Dienstag, 5. Mai 2015

Boah ey, ist der Spiegel witzig - ich hau mich wech

Der Spiegel kann man ja an sich, seit den 90 er Jahren schon nicht mehr wirklich lesen ohne irgendwie sado maso veranlagt zu sein. Online gehts immer noch so - morgens auf dem Weg zur Arbeit mal kurz "durchsteppen". 30 Sekunden - falls man echt nichts anderes zur Hand hat.

http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/achim-achilles-zu-e-bikes-extrem-gefaehrlich-extrem-stoerend-a-1032090.html#ref=nl-dertag

Wahnsinnig witzig und wirklich mit tiefer und hintergründiger, fein herausgearbeiteter Ironie. Alter Schwede. Was kriegt man eigentlich für so einen schwachsinnigen und vollkommen lahmen Artikel in Spiegel Online?

Nicht das einer auf die Idee kommt ich fühle mich vom Begriff "Rentner" beleidigt, aber:

Elektro ist future Buddy!

Ich bin diesbezüglich schon auf die neuen Tesla Batterien gespannt - das könnte in der Tat eine Revolution im Energiesektor erzeugen. Hat jetzt nichts genaues mit eBikes zu tun aber was die Elektrobikes anbelangt gibts nur die analogie mit der guten alten Explosionsmotorformel:

"Hubraum kann durch nichts ersetzt werde, außer durch mehr Hubraum". There`s no replacement for displacement.

Auf Elektro umgemünzt bedeuted das: Power kann nur durch mehr Power ersetzt werden - und Reichweite natürlich.

 http://velobranche.com/boutique/ohm/ohm-urban-xs750-plus-15/

500 Watt, 48 Volt, ultra leicht - das knallt - ist aber immer auf maximal 32 km/h beschränkt. In Deutschland auf 25 - boah ey.  Oder die KTM Kampfmaschinen - saugeil

Ich habe mein "Commuting" jetzt nochmal optimiert und umgestellt. Jahrelang bin ich ja mit der Metro auf die Arbeit gefahren. Erstmal laufen, Fahrrad oder Bus, dann Metro, dann Bus. Kann 55 Minuten einfach dauern - je nach Takt und Anbindung. Dann habe ich Motorrad probiert - funktioniert aber nicht, da ich genauso im Montrealer Dauerstau Stau stehe wie die Autokolonnen UND nass werde falls es regnet. Falls ich mich "durchmogeln" will bin ich in ständiger Gefahr von den Bullen aufgegriffen zu werden.  5 Monate ist eh Winter, da kann ich das Bike sowieso löschen! Montral ist im Top 10 ranking der nordamerikanischen Städte bezüglich Zeitverlust bedingt durch Staus und dichten Verkehr.

Dann habe ich das eBike probiert - geil, aber dauert 35 bis 40 Minuten, je nach Route - ca. 24 km hin und zurück. Macht aber derartig Spaß, daß ich oft nach der Arbeit noch Umwege und Abstecher mache. Bei Regen allerdings eher ungünstig.

Jetzt habe ich nochmal umgestellt: Anstelle der Buslinie benutze ich ein normales Fahrrad von Zuhause bis vor zur Metro (ca. 5 bis 7 Minuten), dann Metro (kommt alle 5 Minuten - Dauer ca. 20 Minuten), dann gehe ich raus aus der Metro und anstelle auf den Bus zu warten, benutze ich noch ein Fahrrad welches ich da abgestellt habe (Dauer ca. 7 Minuten). Somit bin ich bei ca. 39 Minuten, mache trotzdem ein bißchen Sport und kann zwischendrin 25 Minuten lang - meistens - weitestgehend sinnentleerte Artikel in Spiegel Online lesen.

Meiner Berechnung nach gewinne ich somit fast 120 Stunden pro Jahr an Zeit - und Lebensqualität.

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