Donnerstag, 14. April 2022

Mein letztes Bild mit Schnee - oder auch nicht ....

Obwohl, in Québec sollte man "niemals nie" sage oder "nach dem Winter ist vor dem Winter". 

In Montreal kann es noch bis Anfang Mai Nachtfrost geben, am Chalet noch deutlich länger. 

Das Eis bricht jedenfalls nie vor Ende April. 



Letzte Woche war im Norden tatsächlich noch "Frühlings Langlauf" möglich. Es hatte sogar nochmal "extra" geschneit. Ich habe geschwitzt "wie Schwein".

Wenn man in Kanada über etwas anderes als das Wetter, den Winter, den Frost und den Schnee redet, (oder dann im Sommer über die Hitzewellen) dann muss es wirklich wichtig sein. Das extreme Klima bestimmt hier viele Tagesabläufe. 

Die Themen hier sind im Moment, wie auch in Bayern, Europa und vielen Teilen der Welt, natürlich zum Einen der Wahnsinn in der Ukraine und ansonsten geht es um die Inflation. 

Covid spielt eigentlich, zumindest im Moment, keine wirkliche Rolle mehr. Es herrscht noch Maskenpflicht in öffentlichen Räumen - angeblich sogar bis Ende April und gestern hat das Gesundheitsamt ein Statement rausgegeben "die Bevölkerung möge doch bitte über Ostern den gesunden Menschenverstand walten lassen". Aber es gibt keinerlei einschränkenden Maßnahmen mehr und noch nicht mal "freiwillige Empfehlungen" trotz deutlich steigender Infektionszahlen. Jeder müsse "sein eigenes Risiko" managen.

Letzte Woche waren wir am Mittwoch komplett beieinander im Büro, kein Mensch trägt mehr Maske, alles ist vollkommen normal und wie vor Covid. Am Donnerstag hat sich dann einer meiner jungen Kollegen krank gemeldet. Logisch: Covid. 

Meine und die Reaktion unseres Teams war: "na und"? War da was? 

Noch vor ein paar Wochen oder Monaten wären wir in panischer Eile in die Quarantäne gegangen mit Selbstisolation, Kontaktverfolgung, PCR Tests und "dem ganzen Programm". 

Am Donnerstag war alles wie immer, jeder war im Büro, keine Masken, die Reaktion war: "so what". Ist halt so. Weiter gehts. 

Das ist schon sehr wohltuend muß ich sagen.

Meine russophonen Mitarbeiter sind etwas "betrübt" und leicht deprimiert und haben Angst vor Diskriminierung. 

Von ukrainischen Flüchtlingen habe ich noch absolut nichts mit bekommen. Alles wie immer: erst große Sprüche und dann nehmen die Kanadier ein paar handverlesene Flüchtlinge auf. 

Nächste Woche sehe ich mir dann die Lage in Bayern und Deutschland an denn ich arbeite erstmal von Regensburg aus.  

In diesem Sinne, fröhliche Ostern. 


 

 

 

 

 

 

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