Montag, 29. Oktober 2012

The mother of all storms

is coming. Or what?

Ganz am Anfang meiner Montrealer Zeit als Entwicklungshelfer wußte ich ja noch nicht mal, daß es sowas gibt. Ich habe mich nur manchmal über die doch sehr extremen Niederschläge um diese Jahreszeit gewundert. Vor allem, wenn im Wetterbericht eigentlich freundliches Herbstwetter angekündigt war. Plötzlich geht die Welt unter und es regnet. Es regnet wie man es sich in Deutschland fast nicht vorstellen kann. Was heißt Deutschland - ich stamme ja nicht aus Hamburg oder Lübeck oder Rostock. Vielleicht ist das alles für die Norddeutschen unter uns nur Kinderkram. Steife Briese und so. Schottisch 5 - oder 4 vielleicht.  

Ich habe jedenfalls, soeben, 21 Uhr 24 Uhr montrealer Zeit, noch schnell Teile meiner Dachterrasse abgebaut (under zuhilfenahme meiner Stirnlampe) und alles, was in irgendeiner Form wegfliegen könnte, weggeräumt.

Es bläst nämlich ordentlich. 

Mein Zaun auf der Dachterrasse, welcher primär als Sichtschutz dient, ist ja nur improvisiert.  Ich war gerade mal oben auf dem Dach um die Lage zu peilen. Es kommen unheimliche Windböen auf, die Wolken in den höheren Lagen bewegen sich mit Turbogeschwindigkeit. Was mir auch aufgefallen ist: die großen Jumbos starten alle nur auf der Ost - West Achse, d.h. Richtung Europa und Richung Toronto oder Westkanada. Nach Süden, also Richtung States, geht nichts - alle Flüge sind abgesagt soweit ich weiß.

Well, heute und morgen Nacht wird sich zeigen ob meine Dachterrasse gut festgeschraubt ist - wovon ich ausgehe. Wenn ich aber bedenke, daß der Hurrikan ja noch ca. 1000 km entfernt ist, dann möchte ich im Moment wirklich nicht da unten sein. Wir kriegen ja nur ein bißchen Wind und starke Regenfälle ab aber was jetzt da weiter südlich abgeht ist bestimmt kein Spaß. Wahrscheinlich fällt dann morgen wieder überall im ganzen Land der Strom aus usw..

Fortsetzung folgt.



   


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