Freitag, 26. Juni 2015

Das war knapp

http://www.sueddeutsche.de/sport/dfb-fussballerinnen-im-wm-halbfinale-und-dann-haelt-nadine-angerer-1.2540700


In der Tat waren wir stimmlich deutlich unterlegen - aber wir haben mit ca. 10 bis 20 Leuten öfter mal eine gute Gegenreaktion in unserer Ecke ausgelöst - witzig. Außerdem sind wir zweisprachig - im Gegensatz zu den meisten Franzosen - da kann man öfter mal ein Witzchen machen. Allez le blanc z.B.

25000 Zuschauer, darunter ca. 15000 Franzosen, 9000 Neutrale und ca. 1000 Deutsche.  

Frankreich hätte den Sieg auf jeden Fall verdient gehabt - aber so ist Fußball. La tricolore hat dominiert, technisch besser gespielt, besser kombiniert und war 80 Minuten lang überlegen. Aber,

La Mannschaft hat bis zur letzten Sekunde gekämpft und dann tatsächlich gewonnen. Der deutsche Mythos der Unbesiegbarkeit im Elfmeterschießen hat sich mal wieder behauptet.

Gratulation.

Was immer wieder geil ist, ist die Tatsache, daß wir ganz relaxt mit dem Fahrrad da hin fahren können und das ca. 10 Minuten dauert.  Entspannter gehts nicht mehr.

Mittwoch, 24. Juni 2015

Gespenstische Atmosphäre

http://www.sueddeutsche.de/sport/frauen-wm-etappenziel-erreicht-1.2534402

Stimmt schon, die Schüssel ist alt und abbruchsreif aber sooooo schlecht ist die Atmosphäre dann auch nicht. Halt so wie früher in München im Olympiastadion - du bist meilenweit vom Geschehen entfernt und es hängt davon ab wieviel Leute da sind.  Die Championsleague Spiele der Impact waren eigentlich richtig gut - da war das Ding aber auch ziemlich voll - ca. 50000 Leutchen.

Emile und ich sind auf jeden Fall Freitag am Start. Guckt mal ob ihr uns findet falls ihr das Spiel seht.

Schlaaand, Schlaaaand! Allerdings werden wir stimmlich gegen ca. 15 bis 20000 Frenschies nicht ankommen. Egal. 

Montag, 22. Juni 2015

Didn`t know about that one but will gladly take it

Germany To Turn 62 Military Bases Into Nature Sanctuaries For Birds, Beetles And Bats

Posted: Updated:
MIDDLE SPOTTED WOODPECKER
The German Federal Agency for Nature Conservation announced on Thursday that it will turn 62 military bases into tranquil nature reserves.
"We are seizing a historic opportunity with this conversion -- many areas that were once no-go zones are no longer needed for military purposes," Environment Minister Barbara Hendricks said, according to Agence France-Presse.
German military reforms have allowed the country to set aside 76,600 acres of forests, marshes, meadows and moors for wildlife. "We are fortunate that we can now give these places back to nature," Hendricks said.
Ruth Schedlbauer, a spokeswoman for Germany's Federal Agency for Nature Conservation, told The Huffington Post that species like the middle spotted woodpecker, above, and lesser spotted eagle, below, will live in the sanctuaries.
lesser spotted eagle
The reserves will not only protect birds -- threatened bats and beetles will also thrive there, Schedlbauer said.
The majority of the former bases and training areas are in historic West Germany, west of the former Iron Curtain. The fortified borderlands that separated communist and capitalist Europe became accidental nature reserves during the Cold War. Many of these areas are now part of the European Green Belt , a chain of habitats that runs from Norway to Turkey.
european green belt germany
A portion of the European Green Belt in the northern German village of Schlagsdorf.
"In the remoteness of the inhuman border fortifications of the Iron Curtain nature was able to develop nearly undisturbed," a Green Belt spokesperson told the Independent. "Today the European Green Belt is an ecological network and memorial landscape running from the Barents to the Black Sea."


Dienstag, 16. Juni 2015

Kanadas Osten

Es hat immerhin 19 Jahre gedauert bis ich meinen Arsch mal in ebendiese Gegend gebracht habe. Die Gaspesie war bis dato das höchste der Gefühle. Aber letzten Mittwoch sind Kai und ich dann doch noch aufgebrochen, nach Osten. Kai hatte `ne Tagung in Halifax und somit war ein Anlaß gegeben.

Erstmal über Quebec City und Rivière du Loup immer im St. Lorenz Tal entlang. Nach Québec wird das alles ein einziges Farmland. Dann sind wir beim "Wolfsfluß" (Rivier du Loup) nach Süden abgebogen und es ging Richtung Neubraunschweig.

Wald, Wald und nochmal Wald. Wir sind gegen abends ca. 130 km Waldstrecke am Stück gefahren (von Plaster Rock nach Miramichi) und uns ist auf der gesamten Strecke genau EIN Truck entgegengekommen. Ein junger Elch war auch noch da - ansonsten tatsächlich menschenleer. Unbewohnt. 

Die nordwestliche Gegend hat mich stark an Franken erinnert. hügelig und es gab viel Landwirtschaft mit Ackerflächen. Ich mußte an Reini denken, tausende von Quadratkilometern Wald - links und rechts gehen Zufahrtswege für die Harvester rein, ein Streifen Wald wird stehengelassen und der Rest ist Desasterzone. Ich mußte aber auch immer an Vater denken denn er hätte bewundernt gesagt "diese Erde". Immer wenn ich "fruchtbare Böden, Äcker und Wiesen" sehe denke ich an Vater. Er sagte immer bewundernd "diese Böden".

Am nächsten Tag, an der Küste, über Tatamagouche (Microbrauerei - da wo sich die Wasser treffen) ab nach Neuschottland und hoch auf Cape Breton. Übernachtet wurde im sehr netten B&B Duncreigan (http://www.duncreigan.ca) absolut empfehlenswert. Am nächsten Tag Abstecher nach Louisbourg - einer ehemelaligen französischen Befestigungsanlage am Atlantik. Der Temperatursturz zwischen Festland und Atlantikbrise lag gefühlt bei 15 Grad.




Anschließend hoch Richtung Cabot Trail. Es war wirklich unglaublich - nach ca. 10 Bildern habe ich aufgehört auf den Auslöser zu drücken. Erstens hätte man ca. alle 5 Minuten stehen bleiben müssen und zweitens werden Bilder dieser grandiosen und vielfältigen Landschaft eh nicht gerecht. Man muß es mit eigenen Augen sehen. Motorradfahrerisch sind New Brunswick, Nova Scotia und vor allem der Cabot Trail ausgezeichnet. Kaum Bullen und landschaftlich total abwechslungreiche kleine und oft kurvige Straßen. Manchmal mit alpinen Charakter oder auch wie im Apennin, dann auf einmal Normandie, dann plötzlich komplett anderst, aber immer am Wasser und am Atlantik  - sofern man Küste fährt und etwas anderes gibt es halt nicht!


Von diesen Bildern könnte man hunderte, wenn nicht tausende machen.



Die nächsten Bilder sind dann schon wieder Festland/NC Richtung Halifax.





Halifax war dann irgendwie komisch. Downtown ist total verbaut, vermurkst, voller Beton und ein architekonischer und städtebaulicher Supergau. Hat mich stark an zerstörte deutsche Städte nach dem zweiten Weltkrieg erinnert. Nachdem ich dann mal nachgelesen habe bin ich auch darauf gekommen: 1917 wurde die Stadt bei einer der heftigsten nichtnuklearen Explosion aller Zeiten zu ca. 50 % zerstört und der Wiederaufbau mündete  - meiner Meinung nach - in eine totale Katastrophe. Die Leute hingegen sind klasse, total freundlich, aufgeschlossen, es gibt gute Bars, Kneipen, Bier und keltische Musik allerorten.


Verzweifelte Versuche allerorten es wieder ein wenig zu Richten.



Der ansonsten ganz Nette Hafen wird zum einen von solchen Gigaklötzen versaut und zum anderen machen die dort liegenden Zerstörer der kanadischen Kriegsmarine einen permanenten Höllenlärm.


Meine Rückreise mußte ich alleine antreten da ich die Woche volle Pulle arbeiten muß und deshalb am Sonntag schon die Rückreise antreten mußte. Quer durch NS, dann NB, dann kurzer Abstecher an die Bay of Fundy und dann durch Maine Richtung Nordwesten - Montreal. Ich bin durch den nördlichen Teil Mains gefahren und echt, das Land ist menschenleer. Ein paar Elche waren da und ein riesiger Greifvogel mit mindestens 50 cm Spannweite ist mal ca. 50 cm vor meinem Windschild geflogen - mehrere Sekunden. Zum Greifen nahe sozusagen.



Zwangsweise stößt man irgendwo auf deutsche Biker. Aus Göttingen auf dem Weg nach Neufundland - mit ner guten alten R 80 GS.

München - Halifax geht in 6,5 Stunden. Die Atlantikprovinzen sind definitiv eine Reise wert und 4000 km in 5 Tagen sind zuviel für meine alten Knochen - Montag Nachmittag hat mein ganzer Körper nur noch vibriert.

Mittwoch, 3. Juni 2015

4 Generationen vereint

Somit haben wir wieder 4 Generationen am Reisighof


So muß es sein ........

Tante sieht frisch und munter aus.

(das Bild ist courtesy of Kaddl & Sven ....)

Montag, 1. Juni 2015

Kläranlage selber bauen - mein Wochenend Projekt


Nachdem die Gemeinde jetzt doch langsam Streß macht muß also was her. Die Dimensionen scheinen lächerlich zu sein aber es handelt sich um ein Wochenendhaus welches ca. 5 bis 10 mal pro Jahr benutzt wird. 

Etappe Nummer 1: Loch graben mit Fundament da sich sofort Grundwasser bildet. Darunter ist solider Fels.


Kammer Nummer 1 - fürs Grobe. 



Absaugöffnung draufgesetzt. Da kommt jetzt noch die Überflussverbindung zur zweiten Kammer ran. Alles "Feste" bleibt und wird bakteriell abgebaut, zersetzt und alles "Flüssige" kann - falls nötig, in die zweite Kammer abfließen.

Das wird jetzt noch "verschönt" mit Steinchen und Pflanzen usw. - es bleibt also lediglich die Öffnung zum Absaugen. Die Absaugöffnung ist deshalb notwendig weil die "Ordnungsbehörde" davon ausgeht, das wir alles in Kammer Nummer 1 belassen und das Ding deswegen geleert werden muß. Alle 4 Jahr - laut Vorschrift.


Unter dem ehemaligen Sandkasten kommt dann Kammer Nummer 2 rein. Fürs überschüssige Abwasser.

Das ist der Tank dafür. Dann gehts von diesem - mittlerweile relativ geklärten - Wasser runter ins Schilf. Da versickert der Rest  - idealerweise über Sand.


Was verblüffend ist, ist die Tatsache, daß die erste Kammer fast rückstandsfrei bleibt - die Bakterien machen ganze Arbeit. Aber wie gesagt, die Abwassermengen sind lächerlich und es handelt sich ja lediglich um ein Wochenendhaus.

Das ganze ist trotzdem eine Drecksarbeit - im wahrsten Sinne des Wortes. 

Unten am Rouge tummeln sich währendessen die Kayak Freaks - und zwar in Massen.



Am See herrscht Ruhe - wie meistens. 


Samstag, 30. Mai 2015

Max & Julius

http://www.svenheisinger.com/



in spätestens 16 Jahren will ich die Burschen aber auf "dem Platz" sehen. Der TSV braucht dringend Nachwuchs, der VFL auch. Der Club sowieso .....

Dienstag, 26. Mai 2015

Update

Wie immer, die Zeit vergeht wie im Flug - ist ja nichts Neues.

Letzten Freitag Abend, bei Emils Fußballmatch, habe ich mir den Arsch abgefroren - aber richtig denn es war echt kalt. Diese Woche müssen wir tagsüber alles was geht dichtmachen und Rollos runterlassen denn es geht fast die ganze Woche rauf auf bis zu 30 Grad und mit Luftfeuchtigkeit dann bis zu 35.

Tropisch halt.

Am WE hatte ich Fortbildung - Fußballcoach. Baoh ey, worauf habe ich mich denn da eingelassen - am WE um 7 Uhr aufstehen und dann den ganzen Tag Theorie und Trainingsmethodik? Ich hatte noch nicht mal Zeit den Bundesliga Abstiegskampf im Liveticker zu verfolgen. Aber das Pokalfinale am Samstag ziehe ich mir auf jeden Fall rein.

Jobmäßig alles im Lot. Die Korruptionsgeschichte ist letztlich eine kleine, aber ganz Dumme Kiste und es rollen ein oder zwei Köpfe. Ich lasse rollen in dem Fall und aus dem Ballon ist ansonsten ziemlich die Luft raus. Blödheit halt. Es geht wohl - letztlich - um ein paar 1000 $ hin oder her.  Dafür riskieren manche Leute dann ihr 20 jähriges berufliches Dasein und ihre Existenz. Traurig. 

Jetzt kommt aber erstmal das Fahrradwochenende - Montreal IST Fahrrad. Das ist eine jährliche Veranstaltung und es gibt jedes Jahr eine andere Route  - je nach dem. Wir haben mal die Nachttour am Freitag mitgemacht und das war echt witzig. Im Prinzip radeln halt ein paar tausend Leute durch die Gegend aber auf Straßen welche komplett abgesperrt sind.

tour de l Ile

Vielleicht mache ich mit den Kids die kurze Tour am Sonntag. Das wären dann ca. 28 km, es geht viel am Wasser vorbei und ich habe das letztes Jahr schon mal mit Emile gemacht.

Andererseits muß ich im Chalet bald meine improvisierte Kleinkläranlage installieren -  ansonsten wird es eng. Die Kommune hat mir noch drei Wochen eingeräumt - zur nachgewiesenen Entleerung mit Beleg - wo aber noch nichts vorhanden ist, kann auch nichts ausgepumpt werden. Dann kommt schon das Grand Prix WE mit allen Schikanen.

Ach ja, Tanzshow war auch noch am Samstag Abend - Lilis großer Auftritt mit allem Drum und Dran - Lightshow etc.

Und 60 steigt ab  - das habe ich im Gefühl und es wäre auch richtig so.

Mittwoch, 20. Mai 2015

Jo jo


Wir hatten langes WE letzte Woche - also ab ins Chalet. Ich bin schon am Donnerstag nach der Arbeit hochgefahren. Nachts ging die Temperatur auf 2 Grad runter und ich habe den Bullermann angeheizt. Am Sonntag waren wir baden und am Montag hatte es nachmittags 33 Grad. Absolut verrückt.



Mittwoch, 13. Mai 2015

kurze Wanderung am Wochenende


2 Stunden am Saint Lorenz entlang, Cap Rouge in Quebec, guter Blick von oben. Morgen Abend gehts ab ins Chalet - es gibt Stress mit der nichtvorhandenen Kläranlage. Langsam machen sie (die Gemeinde) Ernst - jetzt muß ich was basteln ........

Ach ja, Emile hatte gestern einen schweren Tag, erst sind die Bayern rausgeflogen und dann seine Canadiens.  Over and out.

Donnerstag, 7. Mai 2015

Auf das der Sommer beginnt

Montreal im Sommer ist primär Party:

Heute habe ich zufällig davon Wind bekommen:

http://festivalchromatic.com/montreal/

Kultur in Verbindung mit Biergarten oben aufm Berch! Interessant.

Fantasia finde ich auch immer sehr cool.

http://www.fantasiafestival.com/2015/fr/pre-festival

In ein paar Wochen ist dann schon auch wieder der Grand Prix. Mutek und Elecric Groove wären eher was für Sven. 

Persönlich ist mir das allerdings alles meistens zu stressig - dann lieber Chalet und Kanu. 

Die Übersicht:

May
Biennale internationale d'art numérique next held 2016
Accès Asie May 1-24, 2015
Jane's Walks May 1-2-3, 2015
La Grande Rencontre folk fest, May 7-10, 2015
Festival musique actuelle Victoriaville May 14-17, 2015
Festival TransAmériques May 21-June 4, 2015
Anarchist bookfair May 23-24, 2015
Montreal Museums Day Sunday, May 24, 2015
Festival Go Vélo Montreal May 24-31, 2015
(includes the Tour de l'Île and other cycling events)
Montreal International Musical Competition May 25-June 5, 2015
Festival des Arts Vivants OFFTA, May 27-June 4, 2015
MUTEK digital creativity fest, May 27-31, 2015
June
St-Ambroise Fringe Festival June 1-21, 2015
Suoni per il popolo June 4-22, 2015
Montreal Grand Prix June 5-6-7, 2015
Grain de ciel kite festival, June 6-7, 2015
Le Mondial de la bière/Beer Festival June 10-14, 2015
Les FrancoFolies June 11-20, 2015
Festival Mural public art fest June 12-15, 2014
Montreal Folk Fest on the Canal June 17-21, 2015
Infringement Festival June 18-22, 2014
Fête nationale Saint-Jean June 23 concert, June 24 parade
Montréal Baroque June 25-28, 2015
Montreal International Jazz Festival June 26-July 5, 2015
July
Canada Day July 1 – parade and events
FIMA – Festival international Montréal en Arts July 1-5, 2015
International des feux Loto-Québec fireworks fest, July 1-August 1, 2015
International Festival of Circus Arts July 2-12, 2015
International percussion festival July 3-12, 2015
Carifiesta parade, July 4, 2015
Les Week-ends du Monde July 4-5 and 11-12, 2015
Festival international de Lanaudière July 4-August 2, 2015

Nuits d'Afrique July 8-20, 2014
Just for laughs/Juste pour rire July 11-25, 2015
Kahnawake Pow-Wow July 12-13, 2014
Fantasia Film Fest July 16-August 4, 2015
Montreal Electronic Groove July 24-August 2, 2014
Dragon Boat Race Festival July 26-27, 2014
Divers/Cité will not be held in 2015
Terres En Vue/Land InSights first people’s festival, July 31-August 5, 2014
August
August is Archaeology month in Quebec, with various events
Osheaga music & arts festival August 1-3, 2014
Rogers Cup tennis tournament, August 1-10, 2014
This year: women's tennis
Montreal Highland Games August 2014
International tango festival August 5-10, 2014
FestiBlues August 7-10, 2014
Italian Week August 9-18, 2013
Matsuri Japon Japanese festival, August 9, 2014
HeavyMTL metal festival, August 8-10, 2014
St-Jean-sur-Richelieu Hot Air Balloon Festival August 9-17, 2014
Fierté Montréal Pride August 11-17, 2014
Festival Mode & Design August 20-23, 2014
Otakuthon anime convention, August 22-24, 2014
Montreal World Film Festival August 21-September 1, 2014
Montreal Reggae Festival August 15-17, 2014
18th-century public market August 23-24, 2014
Nuit blanche sur tableau noir August 28-31, 2014

Dienstag, 5. Mai 2015

Boah ey, ist der Spiegel witzig - ich hau mich wech

Der Spiegel kann man ja an sich, seit den 90 er Jahren schon nicht mehr wirklich lesen ohne irgendwie sado maso veranlagt zu sein. Online gehts immer noch so - morgens auf dem Weg zur Arbeit mal kurz "durchsteppen". 30 Sekunden - falls man echt nichts anderes zur Hand hat.

http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/achim-achilles-zu-e-bikes-extrem-gefaehrlich-extrem-stoerend-a-1032090.html#ref=nl-dertag

Wahnsinnig witzig und wirklich mit tiefer und hintergründiger, fein herausgearbeiteter Ironie. Alter Schwede. Was kriegt man eigentlich für so einen schwachsinnigen und vollkommen lahmen Artikel in Spiegel Online?

Nicht das einer auf die Idee kommt ich fühle mich vom Begriff "Rentner" beleidigt, aber:

Elektro ist future Buddy!

Ich bin diesbezüglich schon auf die neuen Tesla Batterien gespannt - das könnte in der Tat eine Revolution im Energiesektor erzeugen. Hat jetzt nichts genaues mit eBikes zu tun aber was die Elektrobikes anbelangt gibts nur die analogie mit der guten alten Explosionsmotorformel:

"Hubraum kann durch nichts ersetzt werde, außer durch mehr Hubraum". There`s no replacement for displacement.

Auf Elektro umgemünzt bedeuted das: Power kann nur durch mehr Power ersetzt werden - und Reichweite natürlich.

 http://velobranche.com/boutique/ohm/ohm-urban-xs750-plus-15/

500 Watt, 48 Volt, ultra leicht - das knallt - ist aber immer auf maximal 32 km/h beschränkt. In Deutschland auf 25 - boah ey.  Oder die KTM Kampfmaschinen - saugeil

Ich habe mein "Commuting" jetzt nochmal optimiert und umgestellt. Jahrelang bin ich ja mit der Metro auf die Arbeit gefahren. Erstmal laufen, Fahrrad oder Bus, dann Metro, dann Bus. Kann 55 Minuten einfach dauern - je nach Takt und Anbindung. Dann habe ich Motorrad probiert - funktioniert aber nicht, da ich genauso im Montrealer Dauerstau Stau stehe wie die Autokolonnen UND nass werde falls es regnet. Falls ich mich "durchmogeln" will bin ich in ständiger Gefahr von den Bullen aufgegriffen zu werden.  5 Monate ist eh Winter, da kann ich das Bike sowieso löschen! Montral ist im Top 10 ranking der nordamerikanischen Städte bezüglich Zeitverlust bedingt durch Staus und dichten Verkehr.

Dann habe ich das eBike probiert - geil, aber dauert 35 bis 40 Minuten, je nach Route - ca. 24 km hin und zurück. Macht aber derartig Spaß, daß ich oft nach der Arbeit noch Umwege und Abstecher mache. Bei Regen allerdings eher ungünstig.

Jetzt habe ich nochmal umgestellt: Anstelle der Buslinie benutze ich ein normales Fahrrad von Zuhause bis vor zur Metro (ca. 5 bis 7 Minuten), dann Metro (kommt alle 5 Minuten - Dauer ca. 20 Minuten), dann gehe ich raus aus der Metro und anstelle auf den Bus zu warten, benutze ich noch ein Fahrrad welches ich da abgestellt habe (Dauer ca. 7 Minuten). Somit bin ich bei ca. 39 Minuten, mache trotzdem ein bißchen Sport und kann zwischendrin 25 Minuten lang - meistens - weitestgehend sinnentleerte Artikel in Spiegel Online lesen.

Meiner Berechnung nach gewinne ich somit fast 120 Stunden pro Jahr an Zeit - und Lebensqualität.

Donnerstag, 30. April 2015

Fußball in Montreal - die Zweite



ich hatte gestern im Stadion immer nur ein wenig Angst, daß ausgerechnet der arme deutsche Goalie zum Sündenbock wird. Der macht sein allererstes Spiel mit dem Team und dann in dem Rahmen mit dieser gigantischen Erwartungshaltung.

Trotz der vier Gegentore und einer riesigen Enttäuschung war dies aber nicht der Fall. Die Abwehr war in der zweiten Halbzeit einfach nicht auf der Höhe. Montreal hat - grob betrachtet - einen bundesligatauglichen Keep, einen überragenden Innenverteidiger (aktiver belgischer Nationalspieler) und einen grandiosen argentinischen offensiven Mittelfeldspieler. Der Rest kann dieses Niveau - leider - nicht halten.

Trotzdem ein geiler Abend, top Stimmung im Stadion - das gibt Hoffnung. Ich bin am letzten Sonntag mit Emile mit dem Rad rumgefahren um irgendwo ein freies Plätzchen zum kicken zu finden und wir mußten feststellen, daß an "any given Sunday" in Montreal auf jeden grünen Fleckchen gegen den Ball getreten wird. Saugut.

Mittwoch, 29. April 2015

Fussball

http://www.impactmontreal.com/en/news/2015/04/preview-impact-play-decisive-champions-league-finals-game-wednesday

Dortmund hat die Bayern ausgeknockt und heute Abend gehts auf ins Stadion. 61000 Zuschauer - ausverkauft.

Vielleicht gibts ja ein Wunder und Montreal gewinnt die Concacaf Champions League.

Emile und ich selbst sind natürlich am Start - inklusive der deutschen Gang. Eventuell spielt sogar ein deutscher Keep.

Allez!

Montag, 27. April 2015

Chalet


Die erste Kanutour mußte noch verschoben werden da das Eis immer noch nicht ganz aufgibt. Aber nächste Woche ist es dann soweit. 


Die Bedingungen sind momentan optimal um im Wald und in der Wildnis herumzuspazieren. Der Schneee ist weg, der Boden trocken und man sieht noch was anderes als Laub. 


Der Rouge ist - wie üblich nach der Schneeschmelze - Oberkante voll. Die Kayakjungs sind schon alle voll am Start. Wir müssen jetzt die nächsten zwei Wochen ausnutzen denn danach kommen die Fliegen (Blackflies) und dann können wir es (das Chalet) erstmal vergessen. 

Freitag, 24. April 2015

Betrachtungen

Solange ich alles noch selber in der Hand habe, solange ich noch die Kraft habe selbst alles gestalten zu können, solange ist alles gut.

Auf andere, oder gar auf "göttliche Hilfe" angewiesen zu sein ist, glaube ich, nicht so cool. Wie dem auch sei, ich war am Montag und Dienstag - dienstlich - beim guten alten Wunderheiler, dem heiligen Frère André. Ich möchte das beileibe nicht lächerlich machen oder herabwürdigen.Ich habe da  schon Respekt.


Jedenfalls habe ich zwei Abende hier im oder am Oratoire verbracht weil man da Tagungsräume mieten kann. Das Oratoire sieht insgesamt noch ganz gut aus aber die Tagungsräume werden sie - über kurz oder lang - abreißen oder totalsanieren müssen. Alter Schwede, der Zahn der Zeit, der nagt und zwar gewaltig. Der Sonnenuntergang hingegen ist der absolute Wahnsinn.



Tja und dann das: auf Knien die ganzen Treppen hoch ....... knien. Buße tun? Da sind noch 100 Stufen weiter unten ....... der Pilger ist schon ganz oben.

Es hat sicherlich etwas symbolisches und wohl auch philosophisches - bei jeder Stufe denke ich über mein Leben und meine "Sünden" nach.  

Sonntag, 19. April 2015

Ruhe

Ich werde mir mal 48 Stunden Ruhe antun und ins Chalet fahren. Emile hat schon wieder irgendein Hockeyturnier und Lili ist bei Hugo im Chalet.

Gestern ist mir mal wieder aufgefallen, daß es an manchen Stellen in Montreal noch totale Ruinen gibt. So alte fertige "Shops" - in mittlerweile verlassenen Industrieenklaven, vom Einsturz bedroht und voll mit Graffitis.



Und hier noch ein Beispiel einer urbanen Kampfmaschiene. Halb Fahrrad und halb Motorrad. Die Dinger gehen locker 50 km/h.


Freitag, 17. April 2015

Was geht? oder "no news is good news"

Moin.

Also, ich lebe noch - soweit so gut. Der Schnee ist weg - fast jedenfalls. Das Leben findet jetzt - größtenteils - wieder draußen statt. Der Balkon ist gereinigt, die Möbel wieder aufgestellt, BBQ überprüft, meine Dachterrasse ist eröffnet.

Selbiges gilt für die Cafés und Kneipen - Alle drängen nach draußen und es herrscht Hochbetrieb.

Der Winter ist somit offiziell als beendet erklärt worden. Deshalb fahre ich morgen (u.a.)  auch für ein paar Tage ins Chalet. Mal sehen wieviel Schnee da noch liegt - ich schätze so ca. 20 cm ...

Ansonsten herrscht die übliche Frühjahrsbegeisterung wegen der Playoffs der Canadians. Montréal gegen Ottawa. Best of Seven. Hockey - und das wird sich jetzt bis ca. Juni hinziehen.


Das Wetter ist "bombig" und die Bikes (motorisiert, nichtmotorisiert oder elektrifiziert) sind alle am Start.

Ansonsten passieren jede Menge Dinge "wie im Film". Peter (aus Bayreuth) ist zufällig in der Presse weil sein Laden letzte Woche einfach "über Nacht" zugemacht wurde. Verdacht auf Millionenbetrug bzw. Veruntreung - gegenüber dem Management, versteht sich. 100 Leute gefeuert - über Nacht. Ich wurde vorhin (Freitag Nachmittag) per "geheimen" Anruf darüber informiert, daß ich Montag von der hiesiegen "Antikorruptionspolizei" kontaktiert werde. Es gibt angeblich ein Problem. Ich bin seit ca. 15 Jahren als Vorstand einer Einrichtung zur Wirtschaftsförderung tätig und seit ca. einem Jahr dort auch Schatzmeister. Angeblich gibt es Informationen über "Unregelmäßigkeiten" und das fällt dann - leider - in meinen direkten Verantwortungsbereich. Da bin ich mal gespannt - ich bin zwar definitiv "clean" - es könnte aber durchaus sein daß die Jungs und Mädels sozusagen vor meiner Nase Dinger gedreht haben. Dann bin ich womöglich auch mit dran - wegen Blödheit. Controlling, controlling, controlling!. Aber erstmal abwarten was da so genau auf mich zukommt - mich überrascht sowieso fast nichts mehr.

Also, life is  - insgesamt - good. Ich hoffe es geht euch allen gut - ich habe wenig Neues aus Deutschland gehört die letzten Wochen.

Montag, 6. April 2015

Ostern


Für einen kleinen Fahrradausflug runter zum alten Hafen hat es dann am Ostermontag doch noch gerreicht. Alles war wie ausgestorben - kein Mensch weit und breit. Der Platz Jacques Cartier komplett leergefegt - kein Wunder bei der Kälte und dem Wetter. 


Sonntag früh (Ostersonntag), Spiel um 8 Uhr morgens - leider haben die Boys verloren, sind aber immerhin zweiter der Liga geworden nachdem sie letztes Jahr noch letzter waren. Seb, unser Coach, macht den Unterschied.


Oben am Berg waren am Samstag noch beste Langlaufbedingungen und kaum jemand unterwegs. 


Allerdings muß man die Augen offen haben - an der Stelle kommt man nämlich mit ordentlich Speed an. Anstelle der Loipe ist da plötzlich ein kleines Bächlein. Ich konnte gerade noch so in den Wald abbiegen.


Samstag, 4. April 2015

Fröhliche Ostern

Dann halt Langlauf anstelle von Osterspaziergang.


Montag, 30. März 2015

Der Weg der Amerikaner durch Franken - Doku BR - sowie andere Funde auf youtube






und die Zerstörung Würzburgs durch die Briten, u.a.



die US Army marschiert in Kronach ein - bei Sekunde 40 sieht man die Schilder: Bayreuth 45 km, Bamberg 59, Kulmbach 22 - wenn ich mich nicht täusche. 






Sonntag, 29. März 2015

Wild

Nachdem ich mir heute den Film WILD (aufm Rechner) gegönnt habe möchte ich eigentlich nur noch wandern gehen.

Das scheint die nordamerikanische Antwort auf den Jakobsweg zu sein.

Laufen und nachdenken. Das könnte ein Ziel sein für dieses Jahr.

Ansonsten: wat jibt et neuet?

Die letzten zwei WE waren mal wieder von diversen Kinderfreizeitaktivitäten geprägt. Emile hatte am WE vier Spiele - zwei Siege und zwei absolute Klatschen. Das sind schon noch ein paar Mannschaften "draußen" welche auch Fußball spielen können - und definitiv besser als wir. Aber es gibt noch viel "Luft nach Oben" bei unseren Jungs - also weiterarbeiten. Emile hat - zum Ersten mal seit ich da mitarbeite - katastrophal schwach gespielt. Vollkommen neben der Spur. Es wird Zeit, daß die Plätze wieder bespielbar werden und wir "raus auf den Platz gehen können" zum trainieren.


Darüber hinaus:

der montrealer Frühling liegt in der Luft und sieht in etwa so aus:


Der Schnappschuß stammt aus einer Ruelle hier um die Ecke. 

Lili ist Eisprinzessin und es gab eine große Show am WE - mit allem Drum und Dran  - man durfte aber keine Bilder machen.

Dann gabs auch noch ein interessantes sozialpolitisches Phänomen: Pegida à la Québec. 

http://www.cbc.ca/news/canada/montreal/pegida-qu%C3%A9bec-cancels-march-after-anti-racist-groups-convene-1.3013592


Tatsächlich kam hier letzte Woche jemand auf die Idee zu einer antiislam Demo aufzurufen - freundlicherweise im maghrebanischen Viertel. So wie wenn du eine Bierverbot in Kulmbach durchsetzen möchtest und das Meeting ist hinten in der Kommunbräu. Resultat: ein einsamer Pegida Vollidiot mußte von der Polizei vor den Gegendemonstranten gerettet werden. Das Thema ist somit durch, so wie ich das sehe und mein Dank gilt der montrealer Aufgeschlossenheit. Pegida ist das - mit Abstand - letzte was wir hier brauchen. Ober werklich.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Ostereiersuchen nächste Woche.

Langlauf geht übrigens immer noch ausgezeichnet.




Donnerstag, 19. März 2015

Nix bestimmtes

Wo 'issn' eigentlich der März geblieben?

Wahnsinn wie die Zeit "fliegt".


Vorgestern früh kam ich, auf dem Weg zum Büro, an dieser Müllhalde vorbei. Wenn in Montreal ein Appartment geräumt wird dann wird der restliche Müll kurzerhand auf die Straße geschmissen. Die "Abholungspflicht" liegt dann bei der Stadt - d.h. man ruft da an, sagt, es läge Müll rum und dann kommt irgendeiner vorbei und sammelt den Mist auf. Ein merkwürdiges Prinzip aber wohl eine standardisierte und anerkannte Praxis. Deswegen ist es auch kein Wunder, daß viele Bewohner dieser Stadt ihren Müll einfach auf öffentlichen Plätzen entsorgen. Für sowas würdest du in Deutschland (zu Recht) drei Wochen in verschärfte Haft kommen. In Trunstadt kam damals der Bürgermeister eines Samstags morgens daher, klopfte an die Haustür der neuen studentischen Wohngemeinschaft und informierte uns vier Neumitglieder der Dorfgemeinschaft, daß wir jeden Samstag den Bürgersteit vor unserem Haus "gefälligst" zu kehren hätten. Ansonsten gäbs ernste Schwierigkeiten. 



Ein urbaner Taubenschlag - die Viecher sind halt auch nicht blöd. Kann permanentes Neonlicht bei Tauben eventuell zu Verhaltensstörungen führen? Mal sehen .... Großstadttauben halt. Die werden sich auch denken: "mei seit ihr Landtauben bled, es ist vielleicht ruhiger bei euch aber keine Beleuchtung in der Behausung und NULL Müllreste welche auf der Straße rumliegen".


Ansonsten ausgezeichnetste Wintersportbedingungen - und da die Temperaturen auch erstmalig nur noch im einstelligen Minusbereich sind macht es sogar einigermaßen Laune. Lili ist heute gefahren wie der Teufel - d.h. sie ist fit für Sexten 2016.

Langlauf ist auch top und die nächsten zwei bis drei Wochen lassen wohl noch alpinen Skilauf zu. "Muß mer halt mögen, gell?"