welt.

Nun beginnt die letzte Phase im Kampf Donald Trumps mit der amerikanischen Demokratie

Die Demokratie in den USA ist ein starkes Gewächs, so robust, dass sie seit 232 Jahren ohne dramatische Korrekturen am Leben ist. Die USA haben bis heute keine Diktatur und keinen Faschismus erlebt, sie sind freien Wahlen und der freien Wirtschaft treu geblieben, sie haben als gewaltiges Territorium, begünstigt von der Lage zwischen zwei Ozeanen, Anfeindungen von außen und innen abgewehrt. Politische Exzesse und Machtmissbrauch an der Spitze haben das System mitunter lädiert, aber nie zerstört. Die Verfassung gibt dem Präsidenten zwar immense Macht, aber die Kontrollinstanzen - die Einhegung durch den Kongress, das Kabinett, die Justiz, die Bürokratie und natürlich die Bürger selbst - haben in der Regel funktioniert.

Dass nun ausgerechnet ein intellektuell unterbemittelter Volksverführer dem Land einen derartigen Schaden zufügen kann, ist bemerkenswert, aber auch zu erklären. Amerika war reif für Trump. Die beiden Großkrisen der vergangenen Dekaden, der 9/11-Terror und die Implosion der Wirtschaft 2008, haben eine Spaltung beschleunigt, die ihren Ursprung im politischen Umgang der beiden Lager in Washington miteinander hat. Erst starb der Anstand, dann der Kompromiss, am Ende die Wahrheit. Die Parteien trugen bei jeder sich bietenden Gelegenheit den Identitätskrieg in die Gesellschaft, munter flankiert von Medien aller Art, die im Zwist ihr Geschäftsmodell gefunden hatten.

9/11 trug zu einem Gewaltschub bei - in Ausrüstung und Auftritt aller Sicherheitsdienste, aber auch im Bedürfnis nach individueller Bewaffnung, befördert durch Popkultur und Hollywood. 2008 führte zum wirtschaftlichen Niedergang großer Gesellschaftsschichten, die ausgestoßen waren vom amerikanischen Wohlstandsversprechen, empfänglich für die Botschaft der Verführer, wie Trump einer ist. Tief sitzende rassistische Muster, die Vorurteile über die Welt da draußen, die Überforderung mit der heterogenen Gesellschaft, all das führt nun zum großen Bruch. All das entlädt sich nun auch in Gewalt.
Donald Trump lebt von diesem Bruch. Seine Macht verdankt er der Spaltung. Er hat demokratische Normen schwer beschädigt. Die Kontrollinstanzen Parlament und Justiz funktionieren nur noch eingeschränkt, seine Partei unterstützt willfährig jeden Regelverstoß. Große Teile der Bürokratie sind ausgehöhlt: das Außenministerium, Umwelt- und Energiebehörden, die Sicherheitsapparate CIA und FBI. Nun legt der Präsident die Axt an die lokalen Polizeiapparate, indem er einen ideologischen Treueschwur provoziert.

Bleibt noch das Militär, das bisher allen Versuchen der Vereinnahmung widerstanden hat. Doch dann kamen der Auftritt von Generalstabschef Mark Milley im Kampfanzug und an der Seite Trumps im Tränengasnebel, die Machtdemonstration der Nationalgarde mit ihren tief fliegenden Hubschraubern über Washington: Es sind diese Szenen, die Anlass zu höchster Sorge geben müssen. Totalitäre Regime entstehen, wenn sie über ausreichende Medienmacht verfügen, wenn Parlament und Justiz mundtot sind und wenn Militär und Polizei unter die Kontrolle des Mannes an der Spitze gebracht wurden.

George Floyds Tod markiert nun den Beginn der letzten und entscheidenden Phase im Überlebenskampf der amerikanischen Demokratie, deren Regeln sich Donald Trump niemals beugen wird. Fragt sich also, ob sich die Demokratie dem Präsidenten beugen muss, welchen Schaden sie am Ende nimmt - und ob sie gar an ihm zerbricht.

Am 3. November werden die Amerikaner die wohl wichtigste Wahl in ihrer Geschichte treffen. Vor Trump hat kein Präsident das Land in eine derart existenzielle Krise getrieben. Eine Gesellschaft von 330 Millionen Menschen braucht ein Symbol der Einheit an ihrer Spitze. Trump ist das Symbol des Bruchs. Man muss inzwischen Angst um Amerika haben.
© SZ vom 12.06.2020

Donnerstag, 4. Juni 2020

Die neue Realität


Maske und Abstand. 


Deswegen mache ich diesen Job.  Dieses Kid (links) hat keine Chance. Hatte nie eine Chance. Keine Richtige. 

Aber wir, d.h. mein junger Kollege Jonathan und der Rest meines Teams werden alles, aber auch alles dafür geben, das dieser junge Mensch, eine Chance bekommt.



Mittwoch, 3. Juni 2020

Genau wie gestern


Kein Schwein unterwegs. Morgens um Acht. Ich bin alleine. Wo sind nur all die Menschen?

5 verzagte Menschen haben es (immerhin) gewagt zu uns ins Büro zu kommen. Normalerweise sollten es so 50 sein pro Tag. 

Dienstag, 2. Juni 2020

Rushhour



Der erste richtige "konventionelle" Arbeitstag seit langen. Der Wecker (smartphone) klingelt um 7 Uhr, ich trinke einen Cappu und um kurz vor Acht mache ich mich auf den Weg ins Büro. 


Der heutige Plan ist, das Büro bereit zu machen für die Wiedereröffnung am Mittwoch. Am Nachmittag kommt "Team 1" zum "Training". D.h. wir erklären wie das läuft mit den Abstandsregeln, wie die Kunden reservieren können, wie Berichte geführt werden, wie desinfiziert wird, wer rein kommt und wer nicht.



Das ganze Programm halt. 



Also, rauf auf das Rad, vor zur Metro und rein in den Wahnsinn. Rushhour. Hunderte von Menschen welche oft mehrere Züge abwarten müssen da diese total überfüllt sind. Man kommt normalerweise einfach nicht rein - alles RAPPELVOLL. 


Rushhour im Zentrum Montreals um Acht Uhr morgens.

Aber. 


Heute Morgen war ich DER EINZIGE MENSCH! 



DER EINZIGE. Es war niemand in der Metro ausser mir. 



So etwas habe ich in 20 Jahren noch nie erlebt. 



Entweder es fahren jetzt ALLE Montrealer mit dem Auto zur Arbeit, oder aber, niemand in Montreal arbeitet mehr im Büro sondern nur noch von Zuhause aus, oder aber es arbeitet überhaupt niemand mehr. 



Schwer zu sagen. 



Morgen mache ich den zweiten Testversuch. Um 10 Uhr machen wir - soweit ich informiert bin als erste unserer Einrichtungen in Montreal - den "Laden" wieder auf. 












Justin mal relativ cool - einfach nur sprachlos sein




Montag, 1. Juni 2020

Mord


https://www.nytimes.com/2020/05/31/us/george-floyd-investigation.html?action=click&module=Spotlight&pgtype=Homepage

 https://nyti.ms/2XMtUMa

KInnerla, kinnerla, was soll na nochat auch dera Welt noch wern?

Bisher dachte ich es wäre halt nur ein "depperter Depp" des Weges her gekommen. Blöder Zufall. Shit happens. Geht vorbei. Es gibt ja zwangsläufig einen Haufen Deppen. 

Die Weltbevölkerung umfasste im Mai 2020 rund 7,8 Milliarden Menschen. Also schätze ich mal so ganz grob, dass es ca. 
100  Millonen Deppen gibt auf der Welt. 

Und jeden Tag, da steht ein Depp auf (Haindling). 

Bayrischer Humor. Sorry. 

Na ja, so im Insgesamtverhältnis ok. 

Aber so langsam kommen mir richtige Zweifel ob das der richtige Denkansatz gewesen ist. 

Was wäre denn, wenn Donald "Oberdepp" Trump, der Führer von Trumpanistan, ohne Mehrheit "gewählt", als nächstes die Demokraten und ganz generell alle anderen Opositionellen in Vorbeugehaft nehmen liesse? Präsidentielle Sonderverfügung. Basierend auf z.B. konstitutionellen Ermächtigungsgesetzen datierend auf das Jahr1804? 

So eine Art "Grödepp" - "größter Depp aller Zeiten"? 

Den Senat wird vorübergehend ab- oder ausgesetzt - mit präsidialer Sondervollmacht, das Militär übernimmt zunächst die Kontrolle und die "Sicherheit" der USA da eine nationale Notlage vorliegt. Oder Mehrere. 

Die geplanten Wahlen im November müsse er leider auf unbestimmte Zeit verschieben da diese wegen der Corona Krise und aufgrund des nationalen Ausnahmezustandes vorübergehend nicht möglich seien.   

Im Vergleich zu diesen Szenarien wirkt das bekanntlich doch einigermassen autokratische Russland und der de facto Endlosherrscher Vladimir "Joseph" Putin ja wie ein Kindergeburtstag (automatisch gewählt bis zum Lebensende). 

Letzterer lacht sich womöglich seit knapp 4 Jahren jeden Abend kaputt wenn er daran denkt was er mit seinem Coup und seinen Bots erreicht hat. Letzterer zementiert gerade sein Regime mit einer Verfassungsänderung - länger als Stalin an der Macht bleiben ist die Devise.  L'état c'est moi. 

Gott sei Dank hat "Mutti" die Einladung zum G7 in Trumpanistan - District DT) ganz elegant "ausgeschlagen" und eine tolle Ausrede vorgeschützt (geht grad nicht wegen Krise und so, ausserdem ist meine Lufhansamaschine mal wieder in der Werkstatt und mein Flughafen in Berlin braucht noch ein paar Jahre bevor ich da starten darf, der Anzug kommt nicht rechtzeitig aus der Reinigung und ich kiege rechtzeitig keine Zigaretten mehr, usw.) und Macron will alleine und ohne Mutti auch nicht hinfahren. Die anderen Kids auch nicht. 

Immerhin etwas. 

Aber kann es eigentlich immer nur noch schlimmer werden? 

Das hätte ich mir niemals träumen lassen. 

Ein Wahnsinn. 

Ich habe übrigens noch nie, aber auch wirklich noch nie, in meinem ganzen Leben noch nicht, von einer wirklich existierenden ANTIFA in den USA gehört. Antifa? Ernsthaft? Alter. In den USA?

ANTIFA? D.h. meine 5 Antifa Kids aus Würzburger Tagen sind jetzt offiziell Terroristen in den USA? Das sie es mal so weit bringen würden hätte ich nie gedacht. 

Wie der "Magier der Lügen" dieses Kaninchen aus dem Hut holt ist dann schon wieder fast genial. Der Reichstag wurde ja damals auch von einem Juden angezündet, oder?

Ich bin mal gespannt auf die Corona Statistiken der USA über die nächsten Wochen. Aber das scheint jetzt total egal zu sein - alle Wurscht. Sind eh alle gefälscht, in Wirklichkeit gibt es keine Toten. Alles nur eine längere Grippe Phase. Das geht vorbei.  

https://www.youtube.com/watch?v=UE0Jk0KqKRc


Themawechsel. 

Ich lese meine Blogtagebücher ja selbst manchmal durch bzw. schaue mal nach was ich vor z.B. vier Jahren um die gleiche Jahreszeit so getrieben habe. 

Da ist mir aufgefallen, dass ich tatsächlich dachte ich könnte Anfang Mai das Büro wieder öffnen und alles wäre - so coronatechnologisch - fast - vorbei. Das war wohl ein wenig über optimistisch - aber, und hier ist die gute Nachricht: am Mittwoch machen wir das Büro tatsächlich wieder auf. 

Halleluja. Eingeschränkt zwar und wohl auf absehbare Zeit nie mehr so wie früher, d.h. mit viel weniger Publikumsverkehr, viel mehr Barrieren, mit weniger direkten und bürokratischeren Zugang, aber immerhin. 

Es geht voran, Geschichte wird gemacht. 










Iran versus USA









Aus der NYT. Hat der iranische Außenminister am Wochenende auf Twitter gestellt - eine leicht aktualisierte offizielle Pressemeldung der US Regierung von 2018.


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