Kurz zu den Temperaturen:
Freitag Nachmittag beim Langlauf auf dem Berg in Montreal:
O Grad - Sonne. Gefühlt: +5 - ideales Wintersportwetter. Südliche Sonne. Ein Wahnsinn. Kein Wind. Perfekt.
Samstag Nachmittag, Abfahrt Richtung Chalet:
starker Schneefall bei + 3 Grad - verdammt schwierige Bedingungen und wir sind gerade noch so zum Chalet gekommen. Es gab etliche Unfälle auf der Autobahn und es war ein bisschen riskant. Oben am Chalet sind ja einige "Anstiege" zu bewerkstelligen und ohne vernünftiges Auto mit super Winterreifen oder noch besser 4-Wheel drive hast du bei diesen Bedingungen keine Chance.
Samstag 17 Uhr Ankunft Chalet:
-4 Grad. Starker Schneefall. Nasser und schwerer Schnee. Es liegen ja bereits ca. 120 cm Schnee flächendeckend, an den Straßenrändern bis zu zwei Meter. Wir kämpfen uns zur Treppe vor und von da aus zum Schlüssel welcher in einem Versteckt hängt. Unfassbare Schneemassen. Innentemperatur: 0 Grad. Abendliche Innentemperatur: 28 Grad. Die Türen stehen teilweise offen weil der Ofen so stark "bullert".
Die Kinder kämpfen sich vor. Wir müssen ja zunächst zur Treppe kommen, dann zum Schlüssel und dann zur Eingangstür. Die Schneeschuhe sind leider "im Chalet". Damit wäre es etwas einfacher. Den "Tunnel" müssen wir aber so oder so graben.
Die Seiteneingangstür ist irgendwann notdürftig frei geschaufelt.
Sonntag:
Sonne pur - ca + 5 Grad. Gefühlt: 15 Grad plus unter südlicher Sonne - genre "Oberkörper" frei sitzen in der Sonne. Südtirol. Buch lesen im Freien, im T-Shirt und ein Bierchen zischen. Frühling.
Montag Morgen:
+ 5 Grad - es gibt abwechselnd Sonne und etwas Wolken - sehr angenehm. Langlauf rund um den See und schwitzen ohne Ende. Wir sind viel zu warm angezogen und es tropft nur so.
Montag Abend:
Temperatursturz. Innerhalb von drei bis vier Stunden sinkt die Außentemperatur um knapp 30 Grad. Starke Windböen kommen auf mit Schneetreiben und die Außentemperatur geht auf minus 20 Grad runter. Mit Wind und "Windchill" (es hat geblasen wie die Sau) gefühlt minus 30 bis minus 35. Ich war mal kurz draußen zum Holz holen - in Skiunterwäsche. Da würde ich mir ca. eine Stunde überleben einräumen - falls überhaupt. Hölle, war das kalt. Ein Inferno. Brutal kalt. Echt.
Am Samstag und Sonntag, bei den milden Bedingungen und dem weichen Nassschnee, waren die Schneeschuhe leider untauglich. Am Montag, nach dem über-frieren und der extrem kalten Nach, aber erste Wahl.
Dienstag Morgen dann: -20 Grad, aber Sonne pur. Kein Windchen regt sich, um 11 Uhr hat es nur noch -12 und Langlauf sowie Schneeschuhgehen machen total Laune und es ist zwar noch relativ kalt aber solange kein Wind dazu kommt und wir die richtigen Klamotten anhaben ist alles okay.
Québec. C'est comme ça.
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