Tag 1
Emile bekommt um 12 Uhr Mittags seinen Pass, wir sind um 13 Uhr Zuhause, kramen unsere letzten Klamotten zusammen und machen uns zu Fuß auf den Weg zur Metro und zum Flughafen.
Wir checken ein und da wir direkt nach LA fliegen, müssen wir in Montreal durch das ganze Ami Geäffel und der Security Check dauert ewig. Die Amis sind sowas von fertig - unglaublich.
In Dorval macht man schon das ganze Einreise Prozedere für die Staaten. Ein Grauen. Es dauert ewig. Seit 9/11 sind die Amis traumatisiert und glauben mit ewigen Einreisekontrollen, biometrischen Daten, Gesichtserkennung usw. könnte man eventuellem Terror verhindern. Vergesst es. Vollkommener Blödsinn. Aber egal. Die Amis sind wie sie sind - da kann man nix machen.
Dann, mit Verspätung, wie auch sonst, geht es ab nach LA - direkt immerhin.
Ankunft LA: Chaos. Selbst um Mitternacht: diese Stadt schläft nicht. Aber das Gepäck ist da. Immerhin. Es dauert ca. 30 Minuten bis wir den Shuttle finden welcher uns zum reservierten Mietwagen bringt und die Fahrt dauert auch nochmal eine halbe Stunde. Dann stehen wir da ziemlich doof rum weil kein Mensch zu sehen ist. Kein Schalter, nix. Auf dem Parkdeck stehen ca. 200 Autos rum aber es ist eben keine Menschenseele vor Ort. Shit. Was jetzt? Scheiße. Fängt ja gut an.
Irgendwann läuft ein Typ vorbei und ich frage ihn wo unsere Mietwagen Agentur den zu finden sei? Er meint: "take any car, door is open, key is in the coffee cup holder".
Wie jetzt? Wir sollen irgendeines der sicherlich 200 Autos nehmen, die Türen wären alle offen und der Schlüssel läge in der Kaffee Ablage? Ernsthaft??
Kann nicht sein. War aber so.
Wir nehmen uns also so ein Kiste, fahren los und dann kapiere ich es endlich: es gibt einen Kontrollpunkt mit Schranke. Da klären wir den Papierkram, bezahlen, und fahren tatsächlich einfach so rein nach LA.
Ein Uhr morgens. Irgendein Auto, scheiß egal welches.
Wir hatten noch kurz überlegt ob wir eine kurze nächtliche LA Spritztour einlegen sollten aber dann sind wir doch lieber gleich Richtung Bakersfield gefahren.
Ein erstes von etlichen Motels - die meisten davon ziemlich fertig.
Frühstück in Bakersfield.
Nach der "Ersterfahrung" haben wir von da an immer immer nur noch ein Frühstück bestellt und es anschließend durch zwei geteilt.
Da müssen übrigens auch noch zwei Leute drauf!!!
Wie schon erwähnt war die große Frage, ob die GS Adventure nach all der Standzeit - immerhin fast drei Jahre - auch anspringen und laufen würde. Einen Plan B gab es nicht.
Die Kiste ist auf den ersten Drücker angesprungen und lief bis zum Ende des Roadtrips einwandfrei. Ein geiles Motorrad.
Die "Connection" mit der Famile Starr ist eine lange Geschichte und das hat alles mit unserem Kumpel Michael zu tun. Aber das dauert zu lange um das irgendwie zu erklären.
Am frühen Nachmittag 200 km durch die Mojave Wüste bei ca. 45 Grad Celsius. Emile und ich "verbrennen". Sprichwörtlich. Es ist unglaublich heiß und die Strecke ist weiter als gedacht.
Ab zum Pazifik. Aber erst müssen wir 200 km Wüste hinter uns bringen. Bei brüllender Hitze.
Bei der Ankunft am Pazifik hat es 17 Grad und Nebel. Es ist scheiße kalt. Der Temperaturwechsel fand innerhalb von ca. 10 Minuten statt.
Alle Camping Plätze am Meer sind scheinbar ausgebucht oder reserviert also checken wir in einem Motel ein - ganz ok, inklusive gutem Abendessen am Strand.
Die ersten Meter auf dem Highway 1 waren schon sehr vielversprechend. Beeindruckend. Aber es weht eine frische Brise.
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