Mittwoch, 14. September 2016

Pozuzo

Hammerfahrt. Staub und Dreck ohne Ende. 80 km in einem Andenseitental Richtung Pozuzo. 

Dreck und Schotter, Erdrutsch, kleine Bachdurchfahrten, teilweise weggebrochene Straße. Einzelne Trucks welche dir entgegenkommen und genau so breit sind wie die gesamte Straße. Rechts gehts 1000 Meter hoch, links gehts zwischen 50 und 500 Meter runter. Keinerlei Leitplanke oder sonstige Absicherung. "Obacht gehm" ist angesagt. Im Tal der reißende Wildwasserfluß und um dich rum die gewaltigen Andenberge. Überall tiefeingeschlossene Täler.


Pozuno. Bei der Einfahrt ins Dorf habe ich als allererstes einen kleinen Jungen in bayrischen Lederhosen und ein kleines Mädchen im Dirndl gesehen. Das erste Kinnd welches mir über den Weg lief fragte auf deutsch: hallo, mein Name ist .... (habe ich vergessen), wie heißt du? Kaum zu glauben, danach gabs Dorfbesichtigung und dann Schnitzel mit Kartoffelsalat, Bier und Erzählungen von Andrés zur Geschichte der Auswanderer. Mit perfekten Tiroler Akzent. 1859 sind die da angekommen - zu Fuß. Das Dorf wurde 1975 an das Wegenetz angeschlossen - vorher gabs nur Eselspfade. 



So sehen "Kämpfer" aus - am Abend. Ich verstehe mittlerweile auch warum die Motocrosser die geschlossenen Brillen haben. 

Frühstück, dann gehts weiter durch die nächste Dschungeletappe. 

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