Montag, 22. August 2011

Ist der Sommer vorbei???

Bis einschließlich letzten Mittwoch waren wir noch im Chalet. Dann wieder ein wenig Stadt.

Da gibts ja auch viel zu entdecken. Da die Kids noch schulfrei haben (am 29. August fängt "der Ernst des Lebens" wieder an), haben wir ein bißchen "urbane Entdeckung" gemacht.

Am Donnerstag eine ausgedehnte Fahrradtour zum Alten Hafen und von da aus rüber zur Insel Notre Dame. Anschließend mit der Fähre wieder zurück. Immer wieder schön ...


Da kommt man dann auch am Vergnügungspark "La Ronde" vorbei. Todesmutig, wie ich meine ....


Der St. Laurent ist auch schon ein verdammt großer Fluß - ab Quebec und dann noch weiter Richtung Gaspesie, da verstehe ich warum man von "einem Strom" redet. Ist da ncoh ein Fluß, oder schon das Meer??


Am Freitag dann rauf auf den Mont Royal mit Picknick und Spielplatz.

Irgendwie fühle ich mich manchmal immer noch wie ein Tourist, wie ein Besucher, ein Gast. Die große Stadt, der ganze kulturelle Unterschied.



So, jetzt noch eine entspannte Woche, mit Gaspesieumrundung hoffentlich, und dann geht der wirkliche Wahnsinn wieder los.
Samstag hatten wir 32 Grad und die nächsten Wochen werden so bleiben. Ansonsten haben wir noch exakt 90 Tage, bevor der erste Schnee fällt.

Mittwoch, 17. August 2011

fast schon ein bißchen allgäumäßig


Im Riviere Rouge Valley.

Pech, oder Blöd, je nachdem .....

Das kommt dabei heraus wenn die drei folgenden Faktoren zusammenkommen:

1. zu schnelles fahren auf Schotterpiste mit (tiefen) Kratern und jede Menge Steinen (Scotch Road,http://maps.google.com/maps?hl=de&tab=wl scotch road québec eingeben ....

2. zuviele Bierdosen im Topcase (ca. 12, 0,5 Liter, kann man allerdings trinken falls die Kiste nicht mehr weiter fährt)

3. man wird von einem Quad und einer kleinen Cross Maschine gejagt und will mal zeigen was mit der Dicken Bertha so geht (krasse selbstüberschätzung, leider)........


Somit ist erstmal Schrauben angesagt.

Resultat: kompletter Gepäckträgerbruch - Totalausfall. Weinigstens habe ich bei dem darauf folgenden Checken des Bikes noch entdeckt, daß ich seit ca. 1000 km ohne rechte Rahmenaufhängung fahre - einfach fantastisch. Vielelicht sollte ich den Motor auch mal wieder ranschrauben ..... an den Rahmen.

Sonntag, 14. August 2011

War da was??

Riots in England, Börsenkrach - oder "Krächlein", wie auch immer, ich habe davon nichts mitgekriegt.

Eine Woche Wald, Strand und Wasser.

Wie gesagt, da gibt es kein TV, keine Zeitung, kein Internet und kein Telefon. Nix.


Am ersten Tag eher Nebel und düstere Stimmung aber ansonsten top Wetter und in der Regel so 28 Grad.
Emile hat mal, bei unserer abendlichen Bieberinspektion, ein paar Bilder gemacht.

Am Dienstag haben Emile und ich dann mal eine Tour auf dem Rouge unternommen. Ich war übervorsichtig, da der Fluß in oberen als auch im unteren Teil heikel sein kann. Mann hätte aber fast die ganze Strecke laufen können. Extrem niedriger Wasserstand.
Anschließend Picknick am Fluß und Strandfußball.

Nach einer Woche habe ich mich so ein bißchen eingegrooved.


Wir werden also morgen früh nochmal Lebensmittel einkaufen und noch bis Mittwoch dort bleiben. Leider habe ich meine GS fast geschrottet. Off Road in Verbindung mit Dummheit und zuviel Bierdosen im Gepäck haben zu einem Rahmenbruch am Heck geführt.






Sonntag, 7. August 2011

Ab an den See

jetzt gehts aber endlich los. 30 Grad um 11 Uhr morgens - ich muß raus hier. Gestern ein lauer Sommerabend, Spiel der Impact. Bin mit Emil runtergeradelt um mir eine weitere Niederlage anzusehen. Amateuroberliga behaupte ich mal. Danach dann raus aus dem Stadion, rauf aufs Fahrrad und ab nach Hause. Sehr praktisch.

Die kommende Woche sind wir dann vom Rest der Welt abgeschnitten - sozusagen. Und dann geht der Sommer wohl auch schon so langsam seinem Ende endgegen. Wahnsinn. Ich werde mal den Fluß auf Kanutauglichkeit testen - falls mal jemand von euch kommt.

oiso, bis in Kürze dann

Samstag, 6. August 2011

Construction workers holidays

http://www.cbc.ca/news/canada/montreal/story/2011/07/22/montreal-construction-holiday-722.html

Ein interessantes Phänomen hier ist die Zeit der sogenannten "construction workers holidays". Die letzen zwei Wochen im Juli sind gewerkschaftlich dekretierte "Zwangsurlaubszeit" für alle gewerkschaftlich organisierten Arbeiter auf dem Bau. Unvorstellbar. Ca. 100000 Arbeiter haben also zwei Wochen Urlaub und viele fahren natürlich in ihre Chalets, an die Seen, ans Meer, u.sw.

In Montreal reduziert sich das Verkehrsaufkommen während dieser zwei Wochen um ca. die Hälfte. Merklich weniger Verkehr - es sind natürlich auch noch viele andere Menschen gerade im Urlaub. Ich merke es auch im Büro: während eines normalen Arbeitstages habe ich ca. 10 bis 15 Anrufe pro Tag und etwa 40 bis 80 mails - während der Phase Ende Juli,Anfang August tendieren die Anrufe gegen null und die mails reduzieren sich auf 5 bis 10 pro Tag. Sehr angenehm.

Mein Schreibtisch ist aufgeräumt und morgen gehts für eine Woche ins Chalet. Gestern Bundesligaauftakt und Dortmund wurde live übertragen. Nachher Stuttgart gegen Schalke. Heute Abend sehe ich mir, zusammen mit Emile, mal wieder ein Match der Montreal Impact an - gegen Minnesota glaube ich.
Apropos: letzte Woche war Fußballturnier. D.h. Emile und Papa sind eine Stunde in ein Kaff namens Sorrel gefahren und dort wurde ein zweitägiges Fußballturnier organisiert. Ich muß sagen 25 anwesende Eltern pro Mannschaft, plus Großeltern, Freunden und Bekannten machen selbst bei Spielen der 9 jährigen mehr Lärm als ich es in Deutschland in der Landesliga erlebt habe. Unglaublich. Selbst Pressluftfanfaren waren am Start. Das ganze mit komplettem Schiedsrichterteam inklusive Linienrichter (allerdings erst bei den Älteren, d.h. sobald mit Abseits gespielt wird). Nochmal unglaublich. Andererseits wird hier zuviel Augenmerk auf das unbedingte "gewinnen" gelegt. Ich finde, die Kids sollen erstmal lernen anständig zu spielen und Spaß zu haben. Das neunjährige jetzt unbedingt jedes Spiel gewinnen müssen ist ja wohl übertrieben. Jedenfalls sehe ich das entspannt im Gegensatz zu manch anderen "Soccermoms and Dads" an der Außenlinie.

Jetzt guck ich mir erstmal Stuttgart gegen Schalke an und dann bastel ich noch irgendwas am Haus und pack die Sachen für morgen. Es ist Sommer.

Montag, 1. August 2011

Infrastruktur in Montréal und Québec

Über den katastrophalen Zustand der hiesigen Infrastruktur habe ich mich ja, glaube ich, schon mal ausgelassen. Die Betonstrukturen der 60er und 70er Jahre zerfallen sichtbar, zusehends und öffentlich. Von weitem und auf Bildern sieht das oft noch ganz nett aus - z.B. das Olympiastadion mit angrenzenden Installationen - aber aus der Nähe betrachtet ist es ein Desaster. Ich bin da vor zwei Jahren mal mit Emile auf dem Fahrrad rumgedüst und aus der Nähe betrachtet sieht man, sprichwörtlich, wie alles zerfällt und der "Putz" ab ist. Manchmal auch ein bißchen mehr siehe nachstehendes Bild aus La Presse von heute morgen:
an dieser Stelle fahre ich normalerweise jeden Tag mit dem Motorrad durch um auf die Arbeit zu gehen. In diesem Falle, nach Hause, also fast jeden Nachmittag. Ich habe schon öfters mal nach oben geguckt da die Betonstruktur extrem "angenagt" aussieht und auch schon seit Jahren immer ein bißchen darum herumgedoktert wird. Da fühlte ich mich immer schon ein bißchen unwohl. Ich dachte mir immer, "was, wenn da mal so ein Brocken Beton runterkommt." Bei km 90 auf dem Motorrad höchstwahrscheinlich tödlich. Gestern ist es dann passiert:


Glücklicherweise an einem Sonntag morgen mit ganz wenig Verkehr. Es sind ca 25 Tonnen Beton auf die Strasse gefallen. Vor zwei Jahren ist schon mal eine vielbefahrene Autobahnbrücke eingestürzt, mehrere Brücken sind aktuell gesperrt und Downtown wurden letztes Jahr zwei Menschen beim Abendessen von einem herabstürzenden Balkon erschlagen. Einstürzende Neubauten kann ich da nur sagen. Da werden wohl mal wieder ein paar Milliarden fließen müssen. Mal sehen, woher die klammen Jungs und Mädels, die hier kriegen. Oder wir laufen halt alle - ist eh besser.

Da ich den Tunnel praktisch von April bis November jeden Morgen fahre, fallen mir natürlich auch bestimmte Sachen auf. Z.B. gibt es eine spezielle Stelle an welcher ein bisschen Wasser austritt. Da habe ich mich auch schon oft gefragt ob das normal ist - als Motorradfahrer kriege ich das ja viel besser mit.

Den U-Bahn Tunnel unter dem St. Lorenz Strom benutze ich auch nur ungern. Irgendwie traue ich der Sache nicht ...........

Eine Kombination von 60er Jahre Werkstoffen und Techniken (u.a. Stahlbeton), verbunden mit Zeitnot (olympische Spiele, Weltausstellung), mangelnder Ausbildung, mafiösen Strukturen auf dem Bau und extremen klimatischen Bedingungen sind ein wahrer "infrastruktureller Stresstest". Mal sehen was als nächstes passiert .....

Freitag, 29. Juli 2011

Noch eine Woche dann Urlaub

Yeah. Am WE bin ich mal wieder im Auftrag des Fußballs unterwegs. Turnier. D.h. ich muß morgen früh um 5 Uhr aufstehen oder so - was macht man nicht alles für den Nachwuchs.

Der Rest der Mannschaft fährt nächste Woche dann für ein paar Tage nach New Hampsire/Maine ans Meer und dann gehen wir für mindestens eine Woche an unseren Privatstrand. Im August ist da absolut nichts gebacken und es ist eigentlich die beste Zeit.

So sieht übrigens die kleine Kirche in der Nähe vom Chalet aus.
Witzig.

Und ansonsten ist Heuernte. Sieht aus wie eine gigantische Kunstinstallation.

Freitag, 22. Juli 2011

Hitze

Wahnsinn. Gestern 35 Grad, dann so gegen 22 Uhr Abends Gewitter. Aber keine Abkühlung - es bleibt einfach heiß. Der Boden in der Wohnung ist heiß, die Wände, einfach alles - unglaublich. Im Moment, 9 Uhr morgens, 32 Grad Außentemperatur im Schatten. Ich leg mich die nächsten zwei Tage ins Wasser - die einzige Chance. Da wird dann demnächst wieder die Energie knapp werden da alle die Klimageräte volle Pulle laufen lassen. Letztes Jahr wurden die Menschen in Ontario per Radio dazu aufgefordert Energie zu sparen da ansonsten das Netz zusammenbrechen würde.

Da lohnt es sich schon über grüne Dächer, möglichst viele grüne Flächen und sonstige Maßnahmen (Rücknahme von Versiegelung, weniger Asphalt, Windschneisen, etc.) nachzudenken.

Dienstag, 19. Juli 2011

kurzer Pitstop in der Stadt

In der Stadt war eine dieser unglaublichen Hitzewellen mit unerträglicher Luftfeuchtigkeit. Kenne ich nur aus der Poebene oder anderen Teilen Italiens. Es kühlt einfach nicht mehr ab.

Oben am See mußte ich dann am Samstag Abend einen Pulli rausholen und fands einfach geil, daß es nicht mehr so heiß war. Ich schätze mal so ca. 15 Grad Temperaturunterschied zwischen der Stadt und dem Balkon im Wald. Aber vom Samstag Abend mal abgesehen konnte man auch nachts um 24 Uhr noch schwimmen gehen - das Wasser ist wie in der Badewanne und man muß tagsüber schon richtig runtertauchen um Kühle zu finden.

Emile hat den Sprungturm ausgiebig getestet.



Wie auch das Kanu.



Die nächsten Tage und Wochen sollen ähnlich werden - also ab dafür. Am Wochenende waren da oben am See verhältnismäßig viele Leute, aber unter der Woche ist da kein Mensch. Ab Anfang August sind wir dann häufig alleine am Strand bzw. auf dem See. Also, wer mal kommen will, ab Ende Juli ist es perfekt. Vor allem Elfriede würden wir wahrscheinlich gar nicht mehr aus dem Wasser bringen.

Allerdings gabs dann am Sonntag Abend auch ein ordentliches Gewitter inklusive 10 stündigem Stromausfall. Aber alles halb so wild. Und die sogenannten Horseflies sind im Moment leider auch ein bißchen störend - aber noch zwei Wochen und dann ist Ende jeglicher Mückensaison.

Samstag, 16. Juli 2011

feels like

Summer


High 31°C 28°C 25°C 29°C 30°C 29°C
Feels Like 37 36 - 34 38 36
Low 20°C 20°C 16°C 18°C 19°C 22°C


Angesichts dieser Temperaturen bleibt nur die Flucht an den See oder ans Meer.

bis die Tage dann

Donnerstag, 14. Juli 2011

Südlich von Montreal wird ein Windpark gebaut und es werden 44 Winkraftanlagen erstellt. Die Technik kommt - laut La Presse, der größten Tageszeitung hier - aus Deutschland. Na also. Soweit zum Mythos, regenerative Energie könne keine (deutschen) Arbeitsplätze schaffen.

Montag, 11. Juli 2011

Strassenfest in der Ruelle Cartier

Am Samstag war es dann soweit: das dritte, mehr oder minder spontan anberaumte und organisierte Grillfest hinter dem Haus. So sieht die Ruelle im Normalfall aus ....


und so sieht es aus wenn ein paar Leute da sind und feiern.
Die Kinder haben am Vortag ein paar Flyer verteilt und wer kommen wollte, der kam halt. Nachbarn welche seit 45 Jahren hier wohnen, "Neuzukömmlinge" wie wir (seit 1998) und Nachbarn welche seit drei Tagen hier leben. Ein wilder Mix von Quebecois, Franzosen, ein paar Anglos, jede Menge Deutsche oder zumindest deutschsprechende (bestimmt ein Drittel der Anwesenden - verblüffend), Inder, usw.

Dann wurde noch die Geige bzw. die Gitarre rausgeholt und das Resultat war ein Abend welcher morgens um 1 Uhr irgendwann ausklang und auf allgemeinen Wunsch bereits im August DIESEN JAHRES wiederholt werden soll.


Unser Endziel ist, in ein paar Jahren die komplette Strasse involviert zu haben und somit ein wirkliches Nachbarschaftsfest initiert zu haben.

Freitag, 8. Juli 2011

Ein Loft in Montreal

Gestern habe ich bei meinem Kumpel Mariano beim Einziehen mitgeholfen. Was für eine coole Hütte. Unglaublich. Mitten in der Stadt liegend, keine Verkehr da von der Strasse entfernt und komplett neu gemacht. Panoramafenster, wahnsinns Terrasse und innen komplett offen. Cool.

Mitten in der Stadt eine grüne Oase.



Dienstag, 5. Juli 2011

B-52

http://www.youtube.com/watch?v=BHeercOuG-4

Schlechter Ton auf dem Video. Angeblich 100000 Leute! Gute Stimmung, geile Atmosphäre , absolut gute und groovige Backingband. Rock Lobster. Ging mir schon seit zwei Tagen im Kopf rum. Allerdings fehlte so der letzte Kick und die Jüngsten sind sie ja nun auch nicht mehr. Aber in Würde altern sage ich immer .....

Montag, 4. Juli 2011

und schon wieder ein langes Wochenende vorbei

Zeitgleich zum Altstadtfest ist hier immer ein langes Wochenende: Freitag war Canada Day. Die Leute oben am See sind eher prokanadisch und feiern ihr Wochenende mit einem großen Lagerfeuer und einem - eher kleinen - Feuerwerk. Ganz improvisiert am Strand. Für die paar Hansel die da oben wohnen ist das bestimmt das Highlight des Jahres.
Wir haben unser neues Kanu ausgiebig getestet. Am Samstag habe ich abends einen Bieber im See gesehen und später bin ich bei Dunkelheit über den See zurückgepaddelt: eine grandiose Stimmung.




Ansonsten halt Chalet: 30 Grad, kühles Bier und angenehmes Wasser. Das Kanu welches ich vor 4 Wochen dem Nachbarn abgekauft habe wurde, wie gesagt, getestet und als perfekt tauglich eingestuft. Ein sehr stabiles Seekanu, etwas schwer, aber es bleibt ja hauptsächlich stationär am See. Allerdings können wir damit jetzt u.a. auch mal den oberen Teil des Riviere Rouge fahren (der untere Teil geht nur für Hardcore Kayakfreaks - absolutes Wildwasserparadies)oder auch mal einen der größeren Seen im Umfeld erkunden. Als Tagestour vielleicht.


Ansonsten alles entspannt - 32 Grad im Moment und es soll die nächsten Tage so bleiben. Also weiterhin kühles Bier trinken und Arbeit im weitesten Sinne vermeiden wo es geht .....
So sah es heute unten am Fluß aus - riesige Sandbänke. Ich denke immer: wie in Italien aber ohne Menschen.

Am kommenden WE bleiben wir allerdings in der Stadt. Samstag Abend gibts Grillfest hinterm Haus - mit den Nachbarn unserer Straße. Übernächstes WE seile ich mich aber sicher wieder ab und dann gehts erstmal ein bißchen Motorradfahren.

Heute abend noch B-52 ummasonst und draußen - als Abschluß des Jazzfestivals. Das zieh` ich mir noch rein - aus purer Nostalgie.

Freitag, 24. Juni 2011

Ein verregneter Nationalfeiertag

Der 24. Juni ist der St. Jean Baptiste und somit der Québecer Nationalfeiertag. Dieses Jahr ist allerdings alles ins Wasser gefallen - im wahrsten Sinne des Wortes. Regen ohne Ende.

Ich bin zwar ne Stunde joggen gewesen aber da hatte ich Glück, davor und danach hat es ziemlich geregnet. Sowieso Wahnsinn was es dieses Jahr regnet - hier säuft alles ab. Ich kann nur hoffen, daß es im Juli und August besser wird. Normalerweise wären heute Umzüge, Open Air Konzerte und jede Menge andere Aktionen gewesen, aber bei dem Wetter war die Lage insgesamt ruhig.

Nächstes Wochenende ist dann wieder Feiertag, diesmal aber der Canada Day, also der kanadische Nationalfeiertag.

Die grossen Sommerferien haben begonnen und ab heute ist schulfrei - bis Mitte August.

Samstag, 18. Juni 2011

Freitag, 17. Juni 2011

Sommer

Jetzt wird es warm. Gestern 30 Grad, heute 32 und dann immer so weiter. Der Montrealer Sommer mit dessen Hitzewellen beginnt.

Mittwoch war wie gewöhnlich Fußballspiel. 30 Minuten Fahrt zu Emils "Auswärtsspiel". Ein Park voller Menschen, mehrere Fußballplätze, Spielplätze, etc.. 80 % der Menschen waren Immigranten - 70 % der anwesenden Frauen trugen Kopftuch und sprachen arabisch.



Gestern dann mal wieder die Parallelwelt. Downtown, 25. Stock, Business, Glaskonferenzräume mit Blick auf die Stadt.



Nachher noch ein Cocktailabend (sogenanntes 5 à 7, ein Drink nach der Arbeit in Anwesenheit des Bürgermeisters und ein oder zwei Ministern).

Dann gibts noch ne Fete im Schulhof zum (fast) Abschluss des Schuljahres. Dann ist Wochenende. Aber die nächsten Wochen werden eh ruhiger denn ab Freitag den 24. (Quebecer Nationalfeiertag) geht hier alles in Urlaub.

Montag, 13. Juni 2011

Pfingstmontag

Ebendiesen gibt es hier nicht. Pfingsten existiert nicht. Keine Ahnung warum aber es ist eben so.

Ich war trotzdem joggen auf dem Berg und arbeite von zu Hause.

Ansonsten deutsche Sportwoche:

Nowitzki mit Dallas NBA Champion und zum besten Spieler erklärt, Vettel zweiter im Grand Prix von Montreal, Schum vierter und Ehrhoff spielt gegen Seidenberg um den NHL Titel bzw. Stanley Cup.

Germany all over.

Mittwoch, 8. Juni 2011

Banana Republik Teil 3

http://www.cyberpresse.ca/actualites/quebec-canada/les-patrouilleurs/201106/07/01-4406677-un-sans-abri-et-un-passant-tues-lors-dune-intervention-policiere.php?utm_categorieinterne=trafficdrivers&utm_contenuinterne=cyberpresse_B2_les-patrouilleurs_331189_section_POS2



Mehrere Polizisten schießen um 6 h 00 morgens auf einen mit einem Messer bewaffneten Obdachlosen und durchsieben ihn. Zufällig wird noch ein vorbeilaufender Passant welcher auf dem Weg zur morgendlichen Arbeit ist getötet.

Die Aufklärung der Umstände wird einer übergeordneten Polizeieinheit zur Aufklärung übergeben. Weltklasse. Es gibt keine Staatsanwaltschaft die eingeschaltet wird, keine ministerielle Überprüfung. DIe Polizei überprüft sich selbst - da wird bestimmt viel dabei herauskommen und sicherlich sehr kritisch gearbeitet.

Man fragt sich schon wie sowas - rechtlich - möglich ist.

Dienstag, 7. Juni 2011