Donnerstag, 29. Oktober 2015

Bilder von zwei Weltreisenden

Unwesentlich besser als mein Blick aus dem Bürofenster heute morgen


Micha und Nath on the way south - pitstop in Costa Rica, dann gehts Richtung Panama.

Eigentlich wollte ich Ende November mal kurz nach Mexiko düsen um die Zwei kurz zu treffen aber da war ich schon zu spät und sie sind schon wieder weg. Vielleicht klappts ja in Kolumbien. 





"Hätt ich bloß was gscheits gelernt gell ......"

Dienstag, 27. Oktober 2015

Didier "mighty" Drogba rules Montreal - oder "Lili und Hans im Stadion"

Auf dem Bildschirm sieht das immer so unglaublich "übertechnisch" und "überirdisch" aus. Genre Bayern gegen Arsenal in der Superzeitlupe, Champions League mit 5 Kameraeinstellungen. Wenn man sich die Jungs dann mal aus nächster Nähe ansieht, d.h. aus 10 Metern so wie früher mit Reini beim ATS in Kulmbach oder der SPVGG in Bayreuth, dann ist und bleibt es halt Fußball. Fehlpaß hier, langer Paß da, bißchen Tackling hier und da, Klammern, Schubsen, Ball verstolpern, etc.

Drogba stand die erste Halbzeit, mehr oder minder, alleine und einsam in der Gegend rum und alle langen Bälle welche hoffnungsvoll und permanent auf ihn gespielt wurden, wurden locker abgefangen.

In der zweiten Halbzeit hat es dann zweimal kurz geknallt und es stand urplötzlich 2:1. Drogba hat zwei Stück "gemacht". Aus dem absoluten "Nichts" wie man so zu sagen pflegt.

Der Typ ist ein Athlet, ein Riese, sein "Kreuz" ist gigantisch. Er hat - de facto - jeden Eckball und jede Standardsituation mit dem Kopf geklärt. Hammer. Auch noch mit 37 oder wie alt er auch immer sein mag - für die MLS reicht es noch - bigtime. Montreal hat noch einen sehr guten argentinischen Mittelfeldspieler (Piatti), den womöglich besten MLS Keep (Bush) und einen sauguten belgischen Innenverteidiger namens Laurent Ciman (belgischer Nationalspieler) welchen ich mir  immer wieder gerne ansehe weil er, de facto, fehlerfrei spielt und sein Aufbauspiel ist so "Hummelsartig".


p.s. der, meiner subjekitven Meinung nach, beste Spieler auf dem Platz war aber der kleine und wieselflinke Mittelstürmer von Toronto - saugeil.

p.p.s. noch `ne Beobachtung: im Gegensatz zu deutschen Stadien, wo sowas ja wohl eher unter "Lebenslang" steht, werden hier vollkommen ungehindert bengalische Feuer und sonstige Feuerwerkskörper abgebrannt und abgefeuert.

p.p.s. Lili war mit im Stadion da Emile ein Hockeyspiel hatte und fand den einen Impactspieler am beindruckendsten - wegen seines Haarschnitts - Irokese. Oduro - ghanischer Nationalspieler - auch nicht schlecht.

Ansonsten ist halt Herbst - nicht überraschend aber schön anzusehen.


Mittwoch, 21. Oktober 2015

Na also, geht doch!!!!

Die "bleierne" Zeit ist - endlich -  vorbei.

Justin "the Kid" wird neuer kanadischer Ministerpräsident und wie schon gesagt, damit kann ich leben. Wobei ich mich frage, wieso jemand mit immerhin 43 Jahren als "unerfahren" und "zu jung" befunden werden kann? 43? Kurz vor dem Ruhestand?

Wir sind ja nicht in der ehemaligen UDSSR wo man mindestens 120 Jahre alt sein mußte um ins Politbüro zu kommen .

Der Typ ist relativ jung, wird eine Menge Breitseiten bekommen, in etliche Fettnäpfchen steigen, aber er wird es überleben.

" Beobachter unterstreichen, dass der junge Trudeau zwar nicht die intellektuelle Tiefe seines Vaters habe, dies aber durch seine Aufgeschlossenheit gegenüber seinen Kollegen und dem Bürger wettmache." - sehe ich genau so.

Kanada könnte somit eine neue Ära angehen mit Wertvorgaben wie z.B.:

Umweltschutz
(sollte möglicherweise wieder etwas gelten obwohl ich da erhebliche Bedenken bezüglich des liberalen Wahlprogrammes habe) - zumindest aber sollte die globale Erwärmung nicht mehr als Verschwörung von linken Umweltfanatikern abgetan werden

Forschung und Bildung (könnten wieder gefördert werden)

Transparenz und Demokratie

Zudem könnte das kanadische Wahlsystem reformiert werden, Marijuana entkriminalisert,das Strafrecht neu gestaltet werden usw. usw.

Es gibt viel zu tun, packen wirs an.





Montag, 19. Oktober 2015

Als dann, hinfort mit dem Arsch

http://www.sueddeutsche.de/politik/kanada-der-kohl-effekt-1.2697210

Auf der Wahlkarte stand: geöffnet ab 9 Uhr 30 bis 21 Uhr 30.

Ich komme um 9 Uhr 45 im Wahlbüro an, was sehe ich? Eine Riesenschlange. Das Wahllokal hatte noch nicht geöffnet. Das gibts wohl auch nur in Québec. Der zweite Versuch dann gegen 10 Uhr 30 war erfolgreicher, aber auch da waren ein oder zwei "Abschnitte" noch nicht vor Ort - d.h. die Verantwortlichen Wahlleiter waren noch nicht anwesen und somit konnten die Leute mit den betroffenen Postleitzahlen noch nicht wählen. Wie gesagt, Québec - manchmal frage ich mich schon wie das alles so funktioniert hier.

Québec wird, meiner Einschätzung nach NDP wählen, also "mitte mitte links", gefolgt von Trudeau, "mitte mitte rechts" und Harper dürfte abkotzen (hoffe ich mal).

Kanadaweit schließe ich mich der SZ an und denke Trudeau Junior (welchen ich mal kurz kennengelernt habe und der mir sehr sympathisch erschien damals) wird eine Minderheitenregierung stellen. Von der NDP toleriert - sozusagen eine Pseudokoalition. Aber letztlich ist alles besser als der Volldepp.

Warten wir mal ab. 21 Uhr 30 schließen die Wahllokale, gegen 23 Uhr sollten die Kanadier mehr wissen.

 

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Bushwhacking am Forest Lake

Am langen WE war ich - alleine - oben an der Hütte. Sophie und die Kinder waren in Québec wegen Kindergeburtstag - Cousine.

Samstag Früh hochgedüst, mit der guten alten GS, bei sage und schreibe - 2 Grad. Brhh, frisch. Wir hatten da um 11 Uhr morgens unsere Vorstandschaftssitzung und ich habe während der 1 1/2 Stunden alle meine Motorradklamotten anbehalten damit ich mich wieder aufwärme. Aber am Nachmittag dann Wandern und Sauna, danach hat wieder alles gepaßt.

Da ich ja de facto drei Tage Zeit hatte, habe ich eine Tageswanderung ausgetestet. Ich habs in zwei Etappen gemacht. Mit topografischer Karte und, falls alle Stricke reißen, GPS.

Im Oktober ist die Ecke da oben am schönsten. 

Es geht zunächst mal von "unserem" See hoch zu einem Minibergsee. Der liegt nur ca. 10 Minuten weit oberhalb von unserem kleinen See. Davon gibts ein den Laurentides wahrscheinlich Millionen. Wild und unberührt. Sieht immer irgendwie aus wie oben am Fichtelsee.



Von da aus dann durch den "Busch" - sprichwörtlich.


Québec, der Wald und die Bäume und die Sümpfe.


Ja, ja. 
Natürlich gibts überall die schwachsinnigen Schilder. Aber da ich des englischen nicht mächtig bin tangiert mich das ja nicht. Zur Not könnte man auch, hier und da, übernachten - z.B. in dem Jagdcamp. Sah innen allerdings eher ungepflegt aus.


Anschließend so `ne Stunde über Stock und Stein, Richtung Rivière Rouge. Es geht permanent an kleinen Seen oder Sümpfen vorbei. Der Wald und die Bäume und die Seen.



Es gab, kurzzeitig, sogar mal sowas wie einen Forstweg. Ansonsten nur Pfade oder Wald.


Irgendwann kommt man am Fluß raus. Die Wildgänse machen Pause auf dem Weg nach Süden. Schlau. 


Dann ab zum sagenumwobenen Canyon.


Bis hin zum Canyon war kein Mensch weit und breit und ich dachte mir noch, "das ist Kanada, keine Sau unterwegs". Dann bin ich plötzlich auf eine lokale "Reisegruppe" von ca. 8 Personen gestoßen. Sonntagsausflug. Bis dahin hatte ich geglaubt ich könnte einen ganzen Tag laufen ohne einem menschlichen Wesen zu begegnen. Schade. 

Vom Canyon aus "Durchschlageübung" hoch zu den sogenannten Klippen (Cliffs), ca. 45 Minuten ab Chalet. Auf den Hügel hoch und dann "ab durch die Mitte".


Geiler Blick Richtung Rouge Valley. 

Tja, und dann zurück nach Hause - Bierchen trinken - isotonische Getränke halt. Oder bißchen Kanufahren. Es kommen etliche Höhenmeter zusammen und oft geht es sprichwörtlich "über Stock und Stein". Ich war am Sonntag Abend tatsächlich müde und habe meine Beine gespürt, man wird halt älter, gell?


Dienstag, 6. Oktober 2015

Der Wald und die Bäume

Mir fehlt momentan ein bißchen der deutsche Wald. Wandern. Einfach mal loslaufen und die Gegend betrachten. 

Ich habe mich Montag aufgerafft und bin am Morgen auf einen der Berge östlich von Montreal gestiegen (Mt. Saint Hilaire). 

Immerhin knapp 400 Höhenmeter - 35 Minuten Aufstieg. Gute Sicht auf die Appalachen im Süden, das St. Lorenz Tal und man sieht Downtown Montreal am Horizont.




So tolle Berge wie bei Elfie letzte Woche gibts zwar nicht, aber man kann die Appalachen im Süden ganz gut erkennen. 


Schwesterchen in den Alpen! 

Blick via Mont Saint Bruno - im Hintergrund kann man, verschwommen, Downtown Montreal erkennen.


Montag, 5. Oktober 2015

Scotch Road

https://www.youtube.com/watch?v=z8skn68pYIE&feature=youtu.be



bißchen lang für Nichtmotorradfahrer unter uns, aber witzig weil es um Scotch Road geht und das ist eine "Dirt Road" Richtung Chalet und das sind wir alle  hier schon zichmal gefahren ..... man kommt da. ca. 10 km vor dem Chalet raus - die letzten drei km sind allerdings ein bißchen so wie im Video - eher Trial.

Der erste Abschnitt ist, mit allem was Räder hat, fahrbar - langsam aber fahrbar. Der letzte Teil ist hardcore - muß man aber auch nicht fahren da es ne andere Möglichkeit gibt. 

Ich bin den letzten Abschnitt mal mit der 1100er gefahren und das ist dann nicht mehr so lustig - eine kleine 400er "whatsoever" ist da immer im Vorteil.

Mein "Chaletnachbar" Brad hat sich mit seinem Kia Soul an der Piste versucht. Ergebnis: Ölwanne abgerissen und Getriebeschaden.

Bei einer Tour habe ich mal einen (stehenden) 3er BMW überholt und der Typ hat mich verzweifelt angehalten, mir ein Blatt Papier mit einem Ausdruck "Google Maps" hingehalten und mich gefragt ob er da "richtig sei".

Antwort: im Prinzip schon, also so himmelsrichtungsmäßig, aber ansonsten "falsches Fahrzeug am falschen Ort". Keine Ahnung ob er damals jemals wieder auf eine normale Straße kam.

http://www.hansheisinger.com/2011/08/pech.html

HH auf Scotch.

Micha (Diehl) hat das Video irgendwo ausfindig gemacht um begründen zu können, warum er lieber mit einer DR 650 um die Welt fährt. Wenn ich mir ansehe wie sich die HP2 anstellt, kann ich das nachvollziehen .....