Montag, 31. Januar 2011

Artikel aus Spiegel Online zum Thema Auswandern

Der nachfolgende Artikel aus Spiegel Online beschreibt eine Realität. Waren die klassichen Auswanderwellen der letzten zwei bzw. drei Jahrhunderte geprägt von wirtschaftlichen, politischen oder eher religiösen Gründen so würde ich mittlerweile eher vom "Berufswandertum" sprechen. Qualifizierte Fachkräfte haben weltweit entsprechende Möglichkeiten. Internationale Kooperation und Mobilität haben entsprechend zugenommen. Bereits ab dem Studium oder als sogenannte "Stage" oder "Praktikantenaufenthalte" werden junge Auszubildende mittlerweile dazu eingeladen sich internationale Erfahrungen anzueignen. Firmen sind weltweit ansässig. Der klassiche deutsche Kanada Auswanderer ist entweder während der großen Depression oder nach dem zweiten Weltkrieg nach Kanada gekommen. Ausgenommen Teile der jüdischen Immigration, logischerweise.

Diesbezüglich gibt es übrigens interessante Beobachtungen: die Ende der Vierziger oder Anfang der Fünziger Jahre ausgewanderten Deutschen haben ihre politischen und gesellschaftlichen Werte beibehalten und manche sind, meinen Beobachtungen zufolge, im "Damals" stehen geblieben und sehen oder sahen ihre Heimat in einem "romantisch verklärten" Licht. Im Gegensatz zum heutigen "Berufsauswanderer" waren sie wohl auch - mehr oder weniger - gezwungen damals ihre Heimat zu verlassen und für sie gab es dann auch oft kein Zurück mehr. Durch die Abkopplung von ihrem Herkunftsland konnten sie zudem Veränderungen und Weiterentwicklungen in der deutschen Gesellschaft kaum mitbekommen. Die aktuellen Kommunikationsmittel existierten nicht und ein Langwellensender mit Deutschlandfunk war lange das Höchste der Gefühle. In ihrer "Wertvorstellung" sind sie also oft bei den gesellschaftlichen Werten und der Ordnung ihrer damaligen Zeit schlichtweg stehen geblieben. Dies hat mit den heutigen polyglotten, professonellen Weltenbummlern kaum mehr viel zu tun. Laut Statistik kehrt übrigens auch einer von zwei französischen Einwanderern innerhalb von 10 Jahren wieder nach Frankreich zurück. Es ist für viele, vor allem für die Europäer also, oft ein Aufenthalt auf Zeit, eine Lebenserfahrung und irgendwann geht es halt wieder weiter. Oder zurück.




Deutsche entpuppen sich als "Ich bin nur mal kurz weg"-Auswanderer

Zürich: Jährlich wandern 22.000 Deutsche in die Schweiz aus
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dpa

Zürich: Jährlich wandern 22.000 Deutsche in die Schweiz aus

Wer rausgeht, muss auch wieder reinkommen - nach diesem Prinzip scheinen die meisten Deutschen zu verfahren, die ins europäische Ausland auswandern. Eine Untersuchung zeigt: Fast 80 Prozent von ihnen kommen wieder zurück in die Bundesrepublik.

Berlin - Viele gehen weg, aber die meisten kommen auch wieder zurück. Von schätzungsweise 122.000 Deutschen, die zwischen 1996 und 2006 in europäische Länder auswanderten, sind inzwischen 95.000 wieder in Deutschland. Das entspricht einer Rückwanderungsquote von 78 Prozent.


Diese Zahlen nennen die Forscher Lenore Sauer und Andreas Ette vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung in einem Beitrag der Zeitschrift "Forschung & Lehre" des Deutschen Hochschulverbandes. Bei Deutschen mit Hochschulabschluss sei der Anteil der Heimkehrer mit 85 Prozent sogar noch höher - während sie bei geringfügig qualifizierten Personen lediglich 43 Prozent betrage, schreiben die Autoren.

Trotz Netto-Verlusten von 12.000 Personen bei den Wissenschaftlern und 6000 bei den Technikern müsse bei Rückwanderungsquoten von 74 beziehungsweise 77 Prozent in diesen Gruppen eher von einer beruflichen Zirkulation gesprochen werden, da es sich vorwiegend um eine temporäre Auswanderung deutscher Fachkräfte handle.

Schweiz ist das wichtigste Zielland

Das sogenannte Brain Drain - eine Abwanderung von hochqualifizierten Arbeitskräften - sei dagegen in den Gruppen Führungskräfte und Gesundheitsberufe zu verzeichnen. Von ihnen kehrten nur etwa ein Drittel der ursprünglichen Auswanderer nach Deutschland zurück.

Die Autoren verweisen darauf, dass etwa die Hälfte der deutschen Auswanderer einen Hochschulabschluss besitzt - während dies nur für 29 Prozent der Gesamtbevölkerung gilt.

Die Schweiz stellt laut Untersuchung mit jährlich etwa 22.000 Auswanderern mit Abstand das wichtigste Zielland deutscher Migranten dar. Es folgen die USA mit etwa 14.000 deutschen Auswanderern. Weitere wichtige Zielländer seien Österreich und Polen mit jeweils 11.000, Großbritannien mit 10.000, Spanien mit 8000 und Frankreich mit 7000 deutschen Auswanderern pro Jahr.

böl/dpa-AFX

Sonntag, 30. Januar 2011

Nochmal Zukunftsbericht

Pech gehabt Oberfranken und Niederbayern. Zukünftig müssen alle Oberfranken nach Nürnberg, Würzburg oder nach München pendeln (an Ingolstadt fährt man grundsätzlich nur vorbei und Augsburg ist, de facto, schwäbisch - da versteht man unsere Sprache nicht). Der Frankenwald inklusive der Region Hof wird an Thüringen oder die Tschechische Republik verkauft (wie damals Alaska von den Russen an die USA). Eventuell noch existierende ältere Besitzansprüche Preussens oder Napoleons sollten diesbezüglich juristisch abgeklärt werden. Passau und Niederbayern werden an Österreich abgetreten (da kommen eh nur regimekritische Kabarettisten her). Im Gegenzug kriegt Bayern Salzburg. Beide "Schickerias" könnten sich dann vereinigen. Zudem bräuchte dann auch niemand mehr aus dem Münchener Speckgürtel nach Kanada in Urlaub zu fahren oder gar auszuwandern denn in Oberfranken würde er dann ja über menschenleere Wildnis ganz in der Nähe verfügen. Wölfe, Bären und Bieber würden sich auch wieder ansiedeln. Selbst Bruno der Problembär wäre gut aufgehoben. Mein Chalet bau ich mir hinter Presseck oder in Fichtelberg (wo es übrigens genau so aussieht wie hier im Norden, bloß das es hier ein wenig größer und weiter ist). Insgesamt gesehen also alles halb so wild.

Wenn ich mal kurz den Blick auf die Heisinger Familie wende, dann muß ich eh feststellen das da seit einigen Jahren doch eine starke Migration (oder sollte ich sagen: Absetzbewegung?) gen Süden eingesetzt hat. Markus nach Murnau, Barbara nach Bergen/Chiemgau, Eliesabeth nach Dachau und jetzt auch noch Michi Loos nach Tegernsee, sofern ich mich nicht täusche. Die verbleibenden Loosen (außer dem sturköpfigen Rückwanderer Alex im international bekannt und beliebten Fränkischen Korbzentrum Michelau) halten eisern eine der letzten besiedelten und kultivierten Stellungen in der Oberpfalz bevor diese komplett Aufgeforstet, bzw. in die "Metropolregion Nürnberg" eingegliedert wird (falls dies nicht sogar schon der Fall ist?). Und natürlich der Reisighof/Tennach Klan, welcher sich an die, über jahrhunderte mühsam gerodeten, Landstriche südlich des bald gänzlich menschenleeren Frankenwaldes klammert.

Ich vermute, das Ganze ist eine, zugegebenermaßen geschickt eingefädelte und von langer Hand geplante, Verschwörung der bayrischen Staatsregierung welche Gebiete für ein Atomendlager benötigt.

Beckstein war diesbezüglich damals wohl nur der Anfang! Auch für Israel könnten sich neue Perspektiven auftun und Oberfranken könnte somit erheblich zum Weltfrieden beitragen.

Wahlen im Frühjahr

Nee, keine Angst. Nicht in Deutschland. Sondern in Kanada. Seit fast 5 Jahren regiert hier eine Minderheitsregierung der sogenannten Konservativen under der Führung von Stephen Harper. Ziemlich Mitte-Rechts. Sehr konservativ, also deutlich rechts von z.B.- der CDU. Die europäischen Koalitionsregierungen sind hier komplett unbekannt. Zudem herrscht das Mehrheitswahlsystem. D.h. "the winner takes it all" in jedem Stimmkreis. Es gibt keine prozentuale Berücksichtgigung und Listen wie z.B. in Deutschland mit dem Verhältniswahlrecht. Dieses System kann manchmal zu erdrutschartigen Veränderungen führen.

Es soll aber angeblich auch die Schaffung von klaren Mehrheiten begünstigen und selbst Helmut Schmidt träumte mal davon. Seit einigen Jahren scheint es damit aber wohl zumindest in Kanada nicht mehr zu funktionieren. Jedenfalls gibt es demnächst die traditionelle Haushaltsvorstellung der Regierung und falls die Oppositionsparteien die Regierung zu Fall bringen wollten - wozu sie nach aktueller Sachlage jederzeit in der Lage wären - bräuchten diese wiederum nur mit ihrer Mehrheit nicht zuzustimmen. Dann gäbe es, da handlungsunfähig - mehr oder minder - automatisch Neuwahlen.

Und so wie es aussieht kommen diese - jedenfalls haben meine, für gewöhnlich gut informierten Quellen - mich schon mal vorgewarnt.

Freitag, 28. Januar 2011

Blick auf Deutschland??

Vorhin, beim Abendessen in der Pizzeria, hat mich jemand auf diesen "Autor" und sein "Buch" angesprochen, welches auf Grund seiner provokativen Themen bezüglich "Überfremdung und mangelnder Integration von Ausländern" ja wohl seit Wochen die deutschen Medien beschäftigen würde. Ich war erstmal ratlos, denn der französische Titel (kam hier wohl im TV als Bericht) sagte mir gar nichts.

iPhone und Google belehrten mich eines besseren: es handelt sich in der Tat um das Sarrazin Buch. Die kruden Thesen sind also sogar bis nach Québec durchgedrungen.

Donnerstag, 27. Januar 2011

Hansdampf in Kanada

Katrins Artikel in der BR (herzlichen Gruß übrigens) und auf infranken.de hat doch einige Reaktionen erzeugt. Jedenfalls habe ich etliche emails und Kommentare bekommen. Alles positiv übrigens. Zudem haben sich wohl daraufhin einige Leute mal den Blog angesehen. Erstaunlicherweise auch aus der russischen Föderation. Interessant. Wird da die BR gelesen??? Alter Schwede!!



Seitenaufrufe nach Land
Deutschland
467
Kanada
39
Japan
8
Vereinigtes Königreich
7
Österreich
2
Russische Föderation
2
Vereinigte Staaten
2
Schweden
1

Dienstag, 25. Januar 2011

Zukunftsrat und Abkoppelung Oberfrankens

Die Parallelen sind durchaus interessant - wenn auch auf anderem Niveau. Zwischen Québec und Bayern meine ich.

Denn: der Zukunftsrat empfiehlt, oder sieht mehr oder weniger, urbane (Mega) Zentren, drumherum einen "Speckgürtel" und ansonsten "abgekoppelte" Regionen. In Québec gibt es ähnliche Parallelen. Von den 17 Regionen gibt es ca. 5 welche wachsen, dann einige welche - mehr oder minder - ausgeglichen bleiben und eine Reihe von Regionen welche "ausbluten". Langsam aber sicher und Tag für Tag. Wobei die quebecer Situation noch deutlich extremer und radikaler ist, da die Enfernungen und die entsprechenden Kosten für den Unterhalt der Infrastruktur, etc, erheblich größer sind. Letztlich werden hier wohl Teile des Landes die Abwanderung schlicht und ergreifend nicht überstehen und somit sprichwörtlich aufgegeben werden.

Sonntag, 23. Januar 2011

Frisch - ob ich da morgen Langlauf mache?

Monday
MorningMorning: 6:00 AM - 11:59 AM
Monday
AfternoonAfternoon: 12:00 PM - 5:59 PM
Monday
EveningEvening: 6:00 PM - 11:59 PM
Monday
OvernightOvernight: 12:00 AM - 5:59 AM

Clear Sunny Cloudy periods Cloudy periods Scattered flurries

Clear Sunny Cloudy periods Cloudy periods Scattered flurries
Temp. -33°C -31°C -20°C -24°C -22°C
Wind NW 5km/h W 5km/h S 5km/h E 5km/h E 10km/h
Humidity 83% 91% 84% 100% 84%
P.O.P. 0% 10%

Freitag, 21. Januar 2011

Zukunftsrat koppelt Oberfranken ab

http://www.frankenpost.de/nachrichten/regional/ofrbay/art2389,1421662

zunächst müßte man ihn vielleicht mal lesen, den Bericht des Zukunftsrates. Ich habe ihn im Netz bis dato noch nicht gefunden, bin aber weiter auf der Suche.

Möglicherweise sind die Empfehlungen aber im Endeffekt gar nicht mal so abwegig. Oberfranken solle sich auf seine Stärken "Lebensqualität" und "Natur" besinnen. Wenn ich mich recht erinnere, entspricht das so ziemlich genau dem Slogan unserer "Genußregion". Größere Industrieansiedlungen sind wohl kaum zu erwarten und wohl auch nicht gewünscht. Die Umstellung der landwirtschaftlichen Klein- und Mittelbetriebe auf Agrotourismus und Ökolandwirtschaft als Nische ist bereits seit den 80er Jahr im Gange. Alternative Energiewirtschaft und -produktion via Wind, Solar und Biogas sind ein weiteres Standbein. Der Frankenwald und das Fichtelbebirge als "wilde Naturlandschaften" könnten in der Tat eine weitere Alternative darstellen.

Man sollte also erstmal genau hingucken und analysieren bevor es zu überstürzten Reaktionen kommt. Ich kann mir in der Tat kaum vorstellen, daß man in München vorschlägt, z.B. alle Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen, Vereine und kulturelle Einrichtungen, etc. aufzugeben und Oberfranken in die Steinzeit zurückzubeordern.

Mittwoch, 19. Januar 2011

Mal wieder Winterreifen

auf http://bikesnballs.de/ gefunden:



Steuerbefreiung für Motorräder durch Winterreifen Pflicht

Winterreifen an GS 1200 ADV

Winterreifen


Steuerbefreiung für Motorräder durch Winterreifen Pflicht

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Sehr geehrte Damen und Herren,

ich beantrage rückwirkend ab 3. Dezember 2010 bis auf weiteres eine Aussetzung der Verkehrssteuer für mein Motorrad an jenen Tagen, an denen die Schneeverhältnisse in xxx [- hier Ort einsetzen] einen Fahrzeugbetrieb ohne Winterreifen gesetzlich (ausdrücklich nicht: tatsächlich) nicht zulassen.

Begründung:
Für sämtliche Kraftfahrzeuge ist eine sog. „Winterreifenpflicht“ vorgeschrieben, der Betrieb der Fahrzeuge bei winterlichen Straßenverhältnissen ohne Winterreifen ist vom Gesetzgeber untersagt worden, selbst wenn er möglich wäre (§ 2 Abs. 3a StVO).

Diese gesetzliche Regelung ist neu, bislang waren die für mein Motorrad zugelassenen Reifen bestens für den Winterbetrieb geeignet, auch wenn es sich nicht explizit um Winterreifen handelt bzw. gehandelt hat.

Zwar gibt es einige wenige Reifenhersteller, die für einige wenige Motorradtypen Winterreifen anbieten, mein Motorrad gehört jedoch wie die überwiegende Zahl an Motorrädern in Deutschland nicht dazu.

Dieser Umstand führt dazu, daß ich mein Motorrad an Tagen, an denen witterungsbedingt eine Teilnahme am Verkehr ohne Winterreifen gesetzlich nicht mehr zulässig ist, nicht mehr zum Verkehr auf öffentlichen Straßen halte bzw. halten kann, denn dies ist jetzt gesetzgeberisch ausgeschlossen worden. Damit entfällt die Steuerpflicht an diesen Tagen (arg. e. § 1 Abs. 1 Nr. 1 des Kraftfahrzeug-steuergesetzes). Etwas anderes kann erst dann gelten, wenn irgendein Reifenhersteller irgendwo auf dieser Welt Winterreifen herstellt, die zum Betrieb mit meinem Motorrad zugelassen sind. Eine solche Situation ist gegenwärtig noch nicht absehbar, ich würde Sie entsprechend informieren.

Eine Steuerpflicht nach § 1 Abs. 1 Nr. 3 des Kraftfahrzeugsteuergesetzes möchte ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt ausschließen. Auch die Nutzung eines Saisonkennzeichens kommt nicht in Betracht, da ich wenigstens an einigen derjenigen Tage im Winter, die einen Betrieb meines Motorrades mit den zugelassenen Reifen rechtlich erlauben, mein Motorrad zu seinem ursprünglichen Zweck nutzen möchte.

Sollten Sie eine exakte Auflistung derjenigen Tage benötigen, an denen ich mein Motorrad nur aus Liebhabergründen, aus gesetzlichen Gründen jedoch nicht zum Betrieb im Verkehr halte, bitte ich um einen Hinweis.

Zur Vereinfachung schlage ich eine pauschale Lösung vor, nämlich eine Aussetzung der Steuerpflicht entsprechend zwei Monaten pro Jahr.”

Dienstag, 18. Januar 2011

Sonne und Smog



Sobald man überall über der Stadt diese kleinen weißen Rauchfähnchen sieht weiß man, daß es ziemlich kalt ist.


Das Heizkraftwerk von der McGill Uni bläst jedenfalls ordentlich raus.

Man beachte auch den Smogmantel am Horizont über der Stadt. Sieht man auf dem Bild allerdings nur unscharf und andeutungsweise. Typische Inversionswetterlage. Fällt mir auch im Sommer öfter auf wenn ich über den Berg fahre (ca. 280 Meter). Normalerweise ist die Luftqualität ganz ordentlich da ca. 80 % aller Heizungen ja elektrisch betrieben werden (Wasserkraft). Der Smog rührt also hauptsächlich vom Verkehr her.


- 26 sind übrigens angekündigt als zu erwartende Tiefsttemperatur für Freitag Nacht. Mein persönlicher "Tiefstwert" waren mal reelle -36 am Neujahrstag morgens auf dem Außenthermometer in einem Chalet im Norden. Cool!

Sonntag, 16. Januar 2011

Zweisprachigkeit in Québec

Am Freitag morgen hatte ich das Vergnügen an der Inauguration eines neuen Sportkomplexes teilhaben zu können. In meinem "Arbeitsstadtteil" NDG. Traditionell stark anglofon. Was mich an diesem Vormittag mal wieder extrem beeindruckt hat, ist die Tatsache, daß von den ca. 150 anwesenden Personen schätzungsweise 95 % mehr oder minder gut zweisprachig wared bzw. teilweise dreisprachig. Alle Reden wurden zu gleichen Teilen in Englisch und Französisch gehalten als wäre es das normalste auf der Welt. Also nicht einfach wiederholt und anschließend übersetzt, sondern ein Teil in Englisch, dann ein Anderer in Französisch, dann wieder in Englisch, etc. Es wird also auch vorausgesetzt, daß nahezu alle Anwesenden beide Sprachen beherrschen. Ich finde das immer wieder verblüffend.

Weekend update

Super Winterwetter. Samstag Abend ca. 10 cm Neuschnee. Sonntag dann strahlender Sonnenschein, kaum Wind (wichtig) und ca. - 10 Grad. Perfektes Wetter zum Schlittschuhlaufen (Lili) oder Hockeyspielen (Emile).
Ansonsten bestimmt die "Freizeitplanung" des Nachwuchses weitestgehend die Zeitabläufe (Fußballtraining am Samstag und Einladung zum Kindergeburtstag am Sonntag z.B.). Wie das halt so ist. Morgen soll es schön und somit auch kalt werden, aber ich denke ich kann die Gelegenheit nutzen um entweder ein wenig Langlauf auf dem Berg oder vielleicht eine Schneeschuhtour zu machen. Von "frühlingshaften" Temperaturen wie in Oberfranken keine Spur. Voraussage für das kommende Wochenende: - 20. Der quebecer Winter hat doch noch begonnen.
Webcam um die Ecke vom Park Lafontaine:
http://www.montrealcam.com/fr-bonsecours.html

Donnerstag, 13. Januar 2011

Armes Oberfranken

http://www.infranken.de/nachrichten/lokales/kulmbach/Kulmbach-Wunsiedel-Stimmkreise-landtagswahl-Kulmbach-vor-einer-Zwangsehe-mit-Wunsiedel;art312,119543

Artikel aus infranken.de von heute:

Wegen der sinkenden Bevölkerungszahlen sollen die Landkreise Kulmbach und Wunsiedel zu einem Landtags-Stimmkreis zusammengefasst werden.

Diese Idee kann, im Prinzip, nur einem oberbayrischen Beamten des Innenministeriums eingefallen sein welcher seinen Fuß noch nie auf fränkischen Boden gesetzt hat. Kulmbach und Wunsiedel? Sehr fragwürdig. Welche Logik steckt denn da dahinter? Gemeinsamkeiten oder Synergien gibt es ja wohl kaum.

Zeigt aber wieder mal, daß OFRA in Bayern weiterhin an Bedeutung und Wert verliert und der südbayerische Speckgürtel, sprichwörtlich, an Gewicht dazugewinnt. Es müssten sich also alle "nordbayrischen" Landtagsabgeordneten dagegen aussprechen. Mal sehen.