Samstag, 7. März 2015

Alles wie immer - hier kommt der quebecer "Frühlingsupdate"

Die Kids hatten ihre Woche schulfrei - "Semaine de rélache" - manchmal auch als "springbreak" betitelt. Unpassender gehts ja wohl kaum denn es herrscht der tiefste Winter. Dieses Jahr ist es echt der Hammer.


Am Dienstag Nachmittag turnten die Kids auf den Schneebergen rum. Wir waren auf dem Nachhauseweg vom Rodeln unten im Park.
Mittwoch sind wir dann zu dritt ins Chalet gedüst - Sophie brauchte `ne Auszeit.

Am Chalet angekommen muß man sich erstmal "hocharbeiten". Ohne Schneeschuhe hat man keine Chance. Die Temperatur war bei der Ankunft noch relativ angenehm - so um die Null Grad. Die Hütte braucht ja immer ca. 2 bis 3 Stunden bis sie auf "Temperatur" ist. So je nachdem, das heißt, wenn wir bei - 20 ankommen ist es erstmal unangenehm denn bis alles auf "Betriebstemperatur" kommt kann das ein Wenig dauern.  


Die Schneemauern, für diese Zeit, sind der Hammer. Aber ich muß zugeben, daß unser Schneeräumer da oben echt einen guten Job macht. Der Mann ist diesen Winter wirklich nicht zu beneiden und verdient sein Geld zurecht. 


Emile arbeitet sich langsam aber sicher bis zur Tür vor.

Wie gesagt, die erste Barriere ist schon mal ca. 120 hoch  - danach sinds dann nur noch ca. 60 cm.  Ich bin immer wieder beeindruckt von der schieren Masse.


Die Statik hälts - scheinbar - aus. Gut, die Haustür klemmt minimal, aber nichts dramatisches ......




Der erste "Jump". Die Kids hüpfen dann immer oben vom Balkon runter in den Tiefschnee. Wie jedes Jahr im März.


Durch die klaren Vollmondnächte geht Nachts die Temperatur auf bis zu - 20 Grad runter. Mit Wind bis - 29. Aber mit dem "Wunderbullermann" und dem richtigen Holz gehts in der Hütte rauf bis auf 30 Grad. Der Ofen ist irgendwann nicht mehr zu bremsen und dann müssen wir tatsächlich Fenster oder Türen gelegentlich öffnen. Allerdings verfeure ich auch halbe Baumstämme.



Kein Telefon, kein Internet, kein TV, kein Radio. Da bleiben nur noch Bücher und Brettspiele. 

Zum Schneeschuhlaufen lag zuviel Schnee - d.h. selbst mit den Schneeschuhen sinkt man derartig ein, daß es schlichtweg zu anstrengend ist. Langlauf auf dem See ging gerade so aber es ist halt nichts "gespurt" und das kostet auch viel Kraft. Ich bin zwar voraus gegangen mit meinen "Backcountry" Skiern aber für lange Touren ist auch das nichts. 

Rivière Rouge.

Unter den gegebenen Umständen mußten wir das hier ausprobieren:

http://www.ecospahighland.com/EN/index.asp

Absolut geil - Spa, Sauna (und Massage für Lili - war ein Weihnachtsgeschenk) bei - 15 Grad.



Ein bißchen teuer für meinen Geschmack aber als kleine Extravaganza muß man das halt mal testen. Man spricht Deutsch - der Chef ist ein Schweizer. Der Blick ins Rouge Valley inklusive Sonnenuntergang ist echt "nicht schlecht". Die Spa ist nur ca. 15 Minuten vom Chalet entfernt und hat erst vor kurzem aufgemacht. Der Laden hat einen Superstandard, Solarenergie, Top Ambiente, alles vom Feinsten aber sowas hat leider seinen Preis. Sollte allerdings mal jemand von Euch sowas testen wollen, kann ich das nur empfehlen und vor allem im Winter. Man kann nämlich auch Übernachten und sogar ein Minichalet mieten.

So, jetzt gehen wir noch einmal Skifahren und dann gehts definitiv "nauswärts".

Aber jetzt noch eine kurze Bemerkung zum hiesigen Klima:

angeblich waren die letzten 40 Tage permanent "unter Null" - deep freeze also. Die Wettervorhersage fürs Chalet deutet an, daß für die nächsten  zwei Wochen die Tageshöchsttemperatur bei - 2 und die Tiefsttemperatur bei ca. - 9 liegen wird. Das muß man schon mögen .......



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