Sonntag, 6. Februar 2022

Wie ist die Lage?

Nu ja,

Ski & Rodel weiterhin gut. Am Donnerstag hat es mal wieder leicht geschneit, d.h. ca. 15 cm und da Lili ein "langes schulfreies" Wochenende hatte sind wir am Freitag Nachmittag - logischerweise - hoch in die Hütte gefahren und wollten dann am Samstag Skifahren. 

Diesmal hatten wir bei der Ankunft "nur" 0 Grad innen und das war schon mal besser als die Woche zuvor - da erwarteten uns krasse minus 10 Innentemperatur. 

Nachts ging es zwar auch wieder auf minus 22 runter aber irgendwie kriege ich das langsam besser in den Griff. 

Die Hütte ist nur ca. 45 Minuten von einem der besten Skigebieten der Ostküste entfernt - Mont Tremblant. Da braucht man allerdings am Wochenende nicht hinzu fahren da es dann total überfüllt ist und da ich absolut keinen Bock auf Anstellen und ewiges Warten am Lift habe. 

Außerdem ist Tremblant extrem überteuert - ein Tagesticket kostet 119 $ - der Wahnsinn. Sagen wir mal eine Familie, drei Personen, dann bist du mit 300$ pro Tag dabei - das ist Wahnsinn.

Wir gehen deshalb lieber nach "Mont Blanc" - hat natürlich nichts mit dem Gipfel in den Alpen zu tun aber es ist ein kleines ganz nettes "Hügelchen". Es gibt kaum Anstellzeiten, die Pisten sind gepflegt und für einen Tag ist das voll okay. Es gibt allerdings nur Sessellifte und die Abfahrten sind kurz. Das kann man nicht mit z.B. Sexten vergleichen aber was solls, besser als gar nichts und kostet die Hälfte von Tremblant.

Samstag war ein super sonniger Tag aber grenzwertig kalt - minus 16, Gott sei Dank kein Wind und es ging so. Außerdem ging es ja danach zurück ins gemütlich warme Chalet und in die Sauna.

 


Lili fährt mitterweile "wie die Sau" und ich komme da nicht mehr mit. 

Unser "Schneefallmessgerät" (der Tisch) auf dem Balkon zeigt momentan lediglich ca. 50 cm Niederschlag was für die Jahreszeit außergewöhnlich wenig ist. Zur Erinnerung: die durchschnittliche Schneefallmenge pro Winter  beträgt ca. 300 cm. Mal sehen ob die kommenden zwei Monate Winter das noch "ausgleichen" werden. 

Darüber hinaus war hier das große Thema der, sogenannte, "Freedem Convoy", d.h. der Freiheits Treck. Seit letzter Woche "besetzen" Trucker mit ihren Fahrzeugen die kanadische Hauptstadt Ottawa und blockieren die komplette Innenstadt - hauptsächlich um das Parlament herum (Parlament Hill). Dabei kam es zu "unschönen" Szenen. Es gab Hakenkreuz Schmierereien, Rechtsextremismus und viele unschöne und nicht sehr zivile Ausschreitungen. Ausgangspunkt war eigentlich der Protest gegen Covid bedingte Einschränkungen für Trucker bzw. deren Impfpflicht bezüglich Aus- bzw. Einreise in die USA bzw. Kanada. 

Vorhin habe ich auf B5 gehört, dass der Bürgermeister von Ottawa heute den Notstand ausgerufen hat. Trudeau bleibt "blass" und hält sich raus, anders Québecs Regierungschef. So wie ich ihn kenne (ich kenne ihn nicht - ich hatte leider nie die Gelegenheit Legault persönlich kennen zu lernen - im Gegensatz zu Trudeau mit welchen ich vor Jahren mal ein Sandwich gegessen habe) wird Québec hier etwas härter durchgreifen. 

Dieses Wochenende haben die Trucker und das ganze obskure "rechtsextreme - antivaccin Geschwerdel" welches auf den "Freedom Convoy" aufgesprungen ist nämlich Québec City "angegriffen". D.h. hunderte von Zugmaschinen und Pickup Trucks fuhren in die Innenstadt und blockierten dann die Strassen. 

Ich denke wir können alle verstehen, dass die meisten von uns die Nase voll haben (sprichwörtlich) von dem ganzen Einschränkungs- und Covid Wahnsinn. Wir wollen ALLE wieder zum normalen Leben zurück - aber bleiben wir doch bitte zivilisiert - das ginge doch auch. 

Covid scheint eh durch zu sein, also was soll das? Wogegen werden die Freaks demonstrieren wenn es keine pandemischen Einschränkungen mehr gibt?



 





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