Mittwoch, 7. Mai 2025

On the road to the Sahara

 



Ich dachte echt, 'das war es dann' - over and out. Die Kiste ist im Arsch. Irreparabel. Du stehst am Arsch der Welt, bei 35 Grad, in einer Felswüste rum und "rien ne va plus".

A) ziemlich blöd, weil es nicht mein eigenes Motorrad ist sondern das von meinem Kumpel

 und

B) weil somit unser Roadtrip bereits nach ein paar Tagen zu Ende ist. Zumindest auf oder mit dem Motorrad. 

Aber, wie bereits gesagt, die Mechaniker in Marokko sind Meister im Improvisieren. Ich habe echt keine Ahnung wie man eine GS 1200 Aluminium Felge richtet und wieder, irgendwie, zusammenschweißt. Das Ganze in ca. 3 Stunden. Inklusive aufladen auf den Abschleppwagen und Transport, Rad ausbauen, Reifen flicken, usw.! Aber sie, "die Marokkaner", haben das hingekriegt. 

Die BMW lief gestern und heute super und einwandfrei.  

Allerdings hat die vordere Felge ebenfalls einen grenzwertigen Schlag abbekommen und ist auch "im Arsch". 

Aber das können wir alles irgendwie managen, irgendwie hinbekommen und somit geht dieser Wahnsinnstrip mit der ultra coolen Marokko Gang weiter. 

Ich muss zugeben: das ist echt ein Privileg. Wir, d.h. Lili und ich, sind teil der Familie. Wir sind Marokko. Wir diskutieren nächtelang über den Koran vs. Christentum (ich bräuchte dringend Peter oder Alex als Berater), (BMW vs. KTM (kleiner Joke, sorry). Wir fahren Strassen, die noch kein Tourist gefahren ist (siehe Bild oben in der Sukk - d.h. dem marokkanischen Supermarkt in der Wüste). Wir leben mit unseren marokkanischen Freunden und ihrer Familie. Ich hoffe nur, dass ich diese grenzenlose Gastfreundschaft irgendwann erwidern kann. 







 

 


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