Montag, 20. Mai 2024

Die (zweite) Atlantik Etappe - auf dem Rückweg nach Casa

 






Der Strandabschnitt am Atlantik, südlich von Casa, war unsere "Abschlussetappe". Wir wollten ursprünglich noch in den Hohen Atlas fahren aber zwei der Bikes waren fast nicht mehr fahrbar also haben wir den Plan geändert und sind an die Küste zurückgefahren um uns an die Zieletappe Casa anzunähern. 

Super Location, wie eigentlich immer. Superfreundlicher Empfang, super Service. Klasse Blick, fast am Strand. Einfach nur klasse. Emile konnte auch mal mit dem Motorrad auf Sand üben und hat sich insgesamt prächtig "geschlagen". Er ist super gut gefahren und hat immer mitgehalten und alle Teilnehmer meinten nur, was das für ein toller Bursche sei. 

Leider sind einige der Kisten permanent zusammengebrochen und gott sei Dank (Inshallah) hatten wir mit Peter, Micha H. und Micha D. einige doch relativ "gestählte" Schrauber unter uns. Wir mussten ja ständig total improvisieren da, wie ich schon mal angemerkt hatte, unser Kumpel und Organisator Moulay, schwere gesundheitliche Probleme hatte und leider für die Tour komplett ausgefallen ist. 

Aber: er ist wieder "auf den Beinen" und ich konnte mit ihm noch Rabat und Familie machen, gegen Ende, als alle anderen Teilnehmer bereits wieder auf der Heimreise waren. Es geht ihm, Moulay, somit den Umständen entsprechend, wieder relativ gut aber seine gesundheitliche Situation war wohl teilweise kritisch. Jedenfalls lag er ca. 10 Tage komplett abgeschirmt von Allem, auch seiner Familie, im Krankenhaus. Wir hatten keinerlei Informationen und waren somit, von einem Tag auf den Anderen, auf uns selbst gestellt. Wir hatten Motorräder und unsere Klamotten. Das war es! 

Was das "Schrauben" anbelangt: meine Mühle war eine nietenagelneue GS 1200 und das Teil ist super gelaufen - was auch sonst. Emiles 600er Teneré war noch das beste Bike der Resttruppe. Die 800er BMW hatte permanente Probleme und die BMW von Micha (D.) war - de facto - kaum fahrtüchtig. Micha hatte eine "Höllenzeit". Das Lenkkopflager war schon vor der Abfahrt im Arsch, die Kiste hatte null Leistung und dann hatte er noch das Pech mit einem Platten inklusive abgerissenen Ventil und der Kupplungszug ist gerissen. Weltklasse. Ausserdem musste er immer zu zweit fahren - das hat die Situation nicht gerade verbessert. 

Aber wenn die Marrokaner eines können, dann improvisieren. Wie die Kollegen oben auf dem Bild den komplett zerstörten Schlauch wieder zusammengeflickt haben, im wahrsten Sinne des Wortes, war sensationelle Handwerkskunst. Selbst erfahrene Motorrad World Traveller wie Micha D. und Peter waren verblüfft und konnten es fast nicht glauben. 

Apros pos: man findet in Marokko (außerhalb der Saison) noch unglaublich günstige Unterkünfte. Wir haben teilweise maximal 25 € pro Person für herrschaftliche (Kasbah) Unterkünfte bezahlt, inklusive Frühstück uns jedweden Service (z.B. Bier und Wein Besorgungen - dazu später noch mal ein Spezialbericht).😋 



Am Atlantik geht es übrigens auch schon mal stürmisch zu. 

 





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