Montag, 22. April 2024

April in Quebec



 

Ein paar Wanderungen im Quebecer Dschungel sind drin. Das Wetter ist durchwachsen - sehr kühl eigentlich. D.h. der richtige Vor-Sommer ist noch nicht da. Normalerweise "tut es hier einen Schlag" und dann ist Sommer. 

Neulich hatten wir ja diesen "nassen" Schneesturm und dieser Sturm hat massenweise Bäume umstürzen lassen bzw. viel Bruch erzeugt. Am Chalet sind zwei Bäume auf das Vordach gefallen aber - Gott sei Dank - ohne nennenswerten Schaden. Die Aufräumarbeiten waren allerdings nicht "von schlechten Eltern". Richtige Arbeit war angesagt. Die elektrische Stiehl läuft rund um die Uhr - apropos: ein geiles Teil deutscher Wertarbeit.

Somit kommt jetzt noch genau eine krasse Woche mit unglaublich viel Arbeit, d.h. 10 Stunden pro Tag inklusive Samstag und dann geht es aber ab nach Minga und von da aus nach Casablanca. 

Nächste Woche um diese Zeit berichte ich aus Tanger, Marokko und werde den Zimmerer und Claudi abholen. 

Am 1. Mai sollten wir dann alle zusammen in Casablanca sein. D.h. der Zimmerer mit Freundin, Emile Sohnemann, Joanne sowie Micha D. mit Freundin Ana-Clara aus Brasilien und unserem Kumpel Peter. 

Mein Kumpel und guter Freund Moulay organisiert für uns die absolut gigantische Marokko Tour. 

Was für ein Trip. Das wird - nach Blue Ridge, New England, Baja California, Peru, Guatemala, Slowenien, Westcoast, etc. - ein weiterer Meilenstein. 

Die Logistik ist einigermaßen komplex denn ich z.B. komme aus Frankfurt an, Micha H. und Claudi aus Malaga (auf dem Moped), Ana-Clara aus Sao Paulo, Peter kommt ebenfalls aus Frankfurt, Emile und Joanne aus Montreal und wie und wann Micha D. kommt ist noch unbekannt. Aber er kommt eigentlich immer "irgendwie" an. Da habe ich die wenigsten Bedenken. 

Morgen werde ich packen und am Samstag geht das nächste Abenteuer los.   هيا بنا

Auf gehts, auf Arabisch! Marokko, wir kommen.





 



 

 

Montag, 8. April 2024

Eclipse total - die totale Sonnenfinsternis

Einfach nur spektakulär, sensationell und unglaublich. 

Ganz Montreal, bzw. halb Nordamerika hat sich auf diesen Moment vorbereitet: die totale Sonnenfinsternis. 

Ich war auf der Ile St. Helene (auch genannt Parc Jean-Drapeau) mit direkter Sicht auf die Sonne und direkt am Sankt Lorenz Strom. 

Wir hatten sensationelles Wetter und noch bessere Sicht - es war wie bestellt und aus dem Bilderbuch. Trotz möglicherweise über Einhunderttausend Menschen auf der Insel kannte ich ein "Plätzchen" mit der perfekten Sicht und direkt am Wasser und siehe da: kaum jemand da. 

Es war echt unglaublich. 



 So sah es meine Kamera - so wie unten sah es tatsächlich aus. 



Es dauerte ca. eine Stunde bis sich der Mond, ganz langsam, von unten rechts kommend, komplett vor die Sonne schob und in Montreal gab es ca. eine Minute der totalen Sonnenfinsternis. In anderen Teilen Nordamerikas dauerte das wohl bis zu 4 Minuten. Die Temperatur ging von ca. 25 Grad in der Sonne auf ca. 5 Grad runter und es wurde irgendwann total dunkel und richtig kalt. Unfassbar. 

Es waren Leute aus Europa und der ganzen Welt vor Ort, die nur für diese eine Minute nach Nordamerika gekommen sind. Der Hammer. 

Das war dann wohl die erste und auch einzige totale Sonnenfinsternis in meinem Leben. Was für ein Erlebnis. Once in a lifetime.


Ich bin später am Abend noch mein Fahrrad abholen gegangen und dabei habe ich dann noch dieses Bild vom ehemaligen amerikanischen Pavillon der Weltausstellung gemacht. Das ist mittlerweile ein Umweltmuseum. 

Insgesamt war das mit das beeindruckendste Erlebnis, bzw. Naturphänomen, das ich je gesehen habe.







Dienstag, 2. April 2024

Wandern, wandern, wandern!



Wir hatten ein fantastisches langes Osterwochenende. Sonne pur und angehnehme, frühlingshafte Temperaturen!!! 

Also nix wie ab und hoch an die Hütte. Es lag null Schnee und lediglich das Eis auf dem See ist noch nicht eingebrochen. Allerdings ist der See definitiv nicht mehr "begehbar". Ein krasser Unterschied zur gleichen Zeit im letzten Jahr. Da lag noch ca. ein Meter Schnee und brachte, u.a. mein Vordach zum Einsturz. 

Bei solchen Bedingungen kann man hervorragend in der Wildnis wandern. Ab zu den Cliffs, dem Bergsee und meinen sonstigen "Standardtouren". 

Am Donnerstag kommt jetzt aber zunächst noch mal ein Wintereinbruch mit ca. 20 cm Schnee. 

Also so ganz hat der Winter sein letztes Wort noch nicht gesprochen.