Dienstag, 31. März 2020

Essentielles Business? Gibts echt nichts wichtigeres als Waffenläden?

https://www.bbc.com/news/world-us-canada-52108162

In Québec sind es unsere staatlichen Weinläden, in den USA die Waffengeschäfte - siehe BBC. 

Na ja, andere Länder, andere Sitten meinte unsere Mutter immer. Gott sei Dank muß ich nicht in diesem Land leben. 

https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-usa-trump-versagen-1.4860962


Ansonsten: 

alles im Griff hier. Das Team läuft per homeoffice, Finanzierung geht weiter ohne Probleme, wir versuchen uns, so gut es eben geht, um die Bedürftigsten unserer Kunden zu kümmern. 

Viele Auslandsstudenten mußten das Land verlassen - finde ich ein wenig doof. Neu angekommene Immigranten haben es im Moment auch nicht leicht oder noch schwerer als sonst schon. 

Auf unsere Jobcenter und das hiesige Arbeitsamt wird eine Welle zukommen wie wir sie womöglich noch nie gesehen haben - sofern wir irgendwann mal wieder aufmachen dürfen. Wir hatten vor der Krise - wie Bayern ja auch - totale Vollbeschäftigung und einen absoluten Fachkräftemangel. Das hat sich innerhalb von drei Wochen umgekehrt und ich rechne Ende Mai mit bis zu 25 % Arbeitslosigkeit. 

In Québec gibt es selbstverständlich eine Arbeitslosenversicherung und auch Sozialhilfe bzw. Grundsicherung aber viele Teilzeitbeschäftigte, Studenten, Aushilfskräfte und Vertragsarbeiter werden wohl zunächst mal auf den neu eingerichteten Corona Hilfsfond zugreifen müssen.  

Ansonsten gehen wir hier exakt den gleichen Weg wie Deutschland, d.h. noch einige Wochen freiwillige Kontaktsperren oder "soziale Isolation". Abstand von zwei Metern, Desinfektion, Mundschutz und ansonsten testen was das Zeug hält und die Risikogruppen schützen so gut es geht.





 

Sonntag, 29. März 2020

Horacio Arruda, directeur national de la santé publique du Québec

https://twitter.com/i/status/1244321656262266881

genial wie er die "Kurvendiskussion" darbietet - vor allem wie er sie "flachmachen" will. 

Das kann man auch als nicht Frankophoner verstehen. 

Corona, Langeweile und Kreativität

Mein Nachbar Eric langweilt sich gerade furchtbar in seinem Keller gegenüber. 


Deshalb stellt er gerade sowas auf youtube:






Samstag, 28. März 2020

Ungleichheit und Corona

Mein Gedanke bzw. Blogeintrag ist logischerweise "Virusrelevant". 

Mein Kumpel Micha (D.), welcher in Brasilien festsitzt, für einen Weltreisenden wie ihn sicher auch eine einmalige Erfahrung, hat mir erzählt, daß die wohlhabenden Brasilianer in ihre Ferienhäuser "fliehen" würden. 

In der "ZEIT" wurde, glaube ich, auch ein Artikel veröffentlicht welcher einen "Run" auf Ferienimmobilien oder Ferienhäuser bestätigt. 

In Quebec wurde es heute untersagt, Ferienhäuser (Chalets) zu vermieten bzw. zu mieten. (Quelle "lapresse")

Das ist Einzigartig. 

Die Regionen in Quebec befürchten, daß die ganzen "Großstädter" jetzt flüchten werden und das Virus zu ihnen in die ländlichen und abgelegenen Gebiete bringen würden. 

Zudem wurden 8 von 17 Regionen Quebecs (Quelle: lapresse) komplett gesperrt um zu verhindern das diese Gebiete auch infiziert werden. Es gibt da wenig Infrastruktur, wenig Krankenhäuser usw. - von Sachen wie Lebensmittelversorgung mal ganz zu schweigen.

Aber hier mein eigendlicher Gedanke:

seit Jahrzehnten verdienen Manager, Unternehmer, Beamte, Ministerialbeamte, gehobene Angestellt usw. ein Schweinegeld oder zumindest gutes Geld. 

Wohingegen die Krankenschwester, der Lieferfahrer, die Supermarktkassiererin, der Typ der den Laden nach Ladenschluß wieder sauber macht, die Mülljungs, die Altenflegerin, der kleine Angestellte vorne am Schalter vom Jobcenter, der Busfahrer, usw. - mit im Vergleich sehr kärglichen Summen abgespeist wurde. 

Vielleicht sollten wir das jetzt mal "umkehren" und diesen Menschen mehr zahlen und das von den Managern, welche gerade gemütlich Zuhause im  Homeoffice sitzen, bzw. in ihrer Ferienvilla eine Skypekonferenz machen, zurückfordern bzw. besser ausgleichen. 

Ihr versteht schon, was ich damit sagen will:

die schlechtbezahlten Leute machen gerade (meistens) den "frontline" Risikojob und die gutbezahlten sitzen (häufig) schön Zuhause.



 

Donnerstag, 26. März 2020

Montreal - die leere Stadt


So sah es heute gegen 14 Uhr in Downtown aus. Auf Crescend, einer der publikumsträchtigsten Straßen der Innenstadt. Wie eine Geisterstadt. 



Freie Fahrt für Radler - keine Mensch weit und breit. Kaum Autos. 


Ich mußte im Büro was erledigen und bin dann zusammen mit Emile mit dem Rad hingefahren. Dabei sind wir über Westmount gefahren und am Horizont konnte man die Adirondacks sehen - das ist selten. 

Ansonsten wollen die Volldeppen im Süden angeblich die Armee an die Grenze zu Kanada schicken. Die längste nichtmilitarisierte Grenze auf dieser Welt. 

Warum? Keine Ahnung. Selbst Mexiko macht seine Grenze zur USA dicht und läßt keine Amis mehr rein. Wahrscheinlich wünscht sich Mexiko gerade eine Mauer zum Schutz vor "illegaler Einwanderung". 

Mittwoch, 25. März 2020

Sehr nett

http://www.bbc.com/travel/story/20200325-italys-inspiring-response-to-the-coronavirus


apropos,

meine hauptsächlichen info Quellen sind:

SZ
BR 5
ZEIT
ARD
BBC
New York Times
Radio Canada
In Franken


Update Montreal

Moin, 

wie ist die Lage? Ich hoffe Euch allen geht es soweit gut - Markus ist gänzlich genesen und ist jetzt hoffentlich immun und kann ohne geringste Angst "vorderste Polizeiarbeit" machen. Gut so. 

Die Lage in Québec ist nach wie vor einigermaßen unter Kontrolle. Es gibt nach wie vor keine Ausgangsbeschränkungen. Alle nicht wirklich wichtigen Einrichtungen sind geschlossen. D.h. natürlich Schulen, Universtitäten, Bibliotheken, Fitness Studios, Betriebe usw. usw.!

Es gibt ein Problem mit New York City als neuen Hotspot und ganz generell mit den USA. Da läuft enormer Lieferverkehr ab und gänzlich kann die Grenze kaum dicht gemacht werden und es kommen viele sogenannte "Snowbirds" aus den USA zurück nach Kanada. 

Hunderttausende von Kanadiern, meistens Ruheständler, halten sich im Winter in den USA auf. In Florida, in Arizona, in Virginia, in Kalifornien - im warmen Süden halt. Die kommen jetzt aber alle nach Hause - die meisten jedenfalls.  

Jeder neue einreisende Kanadier muß mittlerweile automatisch in die 14 tägige Quarantäne unter hoher Strafandrohung bei nichtbeachtung.

Die hiesige Regierung und das Krisenmanagement machen einen recht ordentlichen Job. Klare Ansagen, transparente Maßnahmen, ordentliche Kommunikation. Ich denke da an die armen Schweine in den USA oder Brasilien. Oh my God!

Ich war in etlichen Telefonkonferenzen die letzten Tage und wir müssen halt schaun, daß wir uns um diejenigen unserer Kunden kümmern welche die größten Probleme haben. D.h. hast du genug zu essen? Geld? Wie gehts dem Baby? Medikamente? Kann die Miete bezalt werden? Brauchst du Soforthilfe? Wie geht das? Das ganze Programm halt. 

Es kann auch viel mehr getestet werden mittlerweile, die Anzahl von Betten wird aufgestockt, zusätzliches Pflegepersonal aus dem Ruhestand zurück "geworben", usw. - jetzt müssen ALLE anpacken.

Es gibt sehr viele solidarische Maßnahmen, z.B. helfen ganz viele Menschen dabei, Lebensmittellieferungen von Supermärkten zusammenzustellen und auszuliefern. Freiwillig und ohne Entgeld natürlich. Man fragt bei den Nachbarn nach ob sie vielleicht was brauchen (mit gebotenen Abstand natürlich), man kümmert sich um die älteren Menschen hier bei uns in der Straße. 

Die Gesellschaft hält zusammen, bleibt sehr respektvoll und solidarisch. 

So kenne ich meine Quebecer!!! Im Übrigen sieht man praktisch in jedem zweiten Fenster in Montreal mittlerweile diese Regenbogen Plakate, von Kindern gemalt und es steht drauf:

"Es wird (alles) gut gehen".

 Image de l'histoire pour ca va bien aller de Mon Joliette


p.s. Neu Braunschweig hat seine Grenzen zu Québec geschlossen bzw. macht "Einreisekontrollen". Also so, als würde Bayern die Grenze zu Baden Württemberg dichtmachen. Krass.






Montag, 23. März 2020

A safe place









Genial, da oben können wir die ganze Krise aussitzen. Davon gehe ich aus. 

Holz ist ausreichend vorhanden, Gas zum Kochen ebenfalls. Wasser sowieso. 

Ich weiß nicht, wiviele km ich am Wochenende im Wald gelaufen bin. Die Wetterbedingungen waren optimal - Regen am Freitag, dann ist die Temperatur um ca. 30 Grad gefallen (Abfahrt Montreal +16, Ankunft Chalet +4, morgendliche Temperatur -14) und am Samstag morgen waren die bestmöglichsten Schneeschuhkonditionen. Besser geht nicht, da die Schneeschicht total trägt, durch den freitäglichen Regen und den nachfolgenden Frost. Zudem strahlender Sonnenschein und total angenehme Temperaturen tagsüber.  

Das Eis auf den Seen trägt auch, Schnee liegt noch genug - außerdem schneit es gerade nochmal ganz nett, d.h. nächste Woche geht auch Langlauf wieder. 

Sollte der "lock down" kommen, ziehen wir uns temporär in unser Refugium zurück und warten bis alles vorbei ist.  Allerdings muß ich davor noch einen Bierlaster kapern .........

Am Besten ist wohl der Fakt, daß im Grunde genommen alles wie immer war, normalzustand sozusagen. D.h. keine permanenten Corona News, Ausgangssperren, Notfallpläne usw. sondern einfach alles wie immer. Keine Sau da, es liegt Schnee und es ist noch Winter.  Da ist die Welt noch in Ordnung. Ganz simpel. 

Freitag, 20. März 2020

Selbstgewählte Isolation und "social distancing"

Wir laufen hier in Quebec dem europäischen Trend so ca. 2 Wochen hinterher. 

Von daher gesehen können wir natürlich Entwicklungen beobachten und vor allem davon lernen.

Die Ausgangssbeschränkung in Bayern z.B. - eine extreme Maßnahme aber wohl die absolut Richtige zur Zeit. 

Wir sind hier - wie ich bereits gesagt habe - immer so ca. eine oder zwei Wochen hinter der Entwicklung in z.B. Deutschland. 

Die Kinder und ich werden uns zunächst mal für ein paar Tage in die totale und bestmögliche Isolierung zurückziehen und wir haben wohl den idealen Platz dafür: 

die Hütte im Wald. 

Es gibt nur meinen Nachbarn Mike, er ist der einzige Mensch der um diese Zeit da oben lebt. Er ist überhaupt der einzige Mensch der da permanent lebt. 

Damit möchte ich jetzt aber bitte wirklich nicht irgendwelche post-apokalyptische Szenarien heraufbeschwören. Weit gefehlt. Aber da oben kann ich die nächsten Tage alleine spazierengehen, Schneeschuhlaufen oder Langlauf machen. Ich störe keinen anderen Menschen und begegne halt auch definitiv niemanden. 

Außerdem höre ich dann mal ein paar Tage nichts mehr davon und ich lese DIE ZEIT, mache ein Feuer im Ofen und hole das Wasser aus der Quelle und wir spielen Dart oder Schach oder gehen spazieren.

Basics. Hört sich natürlich schon ein wenig nach "Survival" an, ist aber ganz simpel. 

Wer weiß, ob das nächste Woche noch möglich sein wird. Und dann bin ich von 4 Millionen Menschen umgeben.

Am Dienstag muß ich meinen Mitarbeitern und Kollegen klare weitere Vorgaben geben, sie psychologisch wieder aufmuntern, ihren Familien helfen und natürlich schaun, daß unsere Kunden und vor allem unsere hilfsbedürftigen Kunden adäquate Unterstützung bekommen. 

Übrigens habe ich vorhin auf B5 Söder zugehört und ich hätte nie gedacht, daß ich mal sowas sage:

der absolut richtige Mann (könnte auch ne Frau sein, logisch), zur richtigen Zeit am richtigen Platz. 


Also Leute, ich bin dann mal kurz weg ......

Donnerstag, 19. März 2020

Stochastik


 https://www.worldometers.info/coronavirus/#countries

Wie dem auch sei, was mir auffällt:

Deutschland hat hohe Infektionszahlen aber, relativ gesehen, sehr wenig Todesfälle. 

  Germany

Coronavirus Cases:

15,320

Deaths:

44


Recovered:


115

Italien und die Schweiz haben eine extrem hohe proportionale Zahl von Infektionen. Unglaublich hoch. Die Schweiz. Das erscheint mir rätselhaft. 


679 bzw. 488 pro Million Einwohner.

Die Faroer Inseln, Island sowie Lichtenstein, San Marino und Andorra lasse ich mal außen vor - das Zahlenmaterial ist - proportional -  nicht aussagekräftig genug.

China hat eigentlich ein relativ "entspanntes" over all ratio.  

Kritische Fälle eigentlich nur in China, Italien, Frankreich und Spanien, kaum in Deutschland. Auch erstaunlich angesichts der Fallzahl, hängt aber sicher von der Welle ab. 

Die Sache bleibt interessant. Schaun mer mal was die Zahlen weiterhin verraten werden. 

 

Mittwoch, 18. März 2020

Die USA schließen Grenze zu Kanada? Mit Verlaub .........

  • Die Zahl der Corona-Todesfälle steigt in Italien innerhalb eines Tages um 475.
  • Die USA wollen die Grenze zu Kanada weitgehend schließen. Zudem will Präsident Trump ein Lazarettschiff nach New York schicken.
  • Die österreichische Regierung will wegen der Corona-Krise ein Hilfspaket von 38 Milliarden Euro für Unternehmen schnüren. Tirol weitet die Quarantäne unter anderem auf Sölden aus.
  • Der Eurovision Song Contest (ESC) wurde abgesagt.

Alles wahrscheinlich richtig bis auf die zweite Meldung: 

Richtig ist:

Kanada schließt die Grenze zur USA (und nicht anderst rum)!!!


Das wurde hier schon seit Tagen gefordert - vor allem von Quebec und es ist wohl auch richtig. Die Trumpaner aus Trumpanistan haben sich nur sehr "geziert" aber schließlich doch zugestimmt.

Montag, 16. März 2020

Die Menschen in Montreal waren am WE noch in Heerscharen unterwegs





Am WE waren erstaunlicherweise noch alle Cafes und Bars und Restaurants prall gefüllt. Jede Menge Leute beim Spaziergang am Berg.

Alter Schwede - jetzt geht aber echt die Post ab

Wie ist die Insgesamtlage?

Also, für Joe sehe ich momentan leider kaum eine Möglichkeit in der nächsten Zeit nach Kanada einreisen zu können. 

Vorhin wurden die Grenzen für fast alle Nichkanadier dicht gemacht. Komischerweise dürfen die Amis aber noch rein und das ist ja die Gefährdung für Kanada schlechthin so wie das ausschaut da unten in dem Chaosland, angeführt von einem Vollidioten.

Michael (D.) wollte eigentlich aus Brasilien kommen, das wird aber wohl auch nichts werden - zumindest nicht in den nächsten drei bis vier Wochen. 

Kanada hat bis dato "lediglich" knapp 341 Fälle. Diese niedrige Zahl liegt aber wahrscheinlich auch u.a. daran, daß nicht viel getestet wurde. 

Während viele "Sextener" in Deutschland nach der Rückkehr sofort getestet wurden wurde mir lediglich geraten die 14 Tage Inkubationszeit einzuhalten solange ich keine Symptome zeige. Ich war aber immerhin eine Woche in direkten Kontakt mit einem Positiv getesteten Familienmitglied - das habe ich den Behörden hier auch so mitgeteilt. Ich hätte locker ca. 300 Leute anstecken können. Ein Wahnsinn. 

Dem zur Folge gehe ich davon aus, daß die Zahlen hier noch stark steigen werden. 

Andererseits ist das hiesige Krisenmanagment ganz ok - alles ist dicht. Das öffentliche Leben wird genau wie in Deutschland total eingeschränkt und die ganze Gesellschaft nimmt einfach mal 14 Tage den Fuß vom Pedal. Es soll auch sehr viel mehr getestet werden ab morgen - d.h. mehrere Krankenhäuser bereiten sich darauf vor.

Gott sei Dank ist das Wetter wirklich geil und man kann spazieren gehen, den Hund von der Nachbarin ausführen oder z.B. Langlauf machen. Es liegt nämlich gerade noch genug Schnee. 



Ich muß immer mal wieder an die frische Luft da mir die ganze Panik schon auch ein wenig auf das Gemüt schlägt. Morgen habe ich Krisensitzung um Büro und danach regionale Krisensitzung. 

Ansonsten gibt es Krisenmails, Krisenwhatsapps, Krisentextos usw. - das macht Einen ja Kirre irgendwann. Am besten wäre es, wir gingen ins Chalet im Wald, würden 4 Wochen nix mehr von dem ganzen Scheiß hören und dann mal sehen wie die Lage ist. 

Wir haben genug Gas, genug Holz und genug zu Essen und trinken. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das Virus uns da oben findet ........, ha, ha!

Eine Woche werden wir das wohl tatsächlich machen. 










Freitag, 13. März 2020

Stats

https://www.worldometers.info/coronavirus/#countries

Update Quebec bzw. Montreal

Also, QC hat heute Morgen eine zweiwöchige Schließung von Schulen, Kindergärten, Universitäten, usw. usw. angeordnet - ab sofort. Ähnlich wie bei Euch in Bayern.

Ich werde das Büro wohl auf online stellen müssen - geht auch. Machen wir halt Skype, Facetime, WhatsApp, Slack, usw. 

Außerdem kommt wahrscheinlich eh kein Kunde wegen der allgemeinen Panik. 

D.h. zwei Wochen "homeschooling" für die Kinder und wohl, mehr oder minder erstmal zwei Wochen "homeoffice". 

Ich bin immer noch total und absolut symptomfrei - sehr gut! Noch 24 Stunden dann bin ich wieder "clear".  Der letztmögliche Kontakt war ja am Samstag den 29. Februar. 

Apropos, Emmi und der Mooserhof sind okay, ich habe mal bei Ihr nachgefragt und sie meinte "so weit, so gut". Aber sie mußten den Laden dicht machen - es waren aber wohl sowieso keine Leute mehr da.

Die hiesige Corona Hotline, welche ich letzten Sonntag Morgen noch problemlos erreichen konnte, ist mittlerweile zusammengebrochen. Aus die Maus. Panik.

In der Zwischenzeit bekämpfe ich das Virus von Innen mit Bier und von Außen mit Sauna (künstliches Fieber). 

Gewählt habe ich im Übrigen auch schon - Kommunalwahl in Bayern.
Oiso, nach Vorne schauen - wir haben schon ganz andere Krisen überstanden.  

p.s. ich habe gestern mit Luisa in BC gesprochen und der gehts gut und sie ist am Wochenende in Vancouver. Joe hat aus Bankok angerufen und wollte sich ein Bild von der Lage hier in Kanada machen. Er möchte ja Ende April an die Westcoast und dann von da aus nach Montreal kommen. Schaun mer mal ......




 
Mir war so langweilig in meiner "Isolation", daß ich wieder auf den Berg gelatscht bin - da war kein Mensch unterwegs und ich hatte eine phantastische Fernsicht da wir unglaubliche Fönwinde hatten. 

Die "größte Gefahr" war dabei zur Abwechslung mal nicht das Virus sondern herabfallende Äste oder unstürzende Bäume. Es hat gepfiffen wie die Sau!

Mittwoch, 11. März 2020

Lagebericht aus Montreal

Wie schauts hier aus? Laut offiziellen Zahlen gibt es im Moment 5 positiv getestete Corona Fälle im Großraum Montreal. 

Ein aktiver Fall hat letzte Woche die Metro benützt und das hat etwas Panik ausgelöst. 

Insgesamt ist die Lage ruhig und das Leben geht im Moment total normal weiter. Emile war u.a. gestern Abend im Olympiastadion und hat sich die Niederlage der Montreal Impact angesehen - mit ca. 21000 weiteren Zuschauern.

Ich bin noch bis zum Samstag in selbstgewählter Quarantäne und am Samstag ist meine Inkubationszeit definitiv vorbei. Soweit so gut!

Die hiesigen Behörden stufen Corona als deutlich schwieriger ein als eine "normale" saisonale Grippe.

Ganz generell werden aber auch z.B. Auslandsreisen im Moment nicht empfohlen. Alle Flüge nach Italien, China, Iran, etc. sind im Moment ausgesetzt. 

Meiner Meinung nach wird die Welle auch hier kommen da Quebec eine riesige italienische Community hat und natürlich viel "va et vient" stattfand. Es ist daher durchaus anzunehmen das "positive" Fälle ins Land gekommen sind. Das gilt genauso für die nicht unerhebliche asiatische Bevölkerungsgruppe und auch nicht zuletzt für die  iranischen Mitbürger. 

Der "amerikanische Nachbar im Süden" ist ja auch nicht unerheblich betroffen. 



Trotz selbstgewählte Isolation habe ich mir einen Spaziergang auf dem Berg erlaubt. Ohne Kontakt mit anderen Menschen allerdings.  

Und weiter good news:

 



   

Montag, 9. März 2020

und aus ist es mit Skifahren in Südtirol

Coronavirus in Südtirol – aktuelle Situation

Updates

> 09/03/2020
Mit der Selbstverpflichtung beenden die touristischen Unternehmen die Wintersaison vorzeitig und starten später in den Frühling. Damit reagieren sie auf die dynamische Entwicklung der letzten 48 Stunden in Europa, Italien und auch Südtirol. Bitte informieren Sie sich bei Ihrer Unterkunft direkt über Ihren Buchungsstatus und die Betriebszeiten.
Die Seilbahnen und die Gastbetriebe sind aufgefordert ab Mittwoch, den 11. März 2020 den Betrieb bis voraussichtlich 3. April 2020 einzustellen. In ganz Italien wurden mit dem 8.3.2020 weitere Maßnahmen zur Eindämmung und Bekämpfung der Verbreitung des Coronavirus erlassen. Theateraufführungen und Filmvorführungen sind ausgesetzt. Pubs, Diskotheken, Museen und Kulturzentren sind geschlossen.

Restaurants und Bars bleiben unter der Bedingung, dass der Abstand von einem Meter zwischen den Personen eingehalten wird, geöffnet. Die gleichen Bedingungen gelten für Supermärkte und Geschäfte.

Sonntag, 8. März 2020

Corona und sonstige Gefahren

https://www.merkur.de/lokales/garmisch-partenkirchen/garmisch-partenkirchen-ort28711/erster-corona-fall-im-landkreis-garmisch-partenkirchen-gemeldt-13585662.html

Hat Kaddl ja vorhin geposted. 

Ich habe mich heute natürlich sofort mit den hiesigen Behörden in Verbindung gesetzt und die machen das genauso wie es das Robert-Koch-Institut empfielt:


Keine Panik. Testen nur dann falls Symptome auftreten oder aufgetreten sind. Inkubationszeit von ca. 14 Tagen einhalten und ansonsten halt normale Hygieneregeln beachten. 

Die waren relativ entspannt, die Kids können auch in die Schule gehen und ansonsten ihren Verpflichtungen nachgehen - oder sportlichen Aktivitäten! 

Sollten Symptome auftreten auf keinen Fall direkt ins Hospital gehen sondern vorher anrufen und sich einen Termin in einer dafür vorgesehenen Einrichtung geben lassen. 

Themawechsel:





Es herrschen die perfekten Wintersportbedingungen. Sagenhaft. Alpines Skifahren mit Blick auf den Mont Tremblant.

Beim abendlichen "Entspannungslanglauf" auf einem See habe ich dann folgende Beobachtung machen können:






Das sind "Skiodoo" (Motorschlitten) Spuren oder "Trails" wie man hier sagt. Die sind da wohl abends, bei Dunkelheit auf dem See durchgefahren. Dabei sind sie aber verdammt nahe am Einbrechen gewesen bzw. fast ins offene Wasser gefahren. Hammer. Es fehlt genau ein Meter. 

Die restliche Seefläche war mit ca. 60 cm Schneeauflage bedeckt und drunter ca. 80 cm Eis. Aber an der schmalen Stelle zwischen der Insel und dem Ufer gibt es halt Strömung - das haben die aber wohl nicht bemerkt. Das war knapp, meiner Meinung nach. 

Samstag, 7. März 2020

Die Laurentides





Wir, d.h. die Kinder und befreundete Familien, sind gerade in den Laurentides zum Wintersport. Abendstimmung am Chalet am Forest Lake und dann am nächsten Tag, Blick auf den Mont Tremblant. Die Bedingungen sind top und kaum zu überbieten - allerdings machen uns die ständigen "Corona" News aus Deutschland ein wenig nachdenklich - zwengs Südtirol usw. - Markus und seine Kids müssen ja bereits Zuhause bleiben. Mal sehen wie das weiter geht ...

 

Dienstag, 3. März 2020

Nachtrag



Die "Mädels" auf der Piste - oder auch "off"!  Unser "Neuzugang" James aus Great Britain war ja auch sehr entspannt und vor allem hatte er guten Whiskey dabei. Nice. 



"Karlson", Paulas Freunding "schwächelt gerade ein wenig. 



Wieder zurück an der Donau kann man bereits in die Biergärten gehen. 


Die Rückreise war relativ entspannt - scheinbar sind in München doch ein paar Flüge ausgefallen - jedenfalls war absolut nichts los. 

In Montreal hingegen bin ich, zum allerersten mal, bereits direkt beim Aussteigen aus dem Flugzeug kontrolliert worden. D.h. alle Passagiere wurden gecheckt, mußten den Ausweis vorzeigen usw. - Corona läßt grüssen.