Montag, 8. Mai 2023

Natur

Donnerstag gab es eine kleine Feier im Büro welche dann etwas länger gedauert hat als gedacht und Freitag haben wir etwas Geburtstag nach gefeiert. 

Am Samstag bin ich dann hoch an die Hütte gefahren um erste Aufräumarbeiten vorzunehmen. Es sah aus wie nach einem Bombenanschlag. Die 100 cm Schnee von vor drei Wochen waren tatsächlich weg.

Ansonsten sah es chaotisch aus, als hätten die Putlers eine Khalibr auf die Hütte abgeschossen. Und ich habe keine Patriots. 

Aber nach ca. 10 Stunden Arbeit war alles soweit erledigt. Der ganze Plastikmüll des zusammengebrochenen Vordaches war eingesammelt und in Mülltüten verstaut und alles sah wieder einigermaßen aufgeräumt aus. Jetzt kann ich die Terrassen Überdachung wieder aufbauen. Insgesamt betrachtet war das alles nicht so wild, alles nur Materiel. Der Schaden hält sich in Grenzen.

Das ganze bei 25 Grad und strahlenden Sonnenschein. Absolute Stille. Herrlich. Zwei Tage arbeiten "Oberkörper frei" und kein Mensch weit und breit.

Der Rouge ist nach der Schneeschmelze unter "Hochdruck" - das geht echt ab. Hammer. 



Da ist echt "Zug" drauf und zwar soviel, dass noch keinerlei Rafting stattfindet. Die Strömung wäre, im Moment, lebensgefährlich. 

Insgesamt war es war einfach nur geil da oben so "rum zu wurschteln", bei besten Wetter. Das Bike läuft auch wie neu und die Fahrten am Rouge entlang sind einfach immer nur super. 

Es war und ist mir ein Bedürfnis das heilige Land der Algonquin oder Anishinaabeg wie sie sich wohl selbst genannt haben, von jedweden Müll oder Plastik oder sonst was zu säubern. Außerdem habe ich, wie alle Deutschen, eine natürliche Abneigung gegenüber Müll und Dreck.

Die Hütte steht ja auf Algonquin Land und für dieses Volk war dieses Tal, angeblich, "sacred". Heilig. Also, Respekt.

Ich kann es nicht wirklich erklären oder beschreiben, aber wenn ich da oben bin, am See, an der Hütte, dann "komme ich runter". Wenn ich mit dem Kanu über das Wasser gleite und die totale, absolute Stille habe, dann ist das manchmal spirituel. Kann man, kann ich, nicht erklären. Da ist der Sternenhimmel über dir und ansonsten gibt es nur die Geräusche der Tiere im Wald.  Der Ort ist simpel aber magisch. Ich kann die Algonquin gut verstehen. 

Mein quebecer Reisighof.  Natur.

 


Montag, 1. Mai 2023

yo, länger nix geschrieben. 

Also, was geht? 

erst mal die Lage. Alles gut soweit. Lili ist im "grünen Bereich", Emile ist in Paris, Hans im Büro und Sophie im Ruhestand. Wie letzteres geht kann ich auch nicht erklären. Aber es ist halt so.

Mir läuft die Zeit davon weil ich nur noch knapp zweieinhalb Wochen habe bevor ich nach Minga fliege und ich habe einige "Dossiers" noch auf dem Schreibtisch. Dach. Chalet. Jahresabschluss. Hauptversammlung. Und so weiter. 

Termin nach Termin, Deadline after deadline. So ist das Leben. Die finale deadline ist das Leben. Die englische Sprache weiß das zu würdigen. 

Wie ist der Plan? Nun, am Wochenende werde ich versuchen im Chalet das Chaos der Apokalypse einigermaßen zu mindern. Ich werde halt aufräumen und den ganzen Müll aufsammeln. Das Plastikdach des Vordaches ist zertrümmert und hat sich sicherlich in 1000 Teile aufgelöst. 

Dann muss noch das Dach in Montreal saniert werden und ich denke das ist es dann erst mal. Danach geht es ab nach Minga. Den Rest erledige ich, wenn ich wieder hier bin.

Der Plan ist also folgenderweise: erst mal Job in Minga, Rosenheim, Passau und Regensburg, dann ein paar  Tage Oberfranken und danach Roadtrip nach Zagreb und treffen mit Sohnemann. I frei mi scho. 

Zudem werde ich gerade in Europa sein wenn die frei Welt - höchstwahrscheinlich - die Stalinisten unter Putler nieder bügeln werden. Slava Ukraini. Es lebe die Freiheit.