Montag, 9. Januar 2023

Ein gesundes, frohes und hoffentlich irgendwann friedliches neues Jahr 2023

Und wie das halt so ist mit der Gesundheit. Ich halte mich ja eigentlich immer für nahezu "nicht erkrankbar", mache Sauna, Langlauf und was auch immer ohne Ende. Ich hatte kein Covid, zumindest nicht das ich wüßte und kann mich nicht an meine letzte Grippe erinnern. Muss so vor ca. 10 Jahren gewesen sein. 

Und genau wie ich letztes Jahr (schmerzhaft) um fast diese Zeit feststellen musste, dass grober Leichtsinn bei Outdooraktivitäten manchmal Lebensgefährlich sein kann, so mußte ich letzte Woche feststellen, dass es halt jeden erwischen kann. Auch mich. 

Der Abgang in der Eisrinne letztes Jahr im Februar hätte mich fast das Leben gekostet. Das war purer Leichtsinn und eine grobe Fehleinschätzung der Lage. Das war ultra knapp. Aber es ist ja nochmal gut gegangen.

Ansonsten sind hier alle saugut ins neue Jahr gekommen, inklusive "fetter" Party. Da Lili mit ihrer Freundin unterwegs war, und zwar hoch im Norden, und da Emile arbeiten musste bin ich halt für ein paar Tage alleine hoch ins Chalet gefahren. Lili geht es übrigens gut - es lebe die moderne Medizin.

Zurück zum Chalet: ich kann mich nur wiederholen, da oben in den Bergen ist es manchmal schlicht wie in einem Winterparadies. Es war nicht zu kalt, nicht zu warm, es liegen ca. 40 bis 50 cm Schnee und es war ideal zum Schneeschuhtouren gehen. Eine Stimmung wie gemalt. 

Absolute Stille, ganz leichter Schneefall, kein Wind, der Wald ist überfroren. Ein Wintermärchen. Gut, Sonne wäre noch besser gewesen, dann wäre es aber auch sofort 15 Grad kälter - das muss man dann mögen. Aber wie gesagt, ich genieße und liebe die Stille und die Stimmung.




Wenn die Schneelage leicht überfroren ist sind die Bedingungen ideal für die Schneeschuhe. Man fliegt nur so dahin und kann rauf und runter gehen - immer auf der direkten Linie. Über Stock und Stein - es liegt ja Schnee darauf. Genial. Die Seen sind mir im Moment noch zu gefährlich da die Temperaturen der letzte Tage und Wochen doch ungewöhnlich mild gewesen sind. Da traue ich dem Braten noch nicht so ganz.

Wie gesagt, ich habe ausgiebigste Touren gemacht bis ich dann irgendwann so grippe ähnliche Symptome bekam und total müde wurde. Ich konnte nicht mehr schlafen und war auf einmal fix und alle. Leichtes Fieber, Schüttelfrost, Erschöpfung, Mattigkeit.

Also habe ich mich nach ein paar Tagen entschlossen lieber wieder zurück nach Montreal zu fahren und zum Arzt zu gehen (mein Nachbar Bruce) wir sind hier - mehr oder weniger - seine "Privatpatienten". In dem Fall war es sogar eines seiner Spezialgebiete und die Symptome waren eindeutig: fucking Gürtelrose. 

Das verdammte Windpocken Virus (Herpes Zoster) hat mich erwischt bzw. ist ausgebrochen. Ich glaube ich habe die letzten drei Tage fast nur geschlafen und lag mit totalen Erschöpfungszustand im Bett. 

Aber gut, dass ich sofort zum Nachbarn bin. Bruce hat mir auf der Stelle ein Medikament verschrieben und je früher man damit die Behandlung beginnt desto schneller und effektiver ist der Heilungsprozess. Heute, am Montag, ist der erste Tag, seit letzten Donnerstag, wo ich merke, dass ich wieder etwas mehr Energie habe. Uff. Gott sei Dank. 

Mittwoch sollte ich in der Lage sein ins Büro zu gehen - hoffe ich.

Also immer schön aufpassen und gesund und positiv bleiben soweit es eben geht. 


 

 

 

 

 





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