Sonntag, 19. März 2023

März in Québec - ois wie immer - es schneit.

Die Tage werden länger und es wurde hier bereits auf Sommerzeit umgestellt was dann immer einen riesigen Unterschied macht, wie ihr alle wisst. 

Vergangene Woche waren wir, mehr oder weniger, fast nur "oben" in der Hütte. Entweder solo, mit Freunden oder mit Lili und Freundin. 

Darüber hinaus haben wir am Chalet eines Freundes und Kollegen zusammen mit etliche Kollegen eine längere Schneeschuhtour organisiert. Viel winterlicher konnten die Rahmenbedingungen fast gar nicht sein. Schneefall und hammer harter Winter.

Die Wettervorhersage sagt noch Winter bis ca. Ostern voraus und dann sollte es aber auch irgendwann mal den Schalter schnell umlegen. Ich warte auf "den magischen Tag". D.h. der Tag an welchem die Temperatur plötzlich so auf ca. 20 Grad steigt und die südliche, italienische Sonne dann sofort ein ultimatives Frühlingsgefühl gibt. Oder ein schon fast sommerliches. Das geschieht dann meistens von einem auf den anderen Tag. 

Aber, wie gesagt, im Moment ist erst mal noch krasser Winter angesagt. 

Am Chalet hat es nochmal geschneit - ca. 20 cm und das ist noch lange nicht das Ende. 




Aber mit Sonne, wunderbaren Schnee und Skiern oder Schneeschuhen, lässt es sich aushalten. Das Eis auf dem See bricht, wie immer, niemals vor Ende April. Daran habe ich mich mittlerweile gewöhnt. 

Québec halt.

 



Sonntag, 5. März 2023

Die weiße Pracht

Es wird ja irgendwann langweilig. Es schneit und schneit und schneit. Immer so zu. Das ist Quebec. 

In Südtirol liegen dürftige 20 cm auf 2000 Meter, die Talabfahrt ist ein jämmerlicher weißer Streifen. Und dann so etwas als Kontrast: ein Wochenende am Chalet, im März. 

Montreal war, mehr oder minder, schneefrei. D.h. das wird ja hier immer weg gefräst und die Stadt wird vom Schnee "befreit". Ansonsten könnte kein Auto mehr parken, kein Bus mehr fahren und das öffentliche Leben würde, de facto, zusammenbrechen. Deswegen wird es einem nicht wirklich bewusst wie viel von dem weißen Zeugs da eigentlich tatsächlich runterkommt.

Am Chalet, also ca. 125 km weiter nordwestlich kommt man dann in eine andere Welt. Es ist - auch nach all den Jahren - immer wieder verblüffend, unglaublich, einfach nicht zu fassen für einen Franken, was da an Schnee liegt bzw. fällt. Jedes Jahr muss ich es mit eigenen Augen sehen, ansonsten würde ich es nicht glauben. 








Einfach nicht zu fassen. Am Freitag Nachmittag, bei Ankunft, lagen ca. 150 cm und in der Nacht auf Samstag hat es 25 cm geschneit. Ich musste also erst mal meine Schaufel ausgraben, danach über eine 2 Meter Wand klettern um mir dann den Weg zur Tür ebnen zu können. Die Balkontür habe ich nicht freigeschaufelt, keine Chance.

D.h. aber auch, das es ideale Backcountry Ski Bedingungen gab. Also rauf auf den Berg und dann über irgendein Tal im Tiefschnee im Wald abfahren. Genial. 

Alles Pulver und man kann Strecken fahren, welche nur  bei dieser Schneehöhe und nur bei diesen Bedingungen machbar sind.  


p.s. super angenehme Temperaturen - der Frühling kommt. Die Sonne wird stärker. In der Hütte war es super schnell bullen warm.