Dienstag, 30. Oktober 2012

Unglaublich - Sandy in Montreal

Sonne und sagenhafte Temperaturen von ca. 20 bis 22 Grad. Ein wundervoller Tag. Zwar wurden immer noch Wolkenschichten schnell verschoben und es hat auch mal eine Stunde geregnet, das wars dann aber auch.

Der Wirbelsturm hat an seiner Ostseite subtropische Luft aus dem Süden der USA hoch nach Quebec geführt und uns mediterrane Temperaturen beschert - inklusive Sonne. Die Wolken wurden einfach weggeblasen. Dafür wird - angeglich - auf der Westseite Luft polaren Ursprungs nach Süden geleitet. Verrückt.

Also totale Entwarnung was Montreal anbelangt - bis jetzt jedenfalls. Morgen wird schon noch eine Regenfront kommen - schätze ich. Aber das wars dann auch. Der Sturm wirkt wie ein Ventilator, auf der einen Seite schaufelt er Luft aus Süden nach Norden und auf der anderen Seite nach Süden.

Jedenfalls haben wir momentan noch angenehme 18 Grad - so gegen 21 Uhr und ich saß heute nach der Arbeit noch mit einigen meiner Kollegen auf einer Terrasse und wir haben uns ein Bier gegönnt.  Bei dem Wetter.


Montag, 29. Oktober 2012

The mother of all storms

is coming. Or what?

Ganz am Anfang meiner Montrealer Zeit als Entwicklungshelfer wußte ich ja noch nicht mal, daß es sowas gibt. Ich habe mich nur manchmal über die doch sehr extremen Niederschläge um diese Jahreszeit gewundert. Vor allem, wenn im Wetterbericht eigentlich freundliches Herbstwetter angekündigt war. Plötzlich geht die Welt unter und es regnet. Es regnet wie man es sich in Deutschland fast nicht vorstellen kann. Was heißt Deutschland - ich stamme ja nicht aus Hamburg oder Lübeck oder Rostock. Vielleicht ist das alles für die Norddeutschen unter uns nur Kinderkram. Steife Briese und so. Schottisch 5 - oder 4 vielleicht.  

Ich habe jedenfalls, soeben, 21 Uhr 24 Uhr montrealer Zeit, noch schnell Teile meiner Dachterrasse abgebaut (under zuhilfenahme meiner Stirnlampe) und alles, was in irgendeiner Form wegfliegen könnte, weggeräumt.

Es bläst nämlich ordentlich. 

Mein Zaun auf der Dachterrasse, welcher primär als Sichtschutz dient, ist ja nur improvisiert.  Ich war gerade mal oben auf dem Dach um die Lage zu peilen. Es kommen unheimliche Windböen auf, die Wolken in den höheren Lagen bewegen sich mit Turbogeschwindigkeit. Was mir auch aufgefallen ist: die großen Jumbos starten alle nur auf der Ost - West Achse, d.h. Richtung Europa und Richung Toronto oder Westkanada. Nach Süden, also Richtung States, geht nichts - alle Flüge sind abgesagt soweit ich weiß.

Well, heute und morgen Nacht wird sich zeigen ob meine Dachterrasse gut festgeschraubt ist - wovon ich ausgehe. Wenn ich aber bedenke, daß der Hurrikan ja noch ca. 1000 km entfernt ist, dann möchte ich im Moment wirklich nicht da unten sein. Wir kriegen ja nur ein bißchen Wind und starke Regenfälle ab aber was jetzt da weiter südlich abgeht ist bestimmt kein Spaß. Wahrscheinlich fällt dann morgen wieder überall im ganzen Land der Strom aus usw..

Fortsetzung folgt.



   


Sonntag, 28. Oktober 2012

Hurrikan Sandy

sind oder waren Olaf und Liese nicht gerade in Kuba??? Sind die wieder zuhause??

Die Bilder und die Nachrichten welche ich hier gesehen habe waren nicht sehr erfreulich.

So gehts jedenfalls weiter - für uns in Montreal bedeutet das eigentlich nur, daß es ab Montag Abend (oder Dienstag), für den Rest der Woche regnen wird. Hallo Zimmerer: kannst du dich noch erinnern?? Da sind wir schon mal "durchgeritten" - 10 Stunden lang. Immer wie mit dem Kompressor von Rechts und später von Vorne angestrahlt worden. Hammerwinde. Null Sicht. Das Wasser kommt oben aus der Regenkombi wieder raus ......



Samstag, 27. Oktober 2012

kommt Sandy zu Besuch???

Heute Nachmittag hat mich schon jemand am Telefon vollgelabert von wegen, Mittwoch käme "Sandy".

Es hat dann ein wenig gedauert und ich habe dann erst gecheckt, daß er einen Hurrikan meint. So sieht der "geplante" Verlauf aus.

Soll am Montag auf Land aufknallen und dann hoch Richtung Kanada gehen. Wie ich schon ein paar mal hier berichtet habe, können die Ausläufer der Hurricanes sich dann bei uns in Montreal entweder als Hammersturm austoben oder aber, zumindest, mit SINNFLUTARTIGEN Regenfällen verbunden sein. Die Kraft ist gewaltig!!!! Das war`s dann mit dem Indian Summer.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Gegendarstellung

Elfriedes Anwalt hat mich gezwungen folgende Gegendarstellung bzw. Berichtigung zu veröffentlichen:

"Wollte nur anmerken, dass ich in Altersteilzeit bin und genau in der Freistellungsphase. Letztere endet wenn ich 61,5 Jahre alt bin, also in 3 Jahren. Dann habe ich 1,5 Jahre keinerlei Bezüge und ab 63 Jahren bin ich Rentnerin."

Dienstag, 23. Oktober 2012

Deutsch-Kanadier

und ein wahnsinns Regenbogen über Montreal. Riiiiiiiiiiiiiesig. Ich bin mal auf das Dach geklettert um ein Bild zu machen.


Selbst mit Tele war da nix zu machen. Und wurde dann sogar noch doppelt .....

Sonntag habe ich mir dann das erste Punktspiel der Blackhawks Centre Sud angeguckt (oder angucken müssen, je nachdem ....)


Vielleicht heißt es ja später mal: "der Deutsch-Kanadier" Emile Heisinger spielt jetzt für die Berliner Eisbären. Jedenfalls hat er sich in seinem ersten Spiel gar nicht blöd angestellt. Die werden aber auch gedrillt hier - seperates Schlittschuhtraining, Taktik, extra Torwarttrainer - und das ab 4 Lebensjahren. Kein Wunder, daß die Kanadier in dem Sport top sind. Emile hat noch erheblichen Aufholbedarf (erste Saison) aber er hat definitiv das Heisingersche Sportgen in sich. In Rot übrigens - Richtung Puck. Ich habe ihn auch erst an der Farbe seines Schlägers erkennen können.

Montag, 22. Oktober 2012

Family news

Elfriede ist jetzt offiziell Rentnerin??? Ein Wahnsinn.  Liese (fast Renternin) hängt währenddessen in Kuba ab (Fidel scheint noch am Leben zu sein, laut heutiger Presse). Ansonsten gibt es große Neuigkeiten für den Reisighof, wenn ich richtig verstanden habe - und für Bayreuth. Tante hält sich wacker. Micha baut ein Haus. Ich versuche, in der Zwischenzeit,  zu überleben ... und glotze gerade den dritten Showdown zwischen Obama und Romney. Das wird ganz eng, wenn ihr mich fragt. Obama ist schwach und scheint irgendwie seine magischen Redequalitäten einfach verloren zu haben während der konservative Kandidat rhetorische Klasse beweist. Immer wieder China!!! Die Yankees scheinen unheimlich viel Angst vor China zu haben. Ich glaube, sie haben mittlerweile einen extremen Minderwertigkeitskomplex gegenüber China .....

Stuttgart ist stattdessen mittlerweile Grün. Auch nicht schlecht. Damit kann ich leben ...

bis morgen


Freitag, 19. Oktober 2012

immer wieder ein netter Blick

Hab ich jetzt bestimmt schon 10000 mal online gestellt - ist aber immer wieder schön. Der Blick gestern Nachmittag war Wahnsinn. Sieht man auf dem Photo leider nicht wirklich .....

Auch die Stimmung auf dem riesigen Friedhofsgelände - die Farben. Herbstmelancholie.

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Oktober

Was für ein Wetter.


Heute morgen auf dem Weg zur Arbeit. Mit dem coolen ebike macht das kleine "Hügelchen" richtig Laune. 


Letzten Freitag, auf dem Weg nach Hause, habe ich noch ne Tour "oben rum" gemacht und bin mal am Belvedere vorbeigefahren. Da wurde gerade ein Rap Video gedreht.


Mittwoch, 17. Oktober 2012

Bombenwetter

ging mir heute morgen auf dem Weg zur Arbeit mal kurz durch den Kopf.

Sieht man mal wieder, was meine Generation umgangssprachlich so alles übernommen hat. Im Netz natürlich tonnenweise Kommentare wie z.B. diese:

  • Bautzmann
    Im wesentlichen stimmen die vorgenannten Antworten. Allerdings bezog sich "Bombenwetter" nur auf klare, wolkenlose Nächte mit guter Sicht. Am besten Neumond, der für Bomberpiloten viel vorteilhafter war, bei Vollmond bestand die Gefahr durch die FLAK abgeschossen zu werden. Selbst die britischen Piloten sprachen bei klaren Neumondnächten von "bombing weather". Mit der Sonne hatte es also ursprünglich gar nichts zu tun, denn die Allierten flogen erst ab Mitte 1944 Bombereinsätze auch am Tage, nachdem es fast keine deutsche Flugabwehr mehr gab. Selbst Dresden wurde im Februar 1944 noch nächtens zerstört. Klare Nächte (Vollmond hin, Neumond her) mit guter Sicht, wurden von beiden seiten mit Bombenwetter bezeichnet. Noch im Krieg entstand die sarkastische Bemerkung "...na, wieder Bombenwetter heute...", wenn es eine klare Nacht zu werden versprach. Was im Grunde eine Verhöhnung Görings war, der einst vollmundig behauptete: "Wenn auch nur ein feindliches Flugzeug unser Reichsgebiet überfliegt, will ich Meier heißen!" Wenn man Pech hatte, konnte es wegen solch einer Bemerkung schon mächtig Scherereien geben. Übrig geblieben ist die Verknüpfung: gutes Wetter = Bombenwetter. Wobei dann im Laufe der Zeit "Bombenwetter" ein umgangsprachliches Synonym für "gutes Wetter" wurde. Es bürgerten sich aber auch weitere Bomben-Verbindungen ein: "...das war ein Bombenspiel.." ect, wobei "Bomben-xxx" dann immer als ultimative Steigerung für gut, klasse etc. stand. Der Ursprung all dieser Bezeichnungen liegt jedoch im Bombenkrieg des 2. Weltkrieges.

  • Antwort von Sylboy Sylboy
    Es handelt sich dabei um eines der deutschen Wörter, die öffentliche Ächtung erfahren sollte, so wie z.B. auch: etwas bis zur Vergasung tun, da ist Polen offen u.ä.


    oder auch "Alter Schwede" - wenn man noch ein bißchen weiter zurückgehen will. Jedenfalls war heute ein Wetter, da hätte sich jeder Bomber Harris Pilot freiwillig gemeldet.

    Granatenmäßig sozusagen.

    Hieß aber auch schon mal Kaiserwetter  - wenn ich mich nicht täusche. Meine (diesbezüglich definitiv unverdächtige und über derartige Parolen erhabene) Patin kam mal wandernd im April am Reisighof an und meinte nur nonchalent: "Führerwetter".  

    Ich glaube, ich habe unlängst ein bißchen viel von dem alten Weltkrieg2 Zeugs gelesen. Kai hat mir aus Deutschland ein paar alte 60er und 70er Jahre Schinken über "Unternehmen Barbarossa", "Stalingrad" und "Verbrannte Erde" mitgebracht. Wenn man zuviel von dem Zeugs liest (Vorsicht Alex!!!!!) dann träumt man nur noch von Flak und Pak und "dem Russen".

    Ansonsten ist bei mir gerade "Polen offen". D.h. mein Büro ist vorläufig geschlossen und muß erstmal saniert werden - Konseqeunzen aus einem immensen Wasserschaden.



Dienstag, 16. Oktober 2012

US of A

Ich glotz grade ein wenig die zweite TV Debatte zwischen Romney und Obama. Nachdem ich bei der ersten geradezu entsetzt war über die schwache Obama Performance, scheint es heute ein wenig besser zu laufen.

Aber Romney ist ein aalglatter Hund und ein ausgezeichneter Rhetoriker. Ansonsten will er aber prinzipiell Öl bohren (off shore und in Alaska z.B.), Gas ausbeuten, die Chinesen plattmachen, mehr Geld für die Army ausgeben, eine Ölpipeline von Alberta in die USA bauen und für die Upperclass (zwei Prozent der US BevölkerungI) Steuersenkungen einführen. Zudem Dividenden und ähnliche Einkünfte komplett von Steuer zu befreien.

Obama wil immerhin grüne une erneuerbare Energie gleichwertig ausbauen (example Germany !!!!!).

Mal sehen was die Kommentatoren nachher so erzählen ......

Montag, 15. Oktober 2012

will jemand im November, Dezember mal nach Montreal kommen?

Mein Kumpel Micha (und seine Freundin Nath) sind öfter mal unterwegs ..... deswegen hier in Ihrem Namen ein Aufruf zum Couchsurfing  .... oder anders ausgedrückt, sie suchen jemand für ihre Wohnung in Montreal


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Hi,

Wir sind vom 1.11 - 12.11.   und vom   22.11. - 17.12.  und wahrscheinlich auch
vom 22.12 - 6.1. nicht in Montreal und suchen jemanden der eine Bleibe sucht.

Ist umsonst und in zentraler Lage beinhaltet aber Blumen giessen (viele) und
Katzen fuettern (nur zwei).

Falls Ihr Bekannte Verwandte habt die eine Unterkunft suchen (und auch nur
partiell) den Zeitraum abdecken koennen, bitte melden.

Danke, Michael
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vielleicht hat ja jemand von euch Zeit und Lust. Klasse Appartment, zentral gelegen,  einmalige Option .....

Freitag, 12. Oktober 2012

Freitag Abend

wowh, was ne Woche.

Ich hab gerade, beim Blättern in der SZ einen sehr sympathischen Artikel über Würzburg, meine ehemalige Wahlheimat, gelesen. Absolut zutreffend, wie ich finde.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/tipps-fuer-wuerzburg-wo-der-beste-imbiss-fluessig-ist-1.1494106

Die Stadt ist immer eine Reise wert - trotz der manchmal etwa grummeligen Unterfranken.

Da hab ich auch noch ein Photo auf meiner Festplatte gefunden.
So ab und an "a Schöpple trockenen Franken" war schon immer die beste Medizin.

Noch ein kurzer Nachtrag zur Polizistenstory von gestern: die Medien haben mal nachgehakt und eine kilometerlange Verfehlungsliste der Dame vorgefunden. U.a. hat sie einen jungen Vater mit Kinderwagen verhaftet weil der - um das Kleinkind zum Einschlafen zu bringen - Schlangenlinien auf dem Gehsteig gefahren ist. Großartig. Usw. usw. - jedenfalls ist sie heute vom Dienst freigestellt worden und ich denke sie kommt wohl auch so schnell nicht mehr zurück. Was mich rückblickend beunruhigt ist nicht etwa die Tatsache, daß es in Quebec durchgeknallte Psychopathen in Polizeiuniformen gibt - das sind Einzelfälle welche überall auf der Welt vorkommen können. Was mich beunruhigt ist die Tatsache, daß Kollegen über Jahrzehnte hinweg (wie mittlerweile bekannt wurde ....) darüber hinwegblickten bzw. nicht eingriffen und dem Recht nicht zu ebenseinem verhalfen.


Donnerstag, 11. Oktober 2012

ach, die Staatsgewalt ..................

 http://www.cbc.ca/news/canada/montreal/story/2012/10/10/montreal-police-badge-728-video-captured.html



Sophie hat mir gestern abend eine gute Story erzählt welche heute auch von vielen Medien aufgenommen wurde. Ein Bekannter von uns, Rudy, hat wohl Bekanntschaft mit einer der hiesigen Brutalo-Polizistinen gemacht. Er hat angeblich die Haustür aufgehalten weil er mit Freunden Musikequipment in sein Appartment schaffen wollte. Dabei hatte er ein Bier in der Hand. Rein technisch ist das konsumieren von Alkohol in der Öffentlichkeit immer noch verboten. Außer im Park wenn man währenddessen Essen verzehrt - soweit ich weiß. Jedenfalls hat die Wahnsinnige dies wohl zum Anlass genommen Rudy niederzuschlagen, mit Handschellen zu verzieren und auch noch die Rasselbande drumherum zu verprügeln. Spricht eigentlich für das Vorhandensein gewisser Qualitäten - dies möchte ich nicht abstreiten. Andererseits tragen die Burschen hier ja immer und überall scharfe Waffen und da irgendwelchen Widerstand zu leisten grenzt an Selbstmord. Unglücklicherweise wurde die Aktion wohl gefilmt und dann hat sie (die Polizistin) auch noch aus versehen eines der konfiszierten Handys aktiviert und ihr späterer Funkverkehr wurde aufgezeichnet.

Dabei stellte sich jetzt heraus, das die Polizistin kein unbeschriebenes Blatt ist und bereits auf youtube mit mehr als 500000 hits vertreten ist - unter der Rubrik "Polizeibrutalität von Polizist 728". Notorisch also. Mal sehen wie es weiter geht - armer Rudy, scheße gelaufen

 http://fr-ca.actualites.yahoo.com/vid%C3%A9o/manchettes-19181684/matricule-728-30840351.html

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Montag, 8. Oktober 2012

Mafia

Die gibts nicht nur in Italien oder in Deutschland.

http://www.spiegel.de/

Der eine Rizzuto wurde unweit von meinem Büro am hellichten Tag ausgeknipst. Den Großvater der Sippe hat letztes Jahr ein Sniper erledigt.

Momentan gehts hier mächtig ab - jeden Tag gibts in der lokalen Presse zwei, bis drei Seiten über Beschlagnahmungen, Festnahmen usw.

Der Bürgermeister von Laval (immerhin drittgrößte Stadt in Quebec, wenn ich mich nicht irre) wurde am letzen Freitag erstmal verhaftet. So ging es schon einigen anderen lokalen Größen. Der Bürgermeister von Montreal wird im Moment sogar durch Demos zum Rücktritt aufgefordert. Nächstes Jahr sind eh Neuwahlen und dann ist er weg. Nicht etwa weil er der Mafia angehört, sondern weil er in den letzten Jahren alles was die Spatzen diesbezüglich von den Dächern pfiffen (z.B. über seine engsten Mitarbeiter) als pure Spekulation abgetan hat. Einfach alles ignorieren - manchmal klappts, manchmal nicht .....

Da Bauwesen scheint jedenfalls gnadenlos korrupt zu sein und komplett underwandert. Da meine ich nicht den kleinen Handwerksbetrieb sonder die drei oder vier großen Spieler welche seit Jahrzehnten alle öffentlichen Aufträge unter sich ausgemacht haben und jeweils 10 bis 20 % draufgeschlagen haben. Kartell halt.

Was mich positiv stimmt, ist die Tatsache, daß es tatsächlich Polizeieinsätze gibt mit Razzien und Verhaftungen. Mit anderen Worten, die Juridiction scheint noch einigermaßen zu funktionieren.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Herbstnebel

Ein nebliger Morgen - Blick auf die Cartier Statue und links davon Downtown. Heute morgen, kurz nach 8 auf dem Weg zur Arbeit.

Im Anschluß fahre ich dann - normalerweise - über den Berg, d.h. den Mont Royal, rüber. Ich genieße mittlerweile meinen täglichen Weg ins Büro - und zurück. Mit dem Fahrrad ist das so viel stressfreier - daß ich da nicht früher draufgekommen bin.

Speaking of:

falls jemand noch Geld in der Schweiz gebunkert hat welches dringend ausgegeben werden muß:

KTM eGnition limitierte Serie von 88stk  - 11'125.-
Clean Mobile Antrieb, 800W mit 1200W Spitzenleistung 

Schlappe 11125 schweizer Franken. Ein Schnäppchen .......



Montag, 1. Oktober 2012

Herbst

ohne Zweifel. Wenn die ersten Schwärme der Wildgänse über Montreal hinweg nach Süden strömen, dann ist kein Zweifel mehr möglich.

Am kommenden Wochenende ist dann das kanadische "Thanksgiving" WE, also Erndedankfest. In der USA ja immer erst im November.

Ansonsten höre ich, daß Kaddl ein nettes Fest in der offiziellen Partyscheune gefeiert hat. Glückwunsch noch. Alex hat wieder Hoffung für den Geißbock, Liese düst wahrscheinlich von einem WE Date zum anderen, Elfie bereitet sich auf den Ruhestand vor, Tante gibt nicht auf, Micha ist wieder da und kann das Haus bauen, usw. usw.

Soweit so gut. Hier gibts nicht viel Neues. Bißchen wird im Haus rumgewurstelt, bißchen außen gebastelt, ansonsten Schule für die Kids, Job wie immer (ultrabeschäftigt, eine Million von Terminen, viele Abende, Stress), etc..

Emile hat jetzt auch noch zweimal die Woche Hockeytraining - Freitag und Samstag und immer Abends. Dann kommen irgendwann noch die Spiele hinzu und die sind dann irgendwo am Arsch der Welt am Sonntag morgens um 8 Uhr oder so - viel Spaß. Heute war erst ein aufgebrachter Leserbrief einer verzweifelten Mutter in der Zeitung. Genre: "laßt uns eine Gewerkschaft gründen gegen die Ausbeutung unserer Kinder durch Hockey". Erst kommt Hockey, dann kommt lange nichts, dann kommt die Schule und dann die Familie. Kein Wunder, daß die Kanadier und die Quebecer in dem Sport so dominant sind. Die Kiddies werden ab 4 Jahren gedrillt ohne Ende. Da stelle ich mir mal wieder die Frage: "brauchts des???". Mal sehen wie`s weiter geht.

Hoffentlich komme ich die nächsten Wochen auch mal ein wenig dazu in der Chronik der Familie Heisinger zu kramen. Ich bin ja im Besitz eines der Familienbände und das ist eine hochinteressante Quelle. Under anderem Dokumente aus der friedleinschen Zeit etc.. Ich werde mal probieren ob ich das irgendwie alles digitalisieren kann.  Michi hat mich da neulich wieder mal drauf gebracht, nachdem wir ein bißchen gekramt haben.