Letzte Woche am Chalet war die Welt noch in Ordnung. Sonne und Schnee und kein Covid, keine Nachrichten - alles "easy". Lili nimmt "ein Sonnenbad" im Schnee - wer es mag. In dieser Form meine ich ....
Wasser gibt es auch zur Genüge - der Rouge ist rappelvoll. Hammer.
Und ich merke auch gleich mal vorab an, das dies definitiv meine letzte Reise unter Covid gewesen ist. Danach setze ich mich brav Zuhause in meine Hütte oder gehe ins Chalet oder mache Langlauf in Montreal und bewege meinen Arsch ansonsten keinen Meter mehr - und schon gar nicht außerhalb des Landes oder per Flugzeug. Was für ein Horrortrip.
Hier ist mein Verteidigungs- Plaidoyer:
a) es ist kein Urlaubstrip "in den Süden" oder "zum Skifahren" sondern privat und aus strikt familiären Gründen!
b) ich halte alle Regeln, welche für diese Art der Reise gelten, strengstens ein!
c) ich lasse mich testen (zahle ich auch teilweise selber) und gehe dann in Quarantäne um sicher zu sein!
Trotzdem wird dies mein letzter Trip unter Covid Bedingungen da es - berechtigterweise - einfach nicht mehr sinnvoll ist, auch kaum mehr machbar und wohl auch nicht wirklich "zwingend notwendig" ist - es stirbt ja niemand - hoffentlich.
Die bürokratisch - rechtlichen Restriktionen lassen es auch kaum mehr zu. Eine klarere Regelung würde eh klarere Strukturen schaffen und das wäre dann halt so. Genau wie z.B. mit der Ausgangssperre - da weiß ich halt, das ich nach 21 Uhr nicht mehr ohne triftigen Grund draußen rum Eiern sollte. Aber solange es die ganzen "Wischi-Waschi" Regelungen gibt wird das dann halt so weiter gehen - allerdings ohne mich.
Jedenfalls war der Trip nach München jetzt schon die pure Hölle - ich hätte Silvester fast in Brüssel am Flughafen verbracht.
Das war verdammt eng - 30 Sekunden haben gefehlt und es wäre aus gewesen mit der Weiterreise nach Minga. Einreiseregularien in die EU, belgische Sonderbestimmungen, verspätete Flüge, verpasster Flug, Verweigerung der Umbuchung, Beförderungsverbot, digitale Einreisebestätigung - ich zähle nur ein paar Stichworte auf.
Im Moment bin ich in Regensburg in der Quarantäne, darf aber natürlich in meinem Hausstand mit Sabine leben, muss aber bis mindestens Dienstag die geltenden Quarantäne Regeln beachten.
Den Gesetzestext für diese Regeln bzw. Ausnahmeregeln muss man sich allerdings mal zu Gemüte führen. Da brauchst du einen Juristen mit etwas Erfahrung um alle Aspekte (und Ausnahmen, Verkürzungsmöglichkeiten, Zeitrahmen, etc.) auszuloten..
Dennoch sollte ich eigentlich ab Dienstag wieder ein "freier" Mensch sein, wobei die rechtlichen Bestimmungen krass "auslegungsfähig" sind. Nach meiner Rückreise nach Montreal werde ich die dortigen Quarantäne Regeln (zum ersten Mal) WIRKLICH 100%ig einhalten. Das hatte ich zuletzt ein wenig lockerer ausgelegt, aber diesmal ganz bestimmt nicht und die machen jetzt ernst.
Selbstverständlich bin ich zweimal negativ getestet - logisch - am Dienstag dann ein drittes Mal und vor dem Rückflug kommt zwingend ein weiterer Test dazu ansonsten könnte ich gar nicht mehr nach Kanada einreisen. Danach stelle ich, wie gesagt, jegliche Reiseaktivitäten ein. Auf unbestimmte Zeit.
Apropos:
5 Leute im Flieger von Brüssel nach München - überschaubar. Das Testen bei der Einreise in Minga ging ratzfatz. Alles ist schon digital vorher ausgefüllt und die Daten sind da und es hat keine drei Minuten gedauert. Das Ergebnis liegt innerhalb von 8 Stunden vor.
Die Woche arbeite ich vom Homeoffice in Regensburg aus - in Quebec gelten die gleichen "lockdown" Bestimmungen wie in Bayern, d.h. vor dem 11. Januar passiert erst mal gar nichts und danach sehen wir weiter. Das Büro ist also zumindest bis zum 11. Januar geschlossen.
Was für Zeiten. Trotzdem wird 2021 ein besseres Jahr für uns alle, davon bin ich überzeugt.
Last es Euch gut gehen und bleibt gesund.
LG und nochmals ein gesundes neues Jahr!!!
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