Montag, 1. Mai 2017

"A Sünd und a Schand" hätte unsere Oma gesagt ......

 http://www.mittelbayerische.de/region/neumarkt/gemeinden/neumarkt/bergung-aus-brennendem-pfarrhaus-22797-art1513907.html

Der Herr Wittmann wird es mir verzeihen, urherberrechtlich meine ich ....

Danke für die mail Alex ....

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Lebensretter

Rettung aus brennendem Pfarrhaus

Das THW probte am Wochenende in Neumarkt den Ernstfall. Die Rettung von sechs Personen wurde bei einer Übung simuliert.
Von Josef Wittmann
Über die Leiter wird die Bergung der zu rettenden Personen bewerkstelligt. Fotos: Josef Wittmann
Neumarkt.Vier Erwachsene und zwei Kinder rettete das THW Neumarkt am letzten Aprilwochenende aus dem Wohnhaus von Pfarrer Peter Loos hinter dem Dietrich-Bonhoeffer-Haus in der Schopperstrasse. Pfarrer Loos hatte sein dienstliches Zuhause selbst schon im März verlassen. Der neue Eigentümer, die Firma Siebentritt und Donauer, hatte das Haus für eine große Rettungsübung zur Verfügung gestellt. Die THW-Kameraden sind dafür sehr dankbar, denn Häuser wie das ehemalige evangelische Pfarrhaus, die abgerissen werden sollen, sind ein ideales Übungsgelände. Es galt im einsturzgefährdeten von einer Gasexplosion bedrohten Gebäude Leben zu retten.
Die THWler machen sich bereit für die Übung.
Das ist eine Hauptaufgabe der THWler neben der Unterstützung von Feuerwehr und Rettungskräften mit schwerem technischem Gerät.
Aber auch bei Katastrophen wie Hochwasser oder Terroreinsätzen steht das THW Neumarkt mit Mannschaft und Gerät bereit. Bei Bedarf kann aus dem deutschlandweiten THW-Netzwerk noch größeres Gerät aufgefordert werden. Eine Spezialität der Neumarkter ist die Ausleuchtung riesiger Rettungsschauplätze in der Größenordnung von Fußballfeldern mit 40000 Watt Licht vom Lichtmastanhänger, denn wo viel Licht ist, kann nicht mehr so viel passieren. Radlager und Kipper stehen zum Transport von Brandgut bereit und mit Tauchpumpen und Stromerzeugern ist man gut ausgerüstet. Das Parsberger THW ist dagegen beispielsweise in der Lage 400 Personen gleichzeitig zu verpflegen.

Ortsverband wurde 1971 gegründet

Der Neumarkter Ortsverband wurde 1971 gegründet, um den Zivil- und Katastrophenschutz im Landkreis zu ergänzen und andere Rettungseinheiten wie die Feuerwehr zu unterstützen. Das THW wird gerufen, wenn es etwas Großes abzusichern oder abzustützen oder etwas Schweres zu bergen gibt. Vom Sandsack über Pumpen und Gabelstapler bis zu vielfältigen Einsatzgerüstsystemen sind die Ehrenamtlichen gut ausgerüstet.
Die 50 aktiven örtlichen Helfer sorgen dafür, dass das THW rund um die Uhr einsatzbereit ist. Darüber hinaus werden in zwei Jugendgruppen die Jugendlichen an die Aufgaben der Erwachsenen herangeführt. Bundesweit engagieren sich 80000 ehrenamtliche Helfer und 15000 Junghelfer und rund 800 hauptamtliche Mitarbeiter. Man spürt auch bei den Teilnehmern der Neumarkter Übung, dass die anstrengende Rettungsarbeit von allen als „eine der schönsten Freizeitbeschäftigungen der Welt“ empfunden wird, wie es auf der Internetseite thw-neumarkt.de zu lesen ist: „Die Aufgaben des Technischen Hilfswerkes sind so vielseitig wie die Helfer selbst.“
Weitere Bilder zur Übung des THW finden Sie hier:
Weil „die besten Geräte ohne gut ausgebildete und motivierte Retter nichts bringen“, so der THW-Ortsbeauftragte Benedikt Aurbach im Gespräch mit unserem Medienhaus nutzten 30 der 50 Neumarkter THW-Retter die gute Gelegenheit, gemäß ihrem Motto „Team.technik Ehrenamt“ in ihrer Freizeit den Ernstfall durchzuspielen. „Unter den Teilnehmern sind neun Damen in der aktiver Mannschaft. Frauen und Technik ist in keinem Fall ein Widerspruch. Wichtig ist, dass es Spaß macht“, sagt Aurbach.

Interessierte immer willkommen

Während drinnen im Gebäude vier Retter in zwei Atemschutztrupps die Opfer bargen, stand draußen bei den Einsatzfahrzeugen ein dritter Schutztrupp bereit, falls die Retter selbst in Rauch und Feuer in Not geraten sollten.
Interessierte sind den Neumarkter THW-Rettern jederzeit willkommen. In der Gößweinstrasse 2a ist jeden Dienstag von 19 bis 22 Uhr Treffen. Was Interessenten mitbringen sollten ist Freude am Ehrenamt. Denn der Dienst im Technischen Hilfswerk ist ehrenamtlich. Es gibt kein Geld. Aber das gute Gefühl, Menschen in Not effektiv geholfen zu haben, ist wohl unbezahlbar. Alles andere Fertigkeiten wird den Neuen beim THW gerne beigebracht.

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