Sonntag, 14. Dezember 2025

Definitiv weiße Weihnachten

 




Es "wintert" ohne Ende. Gestern waren wir in einem wahren Wintermärchen. Es hat leicht geschneit, es war windstill (sehr wichtig) und nicht zu kalt. Dazu 30 cm Neuschnee vom Vortag. Mit meiner "Gang" gehen wir jeden Donnerstag zum Langlaufen auf den Mont Royal, das sind ca. 10 bis 12 km pro Runde und am Wochenende, insofern möglich, gehe ich hoch ans Chalet (Backcountry) oder in einen Park. Der Park "Far Hills" ist ca. eine Stunde nördlich von Montreal und hat fast 70 km gespurte Loipen und ist relativ bergig und abwechslungsreich. 

Heute scheint zur Abwechslung mal die Sonne und deshalb gehen wir nachher in den Park "De Maissonneuve" und in den angeschlossenen "Botanischen Garten" welcher im Winter für Loipen geöffnet wird. 

Die Wettervorhersage glaubt an weiteren Schneefall und verspricht relativ milde Temperaturen um den Gefrierpunkt. Top. 

Somit werden wir die nächsten Wochen wohl hauptsächlich mit Wintersport verbringen - und Weihnachtsfeiern! Ohne Ende. LOL!




Dienstag, 9. Dezember 2025

Ski und Rodel gut

 

 

Es herrscht tiefster Winter. Die Konditionen für Wintersport sind ausgezeichnet. Mir taugt das aber es ist schon verdammt früh wenn man bedenkt, dass das jetzt bis April so weiter geht. Aber es bleibt mir halt nichts anderes übrig als mit den Langläufern auf den Berg zu gehen - siehe Bild mit Vollmond. Gestern hatten wir -20 Grad Celsius - das ist dann schon hart. Aber mit Langlauf, Sauna und Spa läßt es sich aushalten. LOL. Ansonsten ein Wintermärchen. Weiße Weihnachten gelten als gesichert. Morgen soll der nächste signifikante Schneefall kommen und am Wochenende werde ich mal die Lage in der Hütte peilen. Da sollten dann so ca. 50cm flächendeckend liegen und der See müßte mittlerweile dann auch bombensicher zugefroren sein. 

« Mon pays, ce n'est pas un pays, c'est l'hiver » 

Gilles Vigneault hatte schon recht. 

 

Montag, 1. Dezember 2025

Charlevoix

 




Mir war irgendwie gar nicht mehr richtig bewußt, dass ich ja eigentlich nur 4 Stunden fahren muss und dann bin ich fast am Meer. Jedenfalls fühlt sich das am Saint Lorenz irgendwann so an. 

Die Charlevoix Region ist ca. 1 1/2 Stunden hinter Quebec City - also insgesamt ca. 4 Stunden Fahrzeit - bei normalen Bedingungen. 

Meine leicht verrückten Freunde haben ein "erfrischendes Bad" genommen. Bei ziemlichen Minustemperaturen. Das ist angeblich gut für das Immunsystem und für die Gesundheit insgesamt. Alter. Brrrrr ..........  


 

Dienstag, 25. November 2025

Jo mei


 

Tag 24 im November 2025. Ich bin für zwei Nächte in die Hütte im Wald "geflohen". 

Tiefster Winter. Absolute Stille. Nichts rührt sich. Der See ist tatsächlich nahezu komplett zu gefroren aber noch nicht gänzlich begehbar. Zu gefährlich im Moment - es gibt unterirdische Quellen. 

Ansonsten: geschlossene Schneedecke. Angenehme Temperatur, d.h. 0 Grad und vor allem: Windstill. 

Optimal. Die Bude ist in ca. 2 Stunden auf Temperatur, die Sauna läuft, ich habe jede Menge Holz für den Winter und der Ofen bullert. Ansonsten: kein Schwein weit und breit. Das Eis auf dem kleinen See war schon begehbar - das ist auch ungewöhnlich. 

Es wird früh dunkel. Die "staade Zeit" beginnt. Markus macht seine ersten Alpentouren wie ich am Samstag gesehen habe.

Keine News, kein Internet, kein Telefon. Nur Stille. Ein Feuer im Ofen. Ein magischer Ort der Ruhe und des Nachdenkens. 

  

 

 

Montag, 17. November 2025

Winter

 



Ich bin  ja eigentlich ein totaler Wintersportfan und es ist mir zehnmal lieber ich habe gute Bedingungen für z.B. Langlauf als so ein naßkaltes und typisches Novemberwetter zu haben, aber so einen frühen Wintereinbruch habe ich selten erlebt. 

Anfang November kamen gleich mal 30 cm runter und ich konnte Langlauf "ab Haustür" machen. Das kommt sonst nur zwei- bis dreimal pro Jahr vor und jetzt schneit das "immer so weiter" und die nächsten Wochen sehen aus wie permanenter Winter. Wow. Hammer. Morgen Abend, nach dem Büro, geht es ab auf den Berg. 


 

 

 

Samstag, 8. November 2025

Die Tempel des Geldes leuchten (noch)





Ich habe diese Bilder am Samstag oder am Sonntag morgen 'geschossen'. Allerdings letzte Woche. Die Sonne geht ja bekanntlich im Osten auf und manchmal ist dann die Montreal Downtown Skyline in einem atemberaubenden, morgendlichen Licht. Irgendwie surreal. Die Woche bin ich - mit dem e-Bike - von der Arbeit aus nach Hause gefahren (die Metro und die Busse sind gerade im Streik). Über den "Berg" - bei Vollmond mit Blick auf die glitzernde Millionenstadt.  

Manchmal denke ich mir dann: "der klaane Bub vom Reisighof schaut grad auf  eine fremde und unverständliche Welt". Was mache ich eigentlich hier? Was soll das Ganze?

Downtown mit all seinem Reichtum, dem Luxus, dem totalen Kapitalismus, dem ultimativen Konsum, das hat sich mir noch nie so richtig erschlossen. Ich erinnere mich an "die Wucht des Kapitals" in Tokyo. Oder an New York City - z.B. oben auf der Aussichtsplattform des ehemaligen World Trade Centers. 

Wie kann es sein, das laut "Club of Rome" Bericht, 8 Menschen soviel Kapital und Vermögen besitzen wie zusammen 50% der restlichen (armen) Bevölkerung dieses Planeten? Da passt was nicht. Eine Billion (wie viel Nullen waren das nochmal?) an Aktienpaketen für einen einzigen Deppen? Absurd. Obszön und Pervers. Anders kann ich diese Gier und diese Inflation nicht mehr ausdrücken. Irgend etwas sehr wichtiges ist, seit der Deregulierung der Finanzmärkte, ziemlich außer Kontrolle geraten. Aus "den Fugen". 

Deswegen mag ich diese Tempel des Kapitals nicht. Auch wenn sie manchmal schön golden glänzen, im morgendlichen Licht. 

 

Sonntag, 26. Oktober 2025

Alle Jahre wieder




kommt das Christus Kind? Möglicherweise auch, aber das kann ich objektiv nicht überprüfen aber alle Jahre wieder poste ich hier die selben Bilder, de facto am selben Ort zur selben Zeit. So ist das halt. Das Leben besteht ja auch aus Routine, aus Wiederholung. Ist das was schlechtes? Muss ich ständig irgendwas neues, etwas "innovatives" machen? Nö. Nicht wirklich. Es gibt 4 Jahreszeiten und die wechseln sich halt ab. Momentan ist Herbst. 

In Deutschland - angeblich - verregnet und grau und triste, in Quebec - de facto - sehr sonnig und trocken. Zu trocken. Es könnte aber auch genau umgekehrt sein. 

Lili und ich haben ein paar Tage am Chalet verbracht. Vater - Tochter. Ich sehe sie sonst nicht mehr so viel seit sie ausgezogen ist und in einer WG lebt und somit ist es um so wichtiger, dass wir mal ein paar Tage zusammen verbringen. 

Das Wetter spielt dabei keine Rolle. Hauptsache wir können ein paar Tage ohne Handy und ohne Internet in der - relativen - Wildnis verbringen. Wir lesen, spielen ein paar Brettspiele, kochen und vor allem: wir reden. Das Wetter war durchwachsen aber trotz alledem sind wir zu den Felsen (den Cliffs) gewandert und das ist ein ansprechender "Hike". Ich werde ja auch nicht jünger und ich war echt überrascht, wie sportlich meine Tochter die Wanderung angegangen ist.  

Der "Zimmerer" hat unterdessen seine Kandidatur für den Bürgermeisterposten in der Gemeinde "angemeldet" und ich denke wir, d.h. die Family, seine Freunde und Bekannte und alle die ihn einigermaßen kennen, sind sich UNISONO einig:

a) er ist der beste Kandidat und

b) er macht das besser und so gut wie es nur geht - im Interesse der Gemeinde und deren Bewohner. 

https://www.fraenkischertag.de/lokales/landkreis-kulmbach/politik/wahl-michael-heisinger-will-koednitzer-buergermeister-werden-art-486372 

Meiner Meinung nach, wird er das sehr gut hinbekommen. Er hat absolute Führungsqualitäten, kennt sich lokal "saugut" aus, er packt Sachen an und ist - für mich - der perfekte Kandidat. 

Ich bin mit ihm nicht immer einer Meinung aber man kann mit ihm über alles reden und er besitzt eine extrem gute Sachkompetenz und das sollte das ausschlaggebende Argument sein. 

In Montreal (und in ganz Quebec) stehen ebenfalls Kommunalwahlen an und das wird ebenfalls eine interessante und - in meinem Fall eine "enge" - Geschichte. Ich stehe zwar nicht zur Wahl aber ich unterstütze ein paar kompetente Personen. Das wird 50/50 im Endeffekt. Aber so funktioniert halt Demokratie. Du gewinnst oder du verlierst - das ist ein Teil unserer funktionierenden demokratischen Gesellschaft. 

Und dann noch das hier: geniale Aktion!! Geil. Kennt aber bestimmt schon fast jeder ......

https://www.youtube.com/watch?v=XWQRuRIxMBI


Oder das hier, auch nicht schlecht!😅

https://www.youtube.com/watch?v=S1yYGb1U31o

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dienstag, 14. Oktober 2025

Indian Summer

 




Rafting? Kayak? Kannste vergessen ......

Am Canyon ist normalerweise "die Hölle los" was das Wildwasser und die Strömung anbelangt. Aber bei dem niedrigen Wasserstand aktuell geht da im Moment nur noch ein ruhiges Flüsschen durch. Wir waren am Wochende tatsächlich am Strand, haben gebadet und saßen in der Sonne bei, gefühlt, 25 Grad und mediterranen Temperaturen. Es ist schier unglaublich. Einen derartig warmen und niederschlagsarmen Indian Summer habe ich noch nie erlebt. 

Dienstag, 7. Oktober 2025

Herbst in Quebec - echt sommerliche Temperaturen, aber ...........

 




Wir haben einen unfaßbaren Herbst mit wahrlich (extremen) sommerlichen Temperaturen. Die letzten Tage haben sich eher so wie im Juli oder August angefühlt. Wir, d.h. Joanne und meine Wenigkeit, konnten deshalb auch nicht widerstehen und sind am Sonntag zum Baden hoch an den Fluß gefahren. 32 Grad Celsius und sommerliche, fast heiße, Winde. 
Der sonst relativ imposante Riviere Rouge ist nur noch ein Rinnsal und jede Menge Flüsse in Quebec sind gänzlich ausgetrocknet. Die Strände sind mittlerweile endlos.  

Normal ist das allerdings nicht und wenn das jetzt so weiter geht, dann wird es hier bald brennen ohne Ende. 

Es hat also alles seine zwei Seiten und ich fürchte, der Klimawandel kommt brachial auf uns zu. Samstag und Sonntag waren die heißesten jemals im Oktober gemessenen Temperaturen in Quebec. 

Sunday was the hottest October day on record for several communities across Quebec. An exceptional and unprecedented round of heat bathed Quebec to close out the weekend, sending temperatures as much as 15 degrees above seasonal in some communities.


Da bin ich mal gespannt, wie das weiter geht. Ich habe auch mal, spaßeshalber und weil ich es noch in der Wetter App hatte, geguckt wie die Temperatur oben in Waskaganish war: 27 Grad Celsius bei einem historischen Mittel von ca 7 Grad um diese Jahreszeit. 20 Grad Celsius Abweichung vom Mittel. Die Polarbären sind bestimmt nicht begeistert. Normalerweise bin ich da ziemlich "schmerzfrei" aber ich habe mich gestern, am Chalet, echt nicht getraut ein Lagerfeuer zu schüren. Es war mir, schlicht und ergreifend, zu riskant. Ein Funke genügt. 
 
Diese extreme Niederschlagsarmut kann auch zu großen Energieproblemen führen: bekanntlich produziert Quebec (und auch Manitoba und andere kanadische Provinzen) seine Energie zu fast 98% aus Wasserkraft. D.h. die großen Stauseen im Norden sind, sozusagen, die natürliche " Batterie" Quebecs. Ich bin mal gespannt wie das aussieht, wenn es hier nicht mehr regnet oder schneit bzw. wenn die Niederschläge geringer ausfallen. Das ist übrigens auch ein Problem in Kalifornien (Sierra Nevada) und z.B. in Marokko (Atlas Gebirge). Weniger Schnee bedeutet weniger Wasser im Sommer. Ich befürchte, es kommen harte (heiße) Zeiten auf die Menschheit zu.    

Montag, 29. September 2025

Québec im Herbst

 






Heute morgen wurde ich vom Loon geweckt. Nice. Die Landschaft und die Farben sind nur fantastisch. 

Sonntag, 28. September 2025

Aus Franken zurück nach Quebec

 



Der Franken Trip war echt nur gut. Der Rückflug war entspannt und München ist tatsächlich einer der am besten organisierten Flughafen überhaupt. Das Einchecken dauert maximal 3 Minuten.  Dagegen ist Montreal Trudeau eine einzige Katastrophe. Andererseits ist die Deutsche Bahn eine wahres Desaster. Ich bin gerade so nach Dachau gekommen. Die Strecke über Pegnitz ist gesperrt also ging es über Lichtenfels. Da ist aber der Zug ausgefallen. Also Bamberg. In Nürnberg ist der nächste Zug ausgefallen und somit bin ich mit der Bimmelbahn nach Dachau gefahren. Der Zug war so langsam, da hätte ich auch laufen können. Schon bei der Fahrt nach Oberfranken war alles verspätet. Da kommt einiges an Arbeit auf die neue Cheffin zu. 

Wettermäßig war unser Timing in Franken ja perfekt und das scheint sich fortzusetzen. Gestern war Wandern in den Laurentinischen Bergen nördlich von Montreal angesagt. Die Farben kommen raus und meine, leicht verrückten Bekannten, sind tatsächlich noch in den See gesprungen. 

Diese Woche fahre ich zu einer Klausurtagung mit meinem Team. Das Wetter ist prächtig und die Vorhersage nur gut. Das Ganze findet in einer genialen Location statt. Der Zimmerer kennt das - er war da schon mal. Lac a l'eau Claire

Das 'Moped' ist startklar, das Wetter top. Auf gehts!!!

Apropos: nochmal Danke an Alle. Liese füttert mich immer durch (und neulich die Jungs), der Zimmerer läßt mich übernachten und checkt das Moped. Bei Elfie kann ich auch immer mal "einchecken". Claudi stellt das Auto. Am Reisighof gibt es immer super Brotzeit. Tolle Sache.👍Muchas gracias. 



Montag, 22. September 2025

Franken wie es leibt und lebt!

 









Von Minga aus über Downtown "Trechetz" nach Tennach. Dann Bamberg, Steigerwald, Volkach, Würzburg (inklusive einer kurzen Tour an alter Wirkungsstätte) und über die Fränkische Schweiz zurück hoch ab in den Frankenwald. 

Dabei haben wir noch das Steinachtal durchwandert, inklusive Mittelalterfestival und diverse andere Highlights erlebt. 

Im Prinzip habe ich diese Woche genutzt um Joanne mal so richtig ein paar fränkische Highlights zu zeigen. Das Opernhaus, die Eremitage, die Plassenburg, Sanspareil usw. kannte sie schon vom letzten Besuch. Also sind wir diesmal an meine "alten Wirkungsstätten" zurückgekehrt, d.h. Bamberg (Studium) und Würzburg (Cafe Cairo - Jugendkulturhaus). 

Das "Cairo" in Würzburg (inklusive Jugendkulturhaus) funktioniert noch 100% genauso wie ich es 1996 übergeben habe. Top. 




Bamberg hat sich mächtig entwickelt und mir ist, vor allem im nichttouristischen Teil um die Bahnhofsgegend, der starke Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund aufgefallen. 

Was mich "geschockt" hat, ist der katastrophale Zustand des hohen Frankenwaldes. Mindestens 50% der Wälder sind tot und die Gegend "versteppt". Der Wahnsinn. Das kenne ich nur aus wüstenähnlichen Abschnitten in Teilen der USA oder z.B. Kamloops in den Rockies. 

Ab Kronach, Ludwigstadt und vor allem in Lauenstein, war alles wie ausgestorben. Es gab noch nicht mal ein offenes Cafe oder eine Gaststätte. Die Gegend ist absolut tot. Der Hammer. Die Burg Lauenstein wird zwar gerade saniert aber für eine Attraktion der Bayrischen Burgen- und Schlösserverwaltung ist es schon überraschend wenn da am Sonntag Mittag genau zwei Menschen sind: Joanne und meine Wenigkeit. Kein Witz. 

Dagegen ist Würzburg echt "Rock'n Roll" und hatte eine sehr angenehme, fast mediterrane Atmosphäre. 

Die Fränkische ist sowieso nur geil. Pottenstein, Breitenlesau, Kathi Bräu, usw.!

Wir hatten natürlich auch ein "sau" Glück mit dem Wetter - noch besser geht es überhaupt nicht. 

Alles in Allem ein fantastischer Kurztrip in die fränkische Heimat. 

Erst Oberfranken, dann Unterfranken und, zu guter Letzt, auch noch Mittelfranken und das Ganze bei sommerlichen Temperaturen. Besser geht es nicht!










Mittwoch, 10. September 2025

Der normale Wahnsinn

 

Ich bin zum zichten Mal hoch zu den "Cliffs" gelatscht. Oben am Chalet. Da hat ein Kid irgendwann mal, vor ca. 10 Jahren eine Blechbüchse deponiert und unter ein paar Steinen "versteckt" und ein paar Zettel und Bleistifte reingelegt und man möge sich doch bitte einschreiben mit Namen und Datum wenn man tatsächlich da hoch gelatscht ist. Zum Einen wissen das wohl nur wenige und zum anderen kommt hier wohl kaum mal jemand zufällig vorbei. Jedenfalls war der letzte Eintrag vom April 2025 und ......, tata, yep, es war meiner. Der Platz ist nicht so leicht zu finden. Selbst nach mindestens 15 Besuchen bzw. Hikes, bzw. Wanderungen, muss ich mich immer noch ganz genau orientieren um auch tatsächlich den Aufgang zu den Felsen zu finden und auf JEDEN FALL will ich wieder vor Dunkelheit zurück sein.  

 

 

Oben an Lilis "Teehaus" Ausblick ist es eigentlich fast genauso cool und nur 5 Minuten vom Chalet entfernt. "Teehaus" weil sie da Tee trinken will und den Sonnenuntergang im Westen beobachten. 

 

 

Der "Rouge" ist mittlerweile zu einem Rinnsal geworden. Irgendwas passiert hier gerade, irgendwas "klimatisches", irgendwas, was nicht normal ist. Ich kann den einst, relativ imposanten Fluss, mittlerweile zu Fuß durchqueren und der Fluss hat ca. 70 cm an Wassersäule verloren. Es gibt kilometerweite Sandstrände welche ich - in der Form - noch nie gesehen habe. Das kann nicht "normal" sein - auch nicht bei Niederschlagsarmut oder ähnlichen saisonalen Phänomenen. Da ist was faul. Irgendwas "passt net". 

 

Für die Biker unter uns: 1200 GS Adventure. Es gibt nichts Besseres! Ausser vielleicht die 1150er GS Adventure oder die 1250er Adventure! LOL. 

 

Apropos "der normale Wahnsinn": wenn man aus der, sehr relativen, "Wildnis" wieder zurück in die, sogenannte Zivilisation kommt, z.B. ins Büro, auf Youtube, die Nachrichten liest, SZ, New York Times, etc., dann merkt man, dass das halt der "normale Wahnsinn" ist. "Da oben im Wald" ist das alles vollkommen uninteressant. 

Dienstag, 2. September 2025

Exploring Montreal

 




Mit der Fähre rüber über den Fluss auf die Insel, diverse Radtouren, der Besuch von Ausstellungen oder Events und sogar mal wieder ein Sonnenuntergang. Am besten Platz für sowas: oben am Oratoire St.-Joseph. Das erlebt man alles wenn man mit Kaddl und "der Gang" unterwegs ist. Die Treppe oben am Oratoire saß gegen 19 Uhr voll mit einem meist jugendlichen Publikum. 

Ich muss sagen, das macht echt Laune weil ich durch dieses "Besuchsprogramm" mal wieder Sachen unternehme die ich sonst nie gemacht hätte weil ich es halt schon zichmal gemacht habe. Und es ist immer wieder cool!! Der Sonnenuntergang und die Atmosphäre gestern Abend oben am Oratoire waren nur geil. 

Aber ernsthaft: muss man einen Sonnenuntergang beklatschen? Ok, es war schon spektakulär aber die Instagram Follower und Tik Toker klatschen jetzt wenn die Sonne untergegangen ist? Habe ich was verpaßt? 

War es möglicherweise das letzte Mal? Geht die jetzt nie wieder auf? Wurde das von Motion Factory oder Schlingensief inszeniert? Wahrscheinlich gucken sich die Kids nur einen Sonnenuntergang im Leben an und der wird dann beklatscht. 

"Ok, abgehakt, Sonnenuntergang gesehen, next". Was steht auf Instagram für morgen Abend??  

Ernsthaft: manchmal stelle ich mir schon Fragen zum geistigen Gesundheitszustand der jungen Instagram und Tik Tok Generation. Alter!

 

Mittwoch, 27. August 2025

Der "Reisighof" ist in Kanada





Mit Sohnemann Emile fahre ich mittlerweile auch die "schweren Geräte", d.h. die 1200er Adventure oder die 1150er. Er fährt richtig gut, vorausschauend und sicher und ich kann ihn jetzt absolut "auf die Menschheit" los lassen. Selbst auf Schotter und auf Offroad Pisten macht er einen sicheren und souveränen Eindruck. 

Wir waren mit der ganzen Gang oben am Chalet und hatten ein paar klasse Spätsommertage. Baden im (extrem niedrigen) Rouge, Fußball am Strand, Lagerfeuer am Chalet oder Spaziergänge in der Wildnis. Den Kids gefällt alles mächtig, inklusive Kanufahren und z.B. Tipi konstruieren. 

Die Aussicht von Michas Dachterrasse (wo die Reisighofer Gang erst mal untergekommen ist) war nur cool. Ich hatte komplett vergessen, dass man von da oben einen sagenhaft coolen Blick auf Downtown hat. 

Im Prinzip neigt sich ihr Urlaub auch schon wieder dem Ende entgegen. Über das nächste Wochenende wird noch mal Montreal erkundet und nächste Woche geht es auch schon wieder zurück. 

Gestern hat sich schon alles irgendwie herbstlich angefühlt und es wird wohl nur noch ein paar Tage dauern bis der Sommer vorbei ist. Es ist Wahnsinn wie schnell die Zeit vergeht.  

Apropos: der Rivière Rouge ist fast "ausgetrocknet" und am See fehlen lockere 40 cm Wasserspiegel. Irgendwas ist da nicht normal im Moment. Ich glaube, dass der Wasserstand im Fluss derartig niedrig ist, dass selbst das Rafting eingestellt werden muss. Ich habe noch nie einen derartig krassen Wassermangel erlebt. Zumindest nicht oben in den Laurentiens. Entweder ist "ganz oben", im Norden an den Staudämmen extremer Wassermangel und somit hält Hydro Québec alles überschüssige Wasser zurück oder aber es ist wirklich extrem Niederschlagsarm.