Mittwoch, 24. August 2022

Slava Ukraini - Слава Україні!,

 

Ein nettes Avatar von einem Motorradkollegen.  

Die Frage ist, wo er, der Herr Putin, sich einreihen wird in der Liste der Versager und Kriegsverbrecher und Diktatoren. Hitler bleibt Nummer eins, soviel ist sicher. Mussolini? Gaddafi? Hussein? Ceausescu? 

Stalin starb ja einfach so - apropos: 'The Death of Stalin' ist sehenswert. 

Afrika könnte eine Liste mit 100 Namen liefern. Südamerika auch. 

Wie dem auch sei: 

Lang lebe die Ukraine und ihre tapferen, unglaublichen Menschen.  

Die Freiheit und das Gute im Menschen an sich werden letztlich immer mehr überzeugen als das Böse und die Diktatur.

Und was haben wir bis dato gelernt ? Also ich, zumindest.

A) Es geht, bzw. wird auch ohne russisches Gas gehen

B) Die russische Armee ist eine Farce, im Gegensatz zu den Taliban

C) Es braucht die Nato - leider, siehe Finnland und Schweden

D) Europa und die freie Welt sind einiger als man dachte und werden es immer sein

E) Wenn ein gewisser Punkt überschritten ist, gibt es kein Zurück mehr

D) Niemand in der freien Welt will so leben wie die Menschen in Russland oder China (die beliebtesten Länder für Einwanderung sind: USA, Kanada, Neuseeland, Australien, Deutschland, Schweiz und England). Russland und China sind eher weniger nachgefragt.

p.s. hört sich alles sehr pathetisch an, ist aber so. Es gibt jetzt kein Zurück mehr - und jetzt sollten wir mal testen ob die Leopard 2 A2 (usw.) auch was taugen. Krauss Maffei sagt, die sind gut. Also, geht mal testen. Live. Entweder die taugen was, oder aber wir haben seit Jahrzehnten Milliarden raus geschmissen für Schrott. 

In Conclusion:

Puti hat den Rubikon überschritten und Krauss-Maffei sollte diesbezüglich eine Qualitätskontrolle vornehmen. 

 

p.p.s. danach können wir ja Krupp und Krauss-Maffei wieder auf Bratpfannen umstellen. 

Back home
















Die Westcoast wurde ausreichend erkundet, viel  Bier getrunken, die Riesenbäume besichtigt, Wüsten durchfahren. 

Die BMW ist wieder gut eingetütet und bei Cathy unter dem Balkon verstaut. Was für ein Trip.  

Einer, falls nicht, der beeindruckenste Roadtrip meines Lebens. Gerne wieder. 

p.s. was die BMW anbelangt: die hat sich jetzt den 100k Kundendienst verdient und neue Bremsscheiben vorne. Ein geiles Bike.  Und das nächste Mal nehme ich noch Flickzeug mit - hatte ich komplett vergessen.

Micha peilt als nächstes Ziel Alaska an - aber mir ist es da zu kalt und es gibt zu viele Fliegen. Ich würde eher nochmal Oregon und dann die amerikanischen Wüsten machen. Grand Canyon, Yellowstone und so in der Richtung. Die Rockies sind, laut Kai, motorradfahrerisch uninteressant. Oder hoch nach Tuktoyaktuk. An die Beringsee. Anstelle von Alaska.


 

Dienstag, 23. August 2022

Westcoast - Vancouver Island


Emile und sein alter montrealer Hockey Kumpel Zian. Die sind irgendwann wieder an die Westcoast gezogen aber Emile hält Kontakt. Gut so.



Über die Qualität der Biere brauchen wir nicht mehr zu diskutieren. Kai ist da hingezogen weil sich da eine lokale Brauerei befindet. Standortvorteil sage ich mal.



Mount Baker beeindruckt mich jedes mal. Ein Gletscher am Horizont. Markus wollte ja schon immer mal rauf aber angeblich ist das nicht so ganz ungefährlich. Gletscherspalten und so.

 


 Die Olympics mit schneebedeckten Gipfeln gen Westen. Alles ist super entspannt und gechilled - wie in Franken.

Montag, 22. August 2022

Verbrannte Erde

 


Das definitiv fertigste Motel in den USA. Inklusive Feuer Alarm um 5 Uhr morgens und jeder Menge Walking Dead und Zombies. Alter. Gelsenkirchener Barock.


Dann rauf auf die Fähre und ab nach freaking Canada. Gott sind die Kanadier entspannt. 

Die Einreise am Zoll in Victoria (BC) war folgendermaßen: "hey, wo kommt ihr her?" - Kalifornien. "Welcome home boys". In der Tat. 

Was Oregon und die Feuer anbelangt: 

https://catchmagazine.net/article/the-mckenzie-fire-by-kelley-moen/

Im Norden Oregons waren schon etliche Täler abgebrannt. Am Camping Platz war die gegenüberliegende Seite "Asche". 

Aber was danach so kam war Wahnsinn. 

Komplette Regionen werden gerade wieder aufgebaut. Alle Häuser sind zerstört.  100 km lang - tausende von Hektar sind verbrannt. 

Apokalyptisch. Der Rauch liegt noch in der Luft. Unfassbar. Die Dimensionen der Brände sind unglaublich.


 

 

Sonntag, 21. August 2022

Bayern - oder wie man es sich so vorstellt in Amerika

 




Bier und Bratwurst. Bayerische Jodler. Kutschen mit Haflinger. Bayerische Wandmalereien, Balkone, bayerisches Ambiente wie man das halt so kennt. 

Émile hat mich gefragt wie ich das einstufen würde, so auf der "authentischen Skala", und ich muss gestehen, würden nicht alle Menschen Amerikanisch sprechen, könnte das auch in Garmisch oder in  Mittenwald sein.

Leavenworth war ein von Émile ausgesuchtes Etappenziel. Nach der Fahrt durch den Wüsten Canyon ging es in die Berge und wir waren auf einmal wirklich in den Alpen. Es sieht, verdammt noch mal, genau so aus wie in den bayerischen Alpen. Weiter oben, in Washington, gibt es auch die mini Dolomiten. 

Allerdings war es abartig heiß. Die  Biergärten wurden mit Wasserdunst gekühlt. So heiß wird es im Bayernland hoffentlich nie - andererseits soll man nie nie sagen.

Das Weissbier war ganz hervorragend und lokal gebraut. Diesbezüglich machen wir ihnen, den Amis, nichts mehr vor. Die Bierkultur in Amerika ist deutlich variantenreicher und qualitativ besser als in Deutschland. Das muss ich anerkennen. 

Anders als in Pozuzu und Oxapampa in Peru, hat Leavenworth keinerlei historischen Bezug zu Deutschland oder Bayern und ist ein rein "touristisches Kunstobjekt". 

In Peru waren es Südtiroler und deutsche Auswanderer welche die Kultur und die Sprache über Jahrhunderte aufrecht erhalten haben. In Leavenworth ist es eher wie in Disney Land. 

"Oaber es wor witzig" und landschaftlich echt super schön. Bier und Wurst ganz hervorragend. 

Auf gehts Buam, der Roadtrip geht weiter.


 

Freitag, 19. August 2022

Oregon - Teil 2

Ein cooler kleiner und total ruhiger Campground am Umpqua Fluss. Endlich mal Campen in der Natur. Somit hatten wir das Camping Equipment nicht gänzlich umsonst mitgeschleppt. 

Unsere Seite des Campings war noch grün - auf der anderen Seite des Flusses hat ein Feuer den kompletten Wald vernichtet. 

In Oregon (wie auch in Kalifornien) brennen jedes Jahr riesige Waldflächen. Es ist teilweise apokalyptisch - das sollten wir am nächsten Tag noch mit eigenen Augen sehen dürfen. Unglaublich.





Kurze Trinkpause nach 3 Stunden Fahrt durch die Steppe in Oregon. Im totalen Geisterdorf. 40 Grad. Shaniko. Was für ein verlorenes und verlassenes Kaff. Wie im Film.





Phänomenale Strassen und Landschaften - z.B. der Yakima River Canyon. Émile war als Beifahrer (und als Tourguide) übrigens ganz hervorragend. Top. 

Nächstes Ziel: Bayern - allerdings in Oregon. Das war auch so eine Idee unseres "Tourguides". Und jeden Tag wurde es heißer - der Wahnsinn. Ich hatte gedacht es könnte kalt werden in Oregon - jedenfalls hatte man mich davor "gewarnt". In Yakima z.B. kann es im September bereits Frost haben aber wir hatten wohl die heißeste Phase des Jahres erwischt.

Donnerstag, 18. August 2022

Oregon


Zur Abwechslung mal eine Übernachtung in einer "Cabin", inklusive Lagerfeuer und Sonnenuntergang in einer Lagune am Pazifik. 

Nach den gigantischen und beeindruckenden Redwoods Wäldern im Norden Kaliforniens, immer noch am Pazifik entlang und durch den Humboldt Park, sind wir dann kreuz und quer durch Oregon gefahren. Das Ziel war Crater Lake. Hatte uns Micha empfohlen. Zu Recht!!! Stunning. Mir, bzw. uns fliegt das Blech weg.

 





Ich habe in meinem Leben noch keinen so intensiv blauen See gesehen. Unfassbar. Der tiefste See Nordamerikas. Hammer. Wirklich sehr beeindruckend - fast spirituell. Übrigens nahezu kein Mensch unterwegs. Wir waren alleine oben auf einem hochgelegenen Aussichtspunkt. Alleine an diesem Platz. Also an dieser Stelle. Trotzdem unglaublich.

Mal abgesehen davon, hat mich diese Tour ganz generell sehr nachdenklich werden lassen darüber, was unsere westliche Konsumkultur mit diesem unfassbar schönen Planeten anstellt - im negativen Sinn. Die Erde ist unglaublich schön und vielfältig. Ein wirkliches Wunder. 

Ob wir Menschen da drauf passen, wage ich mittlerweile zu bezweifeln. Kulturpessimismus.

29 kilometer zu Fuss








Freunde meinten, ich würde SF lieben.  Sagen wir, mögen. Und ja, die Stadt hat was, der Golden Gate Park, die Strände, Twin Peaks. Das europäische Flair. Ich habe es kapiert. Ok, super coole Stadt. Sicherlich unter den Top 10 der Welt. Golden Gate hat mich nicht so euphorisiert, da ist die Jacques Cartier in Montreal auch nicht schlecht. Emile meinte allerdings das wäre das "coolste was er jemals gesehen hätte".



 

Emile hat sowieso alles "aufgesogen". Alles. Das Kulturelle, die Landschaft, das Leben. Darum geht es ja. Auch das Motorradfahren. Ich denke, wir werden noch die eine oder andere Tour zusammen machen. 

Zwengs 29 km:

wir sind am Sonntag tatsächlich komplett um SF "rumgelatscht". Am Ende war icht fertig - aber es war, in der Tat, die beste Art und Weise, um die Stadt kennen zu lernen. SF geht immer rauf und runter - deswegen ist das recht anstrengend.




 apropos:

 

Sobald in SF die Sonne weg ist brauchst du das hier: Heizstrahler. Kaum zu glauben, aber wahr.