Montag, 25. September 2017

Alles "anektodisch" und in keinster Weise "wissenschaftlich"

Im Büro sehen wir, im Durchschnitt, pro Jahr,  Menschen aus ca. 80 Ländern. Etwa 600 pro Jahr, macht also ca. 10000 Klienten welche ich bisher - nicht direkt und oder persönlich gesehen habe - aber halt schon mitbekommen habe wie das so läuft. 

Die Iraner z.B. sind extrem höflich, respektvoll, bedanken sich für alles und jedes, eher anglophon. Meist extrem gut ausgebildet - viele Ingenieure, Architekten, Mediziner. Unglaublich diszipliniert. Alles Akademiker. Viele mit einem Doktortitel. Wissenschaftler.

Die Chinesen sind ebenfalls sehr höflich, vermeiden häufig Augenkontakt, wollen andererseits unabhängig sein - keinesfalls dem Staat auf der Tasche liegen. Von wegen Sozialhilfe usw. Sprachlich haben sie relativ viele Probleme da es wohl nicht so einfach ist ein halbwegs verständliches Englisch oder Französisch zu sprechen. 

Die Südamerikaner sind durchwegs motiviert, relativ gut ausgebildet und Spanisch ist dem Französischen ja ähnlich. 

Die Rumänen und, ganz generell, die Osteuropäer, sind manchmal ein bißchen "schwierig", irgendwie "fordernd".

Der Staat muß Service und Leistung bringen, etc. - mein gefühlter Eindruck. Postkommunismus vielleicht. Ich überlasse die Einschätzung den Soziologen.

Haiti ist einigermaßen speziell, könnte jetzt schnell "leicht rassistisch" rüberkommen, aber das hat was mit dem Profil der Einwanderer zu tun. Im Vergleich mit den Vorgenannten sind das oft Flüchtlinge bzw. Einwanderer welche nach Naturkatastrophen Visas bekommen haben. Bildungsfern - im Vergleich mit den anderen, extrem gut ausgebildeten Einwanderern.

Die Maghrebaner sind meist hervorragend ausgebildet, muttersprachlich Französich, haben aber oft ein Problem mit der englischen Sprache. 

Die Afrikanischen Nationen sind etwas weniger vertreten aber ich habe nur positive Erfahrungen gesammelt. Über die Europäer verliere ich erstmal gar kein Wort, da ihre Kultur nahezu identisch ist mit der Quebecs. Die Franzosen "leiden" ein bißchen unter der hiesigen Zweisprachigkeit auf dem Montrealer Arbeitsmarkt und sprechen meist kein gutes Englisch. Damit sind sie klar im Nachteil. Aber dafür beherrschen sie halt wenigstens schon mal Französich. 

Was aber allen gemein ist, ist ihr Ziel, ihre Motivation. Sie wünschen sich ein ruhiges, sicheres Leben. Eine gute Ausbildung für ihre Kinder. Eine saubere Wohnung, vielleicht ein Haus. Eine Zukunftsperspektive in einem sicheren und relativ wohlhabenden Land - meist eher für ihre Kinder.

Frieden, Rechtssicherheit, Prosperität, Zukunftsaussichten, Ausbildungsmöglichkeiten, Integration - ein Leben, wie wir es nahezu alle anstreben.  

Vor diesen Menschen braucht niemand Angst zu haben. Die wollen ja einfach nur so leben wie wir - das ist alles was sie wollen!!!! Sie haben UNS als Vorbild. 

Unsere Gesellschaft mit unseren "westlichen" Werten. 

Denkt mal drüber nach.







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