Donnerstag, 20. September 2012

Vermischtes

Bezüglich Energiepreise:

die Energieerzeugung erfolgt in Quebec ja per eigenem Staatsbetrieb. Hydro-Quebec genannt. Riesending. Vor zwei Tagen stand in La Presse (eigentlich ein "Schweinsblatt", aber es gibt nicht viel Alternativen ...), daß durch die Tatsache, daß letztes Jahr weniger Strom verbraucht wurde, die Tarife dieses Jahr steigen werden. Das kommt dadurch zustande, daß HQ weniger Strom an seine Quebecer Kunden verkaufen konnte, dadurch weniger Gewinn gemacht hat und somit dieses Jahr die Preise angepaßt werden damit die - gesetzlich - festgelegte Gewinnspanne erreicht wird. Exportieren (und mit Gewinn verkaufen, z.B. an die USA) konnten sie die überschüssige Energie scheinbar auch nicht. Wundersam.

Ich habe bei der Gelegenheit mal unsere Energiekosten überprüft da wir dieses Jahr im Herbst noch die alten Fenster austauschen und ich eigentlich auch mal die ganze Hauswand isolieren wollte. Letzteres allerdings erst nächstes Jahr.

Dabei habe ich zu meiner Überraschung festgestellt, daß wir nur ca. 1500 $ Gesamtenergiekosten pro Jahr haben. D.h. Heizung, Strom und Warmwassererzeugung zusammen. Unglaublich. Für immerhin fast 120 m2 Wohnfläche.  Ich muß mal durchrechnen wieviel kw/h wir eigentlich so im Jahr verbrauchen und was wir da in Deutschland zahlen müssten. Und da hatte ich schon ein schlechtes Gewissen wegen der Sauna ....

Oder mit anderen Worten, der Strom ist hier tatsächlich immer noch saubillig und deshalb gibt es auch nicht sehr viel Motivation oder Anreize um Energie zu sparen. Alleine die Fenster werden uns 4000 $ kosten. Bis sich diese Investition amortisiert hat vergehen möglicherweise Jahrzehnte.

Der einzige Pluspunkt ist die Tatsache, daß (fast) alles mit Wasserkraft erzeugt wird. Aber trotzdem. Die beste Energie ist immer noch die, welche nicht verbraucht wird .....

Themawechsel:

mein nächstes Projekt. Dachterrasse. Fast abgeschlossen. Fehlt noch die Treppe und ein wenig Design.  Wobei ich ja schon einen Stuhl gefunden habe ...




Man beachte das St. Ambroise am Bildrand. Darf natürlich nicht fehlen ....

Jetzt könnte ich noch eine SPA und einen Wintergarten oben drauf setzen - dann bestünde aber Einsturzgefahr aufgrund der statischen Probleme. Genehmigung habe ich - logischerweise - auch keine. Ich sage einfach, "das war schon immer so".

Das Prinzip der "Genehmigungen" ist hier ein durchaus interessantes. Es geht nämlich nicht darum über die Genehmigung irgendwelche Gebühren einzutreiben sondern darum, überhaupt zu wissen wer welche Sanierungs-, Umbau-, oder sonstigen "wertsteigernden" Maßnahmen umsetzt. Die Grund- und auch die Schulsteuer ist an einen Schätzwert der Immobilie geknüpft und dieser hängt halt u.a. auch von solchen Maßnahmen ab. Hätte ich das Projekt offiziell gemacht, käme im Frühjahr sofort ein erhöhter Steuerbescheid.



2 Kommentare:

  1. Zu den Energiekosten: und das trotz dieser überdimensionierten Elektrogeräte!! Musste grad wieder an die riesige Waschmaschine, Trockner, Herd usw. denken ;-)
    Wo ist das Jahr eigentlich schon wieder hin?! Unser Urlaub ist fast 1 Jahr her und hier is nun auch schon wieder Herbst...
    LG, Kaddl

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  2. Einfach sofort einen Flug buchen. Jetzt kommt die beste Zeit - wie du weißt. Indian Summer. Wo das Jahr geblieben ist, wüßte ich auch gerne mal. Danke übrigens für die Fotos - coole Sache.

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