Mittwoch, 30. März 2011
wie bekämpfe ich eigentlich eine Kernschmelze?
1. Wenn meine Firma TEPCO heißt, erstmal, indem ich jeden Tag sage: alles ist unter Kontrolle und eine Solche (Kernschmelze) gibt es nicht. Wenn ich ein Problem lange genug ignoriere hört es irgendwann vielleicht einfach auf zu existieren. Auch bekannt als "erstes Kohlsches Axiom". Wikipedia: Aussitzen.
2. Falls das nicht funktioniert und sollte ich weder Wasser noch Strom haben, versuche ich es mit Hubschraubern. Das kenne ich aus Waldbrandbekämpfung in Kalifornien und Australien. Warum auch nicht, man weiß ja nie .....
Falls auch dieser Lösungsansatz nicht funktioniert nehme ich eben Wasserspritzpistolen.
3. Strom? Genau, ich brauche eventuell Strom. Elektrizität. Da habe ich schon so ein Sch..... Atomkraftwerk und jetzt brauche ich aber auch noch Strom um es zu kühlen. Gut, hätte ich auch früher dran denken können. Warum wird das auch so heiß????
4. Falls ich irgendwann doch noch Strom habe, bespritze ich anschließend alles mit Meerwasser. Ist billig und direkt vor der Tür. Kann ich auch in die Wasserspritzpistolen geben, zur Not. Siehe 2 oder falls ich keinen Strom mehr habe.
5. Leider verkleben jetzt irgendwann meine Wasserspritzpistolen mit Salz. Scheiße, hab ich nicht drangedacht. Blöd. Kann passieren. Sind auch für Salzwasser nicht ausgelegt - hätte ja aber auch funktionieren könne. Wahrscheinlich chinesische Ware.
6. Sollte das alles zu keinem Ergebnis führen, sage ich einfach mal wieder: es gibt vielleicht gar keine Kernschmelze. Vielleicht hört die Scheiße ja auch mal wieder auf. Außerdem: wer weiß schon genau was da drinnen abgeht? Keine Sau. Und positives Denken hilft doch so oft ......... vielleicht ist es ja auch nur eine klitzekleine oder teilweise Kernschmelze?? Und dann? Die ganze Aufregung für nix und wieder nix??
7. Falls dieses, erwiesenermaßen extrem professionelle Krisenmanagement, zu keinem brauchbaren Ergebnis führt muß ich natürlich härtere Maßnahmen ergreifen. Ich lege also eine Plane drüber. So eine Plane ist immer gut. Damit kann man alles mögliche abdecken und es hilft auch gut gegen so eine verdammte Kernschmelze. Ich lege Planen ja über alles, z.B. Motorräder, Holz und so. Allerdings brauche ich jetzt eine feste, sozusagen feuerresistente Plane (ca. 2000 Grad???). Allerdings fällt mir da ein, daß ich bei meiner jüngsten Küchenrenovierung eine Plane installiert hatte und meine Wohnung trotzdem komplett staubbedeckt war. Könnte also eine Schwachstelle darstellen. Oder ich mach, ultimativ allerdings, einfach einen Schokoladenguß drüber. Über das Kraftwerk meine ich. Dann kommt keine Strahlung mehr durch oder wird wenigstens hoffentlich (wurde wissenschafltich noch nicht überprüft)durch die Schokolade gebunden. Später kann ich (TEPCO) diese Schokolade als Osterhasen nach China verkaufen. Sicherlich ein Verkaufsschlager, da diese im dunkeln leuchten - bzw. strahlen. Vom Gewinn baue ich ein paar Kraftwerke in der Türkei und kaufe mir mehr Wasserspritzpistolen zur Sicherheit. Man weiß ja nie.
So in etwa, etwas grob vereinfacht, stelle ich mir vor, eine Kernschmelze zu bekämpfen.
Wird schon gutgehen.
Montag, 28. März 2011
Kathrin unter Beschuss
Runder Tisch Gefühl wie ein Schlag ins Gesicht
Hohenlimburg. Unmut, Verzweiflung und Wut: Das Thema „Anruflinientaxi“ (ALT) ging am Donnerstagabend im Ratssaal des Hohenlimburger Rathauses in die nächste Runde.
Ein „runder Tisch“ mit Vertretern der Hagener Straßenbahn AG, der Stadt Hagen, der Bezirksvertretung, des verantwortlichen Taxiunternehmens „Eurotaxi“ und der Oeger Bevölkerung sollte eine konkrete Erörterung der zentralen Probleme ermöglichen, die zu einer späteren Lösungsfindung beitragen könnte. Unpünktlichkeit, Unzuverlässigkeit und der Vorwurf der Beleidigung stehen im Raum.
„Das Taxi kommt teilweise gar nicht, obwohl es fristgerecht gerufen wurde. Besonders die Schulkinder sind betroffen, weil sie aufgrund der schlechten Busanbindungen eine Ewigkeit unterwegs sind“, lauten die Vorwürfe der Oeger Seval Yavuz, Tanja Schulte und Iris Mönkemöller. Sie ergänzten, dass besonders die älteren Bürger mit dem Anruflinientaxi überfordert wären. Zudem sei es für ältere und gehbehinderte Menschen eine Zumutung, sich zu dritt auf die Rückbank eines Taxis zu quetschen.
Die Handhabung des ALT ist formal recht einfach. Es fährt zu den gleichen Zeiten wie die ehemalige Buslinie 530, muss jedoch mindestens 30 Minuten vor Fahrtantritt gerufen werden.
Anliegen schriftlich fixiert
Ab diesem Punkt nahm das Drama seinen Lauf. Die Probleme der Betroffenen wurden ruhig, sachlich, konkret und in aller Ausführlichkeit vorgetragen. Hilflosigkeit und der Wunsch nach einer dringenden Veränderung sprachen aus ihren Augen. Was sie ernteten war ein arrogantes, beinahe unverschämt wirkendes Grinsen seitens der Hagener Verkehrsbetriebe, vertreten durch Kathrin Heisinger und Thomas Wessinghage, die sich durch die Vorwürfe angegriffen fühlten und dies durch finstere Mienen unmissverständlich zum Ausdruck brachten.
Zwischenkommentare durch Lautstärke erstickt
Doch damit nicht genug. „Ich hätte es begrüßt, wenn wir von Beginn an miteinander und vor allem intern über Probleme gesprochen hätten“, ärgerte sich Wessinghage, der Zwischenkommentare durch Lautstärke erstickte und auf Unverständnis bei Iris Mönkemöller stieß.
„Ich habe Beschwerden schriftlich an das zuständige Servicebüro geleitet, so dass ihnen diese Probleme bekannt sind. Wo sind denn diese Beschwerden“, fragte die inzwischen stark verärgerte Mönkemöller und bekam die von den drei Oegerinnen mit einem Kopfschütteln kommentierte Antwort: „Ich weiß von diesen Beschwerden nichts.“
„Ein Schlag ins Gesicht! Es ist, als wenn man gegen eine Wand redet“, sagte Mönkemöller sichtlich enttäuscht nach der Sitzung. Das Problem bestünde darin, dass die ehemalige Linie 530 aufgrund zu geringer Nachfrage eingestellt wurde. Für einzelne Schüler könne der jährliche Kostenaufwand für einen einzelnen Bus nicht betrieben werden, so dass das ALT eine sinnvolle Option sei.
Generelles Informationsproblem
Vorwürfe wurden auch gegen „Eurotaxi“ erhoben. Das Unternehmen sei älteren Menschen gegenüber wenig hilfsbereit und greife manchmal sogar zu Beleidigungen, hieß es von Seiten der Oeger, was von Mitarbeiterin Irini Karteri dementiert wurde.
Weitere Schritte überlegen
Fazit nach einem 100-minütigen „Austausch“: Die angesprochenen Probleme wurden, so die drei Oegerinnen, nur bedingt erhört. Ernst nahmen sich die angesprochenen Vertreter von Stadt und Straßenbahn AG scheinbar nur selbst.
Die SPD ist laut Peter Arnusch mehr als unzufrieden mit dem Verlauf und wird sich weitere Schritte überlegen.
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http://www.derwesten.de/staedte/hohenlimburg/Gefuehl-wie-ein-Schlag-ins-Gesicht-id4465904.html
Kathrin, ich kann ja nicht beurteilen was da lokalpolitisch abgeht, aber, nimm dir den Job nicht so zu Herzen.
Mittwoch, 23. März 2011
aus dem Skiurlaub zurück in den Winter
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Einer fehlt noch ...... |
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na ja, nach 4 Schnaps und einem Bier .... |
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leider gibts von der Schirmmütze keine Belege, nur vom Stirnband |
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Prost |
Sonntag, 6. März 2011
Im Märzen der Bauer
Wir konnten ein paar Tage im Chalet verbringen - schulfreie Woche. Mittwoch Nacht - 28, Donnerstag - 20, Freitag - 20 und Samstag dann Schneesturm. Und das im März. Wie haben die Leute das früher überlebt? Ein Wahnsinnsschnee. Selbst mit Schneeschuhen war es relativ schwierig. Aber Sonne pur, sternklare Nächte und somit ein wahres Wintermärchen.
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Viel kanadischer gehts nicht ... - die Hütte im Wald, der Ofen bullert |
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Vorbereiten des Iglus - Felix war auch mit dabei |
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Das Schneefort - zumindest ein Teil der Befestigungsanlage |
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Wir machen uns unseren Hockey Ring. |
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Lili und Felix - schon im Schlafanzug- gehen bei -25 Grad nochmal Sternegucken |
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Sophie ist gut eingepackt |
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Lili baut noch am Iglu |
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Wer Schlittschuh laufen will muß erstmal arbeiten .... |
Dienstag, 1. März 2011
Seehofer und anderes
Die "oberfränkische Wettertanne" ist vom medialen Sturm geknickt worden. Aber auch nur, weil der Stamm letztlich morsch war.
Es läßt mich insgesamt - mehr oder minder - wenig berührt zurück. Zum Einen halte ich es nicht für unmöglich, daß KT, nach Reifepause, nochmal zurückkommt. Zum anderen zeigte er leider unentschuldbare Schwächen. Letzlich ist er halt gerade wegen seiner extrem "mediatisierten" Person gefallen und u.a. auch deshalb weil sich die Maßstäbe in unserer Gesellschaft entscheidend verändert haben. In der Nachkriegszeit war es kein wirklicher Makel Mitglied der SS gewesen zu sein und an ein "paar Kriegsverbrechen" teilgenommen zu haben. Jemand wie selig FJS war möglicherweise der korrupteste Machtpolitiker in der politischen Geschichte der Bundesrepublik. Der ist allerdings a) wegen ganz anderer Sachen zurückgetreten und b) hat sich danach einen Dreck darum geschert und hat munter weiter gemacht.
Am einem Nachmittag vor langer, langer Zeit, als Helmut Schmidt von der kleinen gelben Partei ohne inhaltliches Rückgrat, zu Sturz gebracht wurde, war ich sehr traurig. Obwohl ich beileibe kein SPD Fan gewesen bin aber mir war das "Umfallen" aus Macht und Proporzgründen einfach zuwider. Schmidt hatte ebendieses Rückgrat, dazu eine klare Linie und Kompetenz. Vielleicht habe ich ja auch gehant, daß schier unendlich lange dunkle Jahre des Stillstandes und somit des Rückschritts folgen. Aber heute? Das ist aber ein anderes Thema. Wie dem auch sei, das Leben geht weiter, selbst im zukünftig renaturierten Oberfranken um die Trutzburg Guttenberg herum. Der BND kann sich dann auch die geplanten Absperrungen und Sicherheitsanlagen drumherum sparen. Und der nächste Bundeskanzler hätte so oder so nicht Guttenberg sondern Gabriel geheißen. Sofern letzterer keine Doktorarbeit geschrieben hatt. Abwarten.
Montag, 28. Februar 2011
Wochenende
Ich hab mal wieder Ersatzcoach machen müssen dieses WE. Aber es macht unheimlich Spass zu sehen mit wieviel Enthusiasmus die kleinen Burschen am Werke sind.
Sonntag waren wir den ganzen Nachmittag auf dem Eis. Sonnig, nicht zu kalt - perfektes Winterwetter. Heute morgen dann zur Abwechslung mal ein Schneesturm. Am Mittwoch nachmittag fahren wir für ein paar Tage ins Chalet. Diese Woche ist nämlich Schulfrei. Hugo und Felix kommen auch mit. Wird sicher lustig denn da liegt bestimmt noch über einen Meter Schnee.
Ach ja, Lili hat bereits die Fahrradsaison eröffnet aber nach dem heutigen Schneesturm wird sie wohl noch ein paar Wochen auf Schlitten umsteigen müssen.
Donnerstag, 24. Februar 2011
Sparhaushalt
Mittwoch, 23. Februar 2011
Eliesabeths Abrechnung mit KT - ganz schön hart
- K-T. wurde mit sehr großem Erfolg als der integerste Politik-Mensch, den wir im Moment haben, dargestellt. Die Leute konnten derartig von ihm überzeugt werden, dass ihm bis jetzt kein einziger Lapsus schaden konnte. Seine Selbstdarstellung (Benehmen, Äußeres, phantastische Ausdrucksweise in Wort und Schrift – mehrsprachig) präsentiert den nahezu perfekten Menschen. Bildung, Herkunft, von Adel, Familie, schöne Frau und – ganz sicher auch eine ausreichend hohe Intelligenz kennzeichnen ihn. Außerdem hat man bei ihm auch mal wieder an den altmodischen Begriff „Moral“ gedacht.
- Frage: Wie kann ein Mensch zu einem Zeitpunkt, zu welchem bereits klar wurde, dass sein Werdegang ein politischer sein wird, so eine Arbeit abgeben? Bedenke: Die Einleitung z. B. ist ein nicht gekennzeichnetes Zitat. Der Artikel der Schweizer Professorin ist als Quelle angegeben, deshalb muss man davon ausgehen, dass KT den gesamten Inhalt der Professorin kennt (kennen muss!!!) – genauso wie alle anderen nicht gekennzeichneten Zitate aus z. B. diesem Artikel. Die Einleitung sollte denn doch mit eigenen Worten informieren, was man für ein Ziel hat mit der Arbeit, meinst du nicht auch? Was ich heute in der Süddeutschen gelesen habe bzgl. des Umfangs von nicht gekennzeichneten „Zitaten“ ist vernichtend: auf 268 (von 475) Seiten finden sich Plagiate!
- Wie ordnen andere promovierte Leute die Sache ein? Hier bei mir im Amt sagt man unaufgeregt, ach du meine Güte, da kann man ja wohl bei jedem was finden! Eine Arbeit wie die vom Guttenberg besteht halt aus Texten, die muss er bewerten, natürlich hat er Helfer, niemand macht eine Doktorarbeit alleine. Auch in studentischen Kreisen herrscht Unaufgeregtheit – mit der man allerdings auch feststellt: „Unterschleif gibt eben Note 6“
- Was ist (wahrscheinlich) passiert? Er hat ganz sicher keinen Gohstwriter eingestellt und per Rechnung bezahlt – da wird man nichts finden. Aber dass ein Herr von Guttenberg genügend „Helfer“ hat, die ihm in welcher Form auch immer (z. B. wissenschaftlicher Dienst des Bundestags) – zuarbeiten, das ist wohl klar!! Irgendwie hat er da den Überblick verloren und/oder die Zuarbeiter und Berater waren Dummköpfe, was das Zitieren betrifft.
- Jetzt gibt er allerdings den Sachverhalt Scheibchenweise zu – so wie wir das von anderen gewöhnt sind!!! Zugegeben wird nur, was nachweisbar ist!!!! Also ist er auch nicht anders als alle anderen!!! Das ist die betrübliche Wahrheit. Deshalb glaube ich persönlich, wir sind der „Kunstfigur“ Guttenberg aufgesessen! Bei ihm wurde jahrzehntelang erzieherisch gefeilt, nur beste Leistungen konnte man gelten lassen, deshalb musste auch noch der Doktortitel her. Das 2. Staatsexamen hat er nicht, aber das geht wohl, wenn er Politiker und nicht Richter oder Staatsanwalt werden will. Er wurde erzogen wie ein Thronfolger, wie ein Pudel, der für die Ausstellung fit gemacht wird.
- Ist die Geschichte mit der Doktorarbeit nun schlimm oder nicht so schlimm? Ich finde sein Verhalten sehr schlimm! Ein Abiturient, der so was macht, wird nicht zum Abitur zugelassen, ein Student wird exmatrikuliert!!! Jeder weiß es!! „Das machen doch alle so“ wäre in diesem Zusammenhang der blödeste Satz, weil wir eben mal jemanden wollten, der es nicht so macht wie „alle“. Dieses Verhalten demontiert die „Figur Guttenberg“ und wir müssen mit den Resten vorlieb nehmen – wenn wir es denn wollen und er seine eigene moralische Demontage ertragen kann.
- Gibt es in diesem Falle eine besondere „Medienhatz“? Die Medien sind voll mit dieser Story, aber das ist kein Wunder! Mich hat schon lange kein politisches Ereignis so bewegt. Ich bin total enttäuscht und finde es sehr schade, was passiert ist. Das geht vielen Menschen so. Ich glaube, 70 % wünschen sich, dass er trotz allem bleibt – ich nicht unbedingt!! Er ist einfach nicht mehr derselbe!!! Sicherlich wurde gesucht (soviel ich weiß ist Andreas Fischer-Lescano ziemlich links), um ihm was ans Zeug zu flicken – aber gefunden wurde eine Granate!! Da ist jetzt halt nichts mehr zu machen, da wird jetzt jeder Satz seziert!!!
- Der Teufel liegt oft im Detail: In der Diskussionsrunde am Sonntag wurde von einem Professor darauf hingewiesen, dass er die Entschuldigungsrede (vor sehr wenig Presse!!) abgelesen hat (das tut er sonst selten) und dass eine bestimmte Formulierung zu beachten ist: Sie ermöglicht die Anwendung eines bestimmten Paragraphen und somit die Möglichkeit (rein juristisch), den Doktortitel nicht zwangsläufig abzuerkennen. Was sehen wir daran: In der Familie Guttenberg laufen alle Drähte heiß, alle Verbindungen kommen ins Spiel und man wird schon eine präsentable Lösung finden! Wenn man weiß, dass Jahre nach der Scheidung seines Vaters die Annullierung dieser Ehe erreicht werden konnte, dann kann man sich sicher sein, dass hier wiederum versucht wird einen Weg zu finden, um zu retten was zu retten ist. Einem normal Sterblichen ist das eben nicht so leicht möglich.
- Ist es schlimm, dass ein Herr v. Guttenberg derartige Privilegien hat? Dass er es hinbekommen könnte, aus diesem Schlammassel raus zu kommen, mit was für Tricks auch immer? Dass er danach unser Bundeskanzler werden könnte? Ja, es ist schlimm!!! Aber da wir keine fehlerfreien Menschen haben (und schon gar keine fehlerfreien Politiker) könnte man schon damit leben. Wir müssen schließlich regiert werden. Wie hat Adenauer gesagt (Achtung, Zitat): „Wir müssen die Menschen nehmen wie sie sind, andere gibt’s nicht!“ Und: Ich muss ihn ja nicht wählen! (Ich wähle in Zukunft sowieso nur noch grün – aus Überzeugung an der Sache, nicht wegen bestimmter Personen).
- Ist diese ganze Debatte überzogen im Vergleich zu den Problemen der Welt? Ich finde, da muss man schon unterscheiden können, es muss möglich sein, diesen Vorgang angemessen zu diskutieren und zu bewerten. Eine Bewertung schaut dann eben für KT nicht gut aus. Aber es nützt auch nichts zu sagen, ach kümmern wir uns doch um die Toten von Afghanistan und vergessen wir diese Geschichte. Das wäre Schmarren! Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun! In diesem Fall ist die riesige Aufmerksamkeit eben auch der zuvor präsentierten Person geschuldet. Das hat ja voll hingehauen – wenn ihn alle Leute sympathisch finden, sind eben auch alle Leute an ihm interessiert. Das ist ja zwangsläufig!
- In diesem Zusammenhang ist das verständnislose Gelächter der Italiener interessant, die finden den ganzen Vorfall nicht der Rede wert (wir wissen natürlich, warum). Und verglichen mit einem bestimmten amerikanischen Präsidenten, mit deutschen Politikern wie Kohl, Koch oder Franz-Josef, ist er immer noch ein Musterknabe – bis jetzt und trotz ev. vermasselter Doktorarbeit. Aber der Junge ist entwicklungsfähig – wenn wir Pech haben allerdings in die falsche Richtung.
- Eine letzte Anmerkung: Ich bin dem Hause Guttenberg von klein auf verbunden, mir ist sein Großvater ein Begriff (er war Staatssekretär und wurde bei politischen Stammtischgesprächen meines Großvaters durchaus erwähnt), ich kenne seinen Vater Enoch persönlich (d. h. ich bin ihm dann und wann begegnet, weil wir im Hause Guttenberg gearbeitet haben), ich habe sogar KT mit seiner damaligen Freundin Stefanie schon mal getroffen auf einer sehr schönen Geburtstagsfeier seines Vaters. Mein Eindruck war immer der Allerbeste von der ganzen Familie! Deshalb: Es wäre zu schön gewesen! Ich bin schon traurig über diese Entwicklung!
- eine Promotion ist Aussage über persönliche Qualitäten (nicht nur Statussymbol)
- die Arbeit ist „diskontinuierlich“ geschrieben, also Flickwerk – wenn so was misslingt, führt es zu wissenschaftlichen Scheinergebnissen (haben wir heutzutage ziemlich oft)
- eine Doktorarbeit kann nicht einfach zurückgegeben werden, die Uni Bayreuth muss prüfen, ob er „bewusst getäuscht“ hat
- es werden ganz sicher Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet werden
Dienstag, 22. Februar 2011
KT`s Webauftritt
sollte da auch nur noch ein pseudopopulistisches Thema fehlen, wird er das schon noch in die Webpräsentation einbinden - schon ein wenig peinlich, geb ich zu ................
Montag, 21. Februar 2011
Sonntag im Park
Freitag, 18. Februar 2011
Doktor oder nicht Doktor, das ist hier die Frage
Herr Doktor Loos, wie ist ihre Ansicht der Lage?
Mich würde auch die Ansicht des Herrn Doktor Goller aus Bamberg interessieren?
Was haltet ihr promovierten Doktoranten von der ganzen Chose? Würde mich mal interessieren?
Disproportional?
In Afghanistan sterben jetzt beinahe täglich deutsche Soldaten. Wofür? Letztlich für diesen totalen Looser Bush?? Dies ist das wirkliche Drama.
Mittwoch, 16. Februar 2011
Doktorarbeiten und andere wirre Dinge
solls denn sein. Ein paar Quellen falsch angegeben, bzw. eben nicht angegeben. Ich stelle mir nur die Frage, wer verfolgt eigentlich sowas? Wer LIEST sowas?? Und sitzt dann noch tagelang vor dem Rechner um mittels Google eventuelle Parallelen zu finden? Textver- und abgleiche!
Dazu muß man da ja auch noch FAZ nachschlagen. Höchststrafe!
Andererseits ist bekannt, daß mittlerweile jeder Hochschulprofessor (oder Professorin) über adäquate Software verfügt welche Texte auf EBENDIES überprüft. Oder ähnliche Praktiken.
Es lebe das Netz. And now for something completely different:
Ich habe heute ein interessantes Statement gehört: Tunesien, Ägypten, die momentane "arabische Revolution" sei, zum Teil, den aktuellen Medien (Facebook, Twitter, etc.) geschuldet. Das Netz ermögliche Zugang zu Information - zur Macht also. Zum Austausch. Zur Diskussion. Zum Relativieren. Wie das Westfernsehen in der DDR damals - inklusive dem "Tal der Ahnungslosen". Die republikanischen Reaktionäre in der USA behaupten übrigens, alles wäre ihrem Kriegseinsatz im Irak, Afghanistan usw. zuzuschreiben. Helmut Schmidt (welchen ich ansonsten durchaus schätze) glaubt ja heute noch, daß sein NATO Doppelbeschluß letztlich den Zusammenbruch der UDSSR bwirkt hat. Wie dem auch sei .....
Jedenfalls hätte die arabisch Jugend unlängst zum ersten mal in ihrem Leben "wählen" müssen. Nämlich "Arabien sucht den Superstar". Da mußte man seine Stimme abgeben. WÄHLEN!!! Wer die meisten Stimmen bekommt gewinnt. Grundregel der Demokratie. Meistens jedenfalls.
Sollte aus der späteren Geschichtsschreibung mal hervorgehen, daß TV Formate wie "Deutschland sucht den Superstar" und "Dschungelcamp", entscheidenden Einfluß auf die politische Entwicklung der Welt gehabt haben, dann leiste ich hiermit Abbitte. Verzeiht mir!
Dienstag, 15. Februar 2011
Sekundärsteuern
Haus- und Grundbesitzer müssen jährlich Schul- und Grundsteuer bezahlen (taxe scolaire/taxe foncière). Für so ein Häuschen wie das Unsrige kommen da schon mal knapp 4000 $ pro Jahr zusammen. Das drückst du jedes Jahr ab - ganz gleich was passiert. Bis ans Ende deiner Tage. Auch für die Hütte im Wald. Die Einstufung erfolgt willkürlich - also keinesfalls nach z.B. Kaufpreis oder relativem Marktwert - sondern wird von der Stadt, basierend auf einem "Wert" und einem prozentualen Steueranteil, einseitig festgelegt. Da würde jeder OB einer deutschen Kommune von träumen. Wenn er ein Haushaltsproblem hat erhöht er halt mal kurz diese Umlage bzw. bewertet den Immobilienbestand einfach höher. Schon hast du ein paar Milliönchen mehr in der Kasse.
Bestes Beispiel Chalet: gekauft für 21000 $. Jährliche Belastung etwa 300 $ da es nicht Hauptwohnsitz ist und letztlich eine Hütte im Wald. Geschätzer Wert laut Gemeinde im Jahr 2004: 24000 $. Letztes Jahr kam ein Gutachter von der Kommune, sah sich das an. Wir hatten nichts, aber auch gar nichts getan oder verändert in den letzten Jahren (außer aufzuräumen). Absolut nichts. Neueinstufung dieses Jahr, basierend auf einem imaginären Wert von 50000 $. Verdoppelung der jährlichen Grundsteuer. Ein geiles Prinzip.
Der Führerschein muß alle zwei Jahre erneuert werden und kostet pro Jahr ca. 50 $. Außer man hat "Punkte" wegen Verkehrsvergehen. Dann wird es teurer.
Ein ordinäres Touringmotorrad kostet um die 650 $ pro Jahr, zzgl. Versicherung. Ein Sportmotorrad über 1000 $. Winterabmeldung dem deutschen Saisonkennzeichen folgend sind sinnlos da eine "Progression" vorgesehen ist und für die Monate November bis Februar 0% rückerstattet werden. Genial.
Alkohol wird extrem besteuert und unterliegt immer noch einem Staatsmonopol (Prohibition). Ein Bier bzw. eine Flasche Wein ist in der Regel etwa doppelt so teuer wie in Deutschland.
Andererseits sind dadurch natürlich ne Menge Leute "weg von der Strasse". Man braucht ja eine wahnsinns Verwaltung und Bürokratie um all diese Dinge umzusetzen, die Gelder einzutreiben, die Veranlagungen zu erstellen, etc. Jede Menge Beamte und Angestellte des Staates also.
Auch geil: für jeden Um-, An-, oder Ausbau an deiner Hütte brauchst du - theoretisch - eine Genehmigung. Das kostet natürlich eine Gebühr. Diese wiederum ist abhängig von den geschätzten Kosten der Renovierungsmaßnahmen (allerdings mit Obergrenze). Jedwede Renovierung erhöht natürlich den Wert der Immobilie was zur Folge hat, daß man anschließend mehr Grundsteuer zahlt. Das steuerliche Perpetuum mobile. Vielleicht sollte ich eher sagen: Rückkoppelung.
Wozu verleitet dies den Bürger, Kleinunternehmer?? Richtig, zur Steuerhinterziehung. Ich habe noch niemanden in Quebec getroffen, welcher nicht bereit wäre, gegen entsprechende Barzahlung, eine "geschönte" Rechnung auszustellen um die Steuerlast für beide Seiten zu drücken.
Und dann noch dieses wirklich blödsinniges System mit der preislichen Auszeichung von Produkten ohne Mehrwertsteuer. Bei jedem Kaugummi, welchen man kauft, muß man immer noch die sich ständig ändernde Mehrwertsteuer draufrechnen. Nie ist der wirkliche Endpreis genannt oder ausgezeichnet. Krank.
Ich würde in Quebec eine Schneesteuer einführen welche alle Bürger zu zahlen haben je nach Niederschlagsmenge. Wäre gar nicht so unlogisch übrigens. Dann würde ich noch für eine Dickensteuer eintreten und definitiv brauchen wir eine Strafsteuer für blödquatschende Concordia Studenten im Bus. Ausserdem eine Steuer für abartige Handyklingeltöne. Je länger ich da drüber nachdenke, desto mehr fällt mir ein, deshalb mach ich jetzt mal Pause.
Freitag, 11. Februar 2011
Bundesliga live im netz
atdhe.org wurde nach Montenegro verlegt und ist jetzt wieder zurück als atdhe.me
D.h. morgen (theoretisch) Sky BL Konferenz. Da ich aber (ganz legal übrigens) sowieso mindestens zwei BL Spiele pro Woche zusätzlich einer einstündigen Zusammenfassung aller Spiele und Tore (Hallo Bundesliga) sehen kann ist mir das eh zuviel. Soviel Zeit habe ich dann auch nicht.
Aber die Netzdynamik ist immer wieder geil. Aktion - Reaktion. Mubarak ist auch weg vom Fenster. Alle Nordafrikaner bei mir im Center waren heute in Feierstimmung. Erinnert in der Tat an 89.
Valentinstag und kulturelle Unterschiede
Entweder hab ich damals nichts davon mitbekommen, oder ich war ignorant oder der Kult existierte in der Form nicht.
Dienstag, 8. Februar 2011
do derschrickst - Homeland security

Da wollt ich bloß mal kurz Bundesliga Konferenz gucken, und auch nur weil es bei Köln gegen Bayern 2:2 stand und dann sowas.
Homeland Security Investigations. Keine Ahnung warum sie sich für online streams der Bundesliga interessieren. Wahrscheinlich hat jemand aus Versehen ein Baseballspiel gestreamt. Immerhin hat es dann mindestens zwei Minuten gebraucht bis ich dann endlich das Spiel sehen konnte. Soweit dazu.
Ich bin ja durchaus dafür Gebühren zu zahlen etc. . Ich unterstütze auch ganz speziell Zeitungen und damit vebundenen guten Journalismus mit guter Recherche usw. - das kostet halt und muß unterstützt werden. SZ und Zeit sind für mich diesbezüglich immer noch Fixpunkte. Filme die mich begeistern kaufe ich mir als DVD oder sehe sie mir dann Kino an. Nichtsdestotrotz kann man das Netz nicht so einfach einschränken. Ich habe mir, z. B., am Montag 1860 gegen Düsseldorf auf einem russichen Eurosport Sender angeguckt. Mal nebenbei bemerkt: wer will sowas schon sehen, außer mir? Kleiner Joke. Ein grottenschlechter Zweitligakick in einem leeren Stadion. Wird aber in Rußland live übertragen. Was ich damit sagen will? Es muß ein anderes Denken und ein anderes System her. Mit bloßem Seitenabschalten im Netz (siehe auch Ägypten, Internetabschaltung), wird es nicht getan sein.
Montag, 7. Februar 2011
Supberbowl gestern Abend
Persönlich finde ich die Strategien und oft die Dramatik der Schlußsekunden (welche sich unter Umständen über 20 Minuten hinziehen können) manchmal ganz interessant. Was allerdings stört, ist der unerträgliche Hang zum Pathos und dann dieser Kriegspatriotismus (F16 fliegen über das Stadion, Vertreter des Militärs marschieren am Anfang ins Stadion, Soldaten bekommen während der Pausen einen Orden und öfter werden die Truppen in Afghanistan Live auf dem Stadionbildschirm zugeschaltet, etc.). Pathetisch. Und dann auch noch dieses grausame Geträllere der Stars and Stripes. Da tendiere ich schon eher zur deutschen bzw. kanadischen "Unaufgeregtheit".
Und am schlimmsten die Werbepausen alle - gefühlte - 5 Sekunden.
Phil das Murmeltier


Phil das Murmeltier hat, wie jedes Jahr, seine Vorhersage getroffen. Angeblich kommt der Frühling in Kürze. Warten wir mal ab. Jedenfalls habe ich in Montreal schon lange nicht mehr solche Schneeberge gesehen. Nach den 30 cm vom Donnerstag gab es in der Nacht zum Sonntag nochmal 25 cm. Schaufeln ist also angesagt - ansonsten besteht nicht die geringste Chance sein Auto da irgendwie freizubekommen.
Unsere Nachhbarin Lynne mit der Montrealer Stan

Lili hat währenddessen hinter dem Haus einen Weg gegraben.
Die Ruelle ist nur noch mit Schnehschuhen zu bewältigen.

Sonntag, 6. Februar 2011
Freitag, 4. Februar 2011
Wintermärchen




alles voller Schneeberge. Jeder schaufelt sein Auto raus, falls man es denn benutzen muß oder möchte.
Hinter dem Haus sieht es eigentlich nett aus.
Darüberhinaus ist es das letzte WE der "Fete de neiges", des "Schneefestes" also. Skulpturen aus Schnee, eine kilometerlange Eisbahn zum Schlittschuhlaufen, etc.
Montag hatte ich Zeit zu einem kleinen Spaziergang auf die Insel St. Helene wo das Schneefest stattfindet.
Cooler Blick auf den St. Lorenz, das Eis und die Stadt.
Mittwoch, 2. Februar 2011
Schneesturm


20 bis 30 cm. Eigentlich nicht soooo dramatisch aber sobald da noch Wind dazukommt wirds schwierig.
Jedenfalls sind die Kids in der Schule abgehärtet. Die gehen auch bei - 20 raus oder eben bei ein bißchen Schneefall. Weiter südlich gehen erstmal die Lichter aus. Blizzard.
Die Kollegen im Büro welche ihr Auto benutzen habe ich gegen 14 Uhr nach Hause geschickt denn sie werden wohl 2 Stunden oder mehr brauchen.
Montag, 31. Januar 2011
Artikel aus Spiegel Online zum Thema Auswandern
Der nachfolgende Artikel aus Spiegel Online beschreibt eine Realität. Waren die klassichen Auswanderwellen der letzten zwei bzw. drei Jahrhunderte geprägt von wirtschaftlichen, politischen oder eher religiösen Gründen so würde ich mittlerweile eher vom "Berufswandertum" sprechen. Qualifizierte Fachkräfte haben weltweit entsprechende Möglichkeiten. Internationale Kooperation und Mobilität haben entsprechend zugenommen. Bereits ab dem Studium oder als sogenannte "Stage" oder "Praktikantenaufenthalte" werden junge Auszubildende mittlerweile dazu eingeladen sich internationale Erfahrungen anzueignen. Firmen sind weltweit ansässig. Der klassiche deutsche Kanada Auswanderer ist entweder während der großen Depression oder nach dem zweiten Weltkrieg nach Kanada gekommen. Ausgenommen Teile der jüdischen Immigration, logischerweise.
Diesbezüglich gibt es übrigens interessante Beobachtungen: die Ende der Vierziger oder Anfang der Fünziger Jahre ausgewanderten Deutschen haben ihre politischen und gesellschaftlichen Werte beibehalten und manche sind, meinen Beobachtungen zufolge, im "Damals" stehen geblieben und sehen oder sahen ihre Heimat in einem "romantisch verklärten" Licht. Im Gegensatz zum heutigen "Berufsauswanderer" waren sie wohl auch - mehr oder weniger - gezwungen damals ihre Heimat zu verlassen und für sie gab es dann auch oft kein Zurück mehr. Durch die Abkopplung von ihrem Herkunftsland konnten sie zudem Veränderungen und Weiterentwicklungen in der deutschen Gesellschaft kaum mitbekommen. Die aktuellen Kommunikationsmittel existierten nicht und ein Langwellensender mit Deutschlandfunk war lange das Höchste der Gefühle. In ihrer "Wertvorstellung" sind sie also oft bei den gesellschaftlichen Werten und der Ordnung ihrer damaligen Zeit schlichtweg stehen geblieben. Dies hat mit den heutigen polyglotten, professonellen Weltenbummlern kaum mehr viel zu tun. Laut Statistik kehrt übrigens auch einer von zwei französischen Einwanderern innerhalb von 10 Jahren wieder nach Frankreich zurück. Es ist für viele, vor allem für die Europäer also, oft ein Aufenthalt auf Zeit, eine Lebenserfahrung und irgendwann geht es halt wieder weiter. Oder zurück.Deutsche entpuppen sich als "Ich bin nur mal kurz weg"-Auswanderer
Berlin - Viele gehen weg, aber die meisten kommen auch wieder zurück. Von schätzungsweise 122.000 Deutschen, die zwischen 1996 und 2006 in europäische Länder auswanderten, sind inzwischen 95.000 wieder in Deutschland. Das entspricht einer Rückwanderungsquote von 78 Prozent.
Trotz Netto-Verlusten von 12.000 Personen bei den Wissenschaftlern und 6000 bei den Technikern müsse bei Rückwanderungsquoten von 74 beziehungsweise 77 Prozent in diesen Gruppen eher von einer beruflichen Zirkulation gesprochen werden, da es sich vorwiegend um eine temporäre Auswanderung deutscher Fachkräfte handle.
Schweiz ist das wichtigste Zielland
Das sogenannte Brain Drain - eine Abwanderung von hochqualifizierten Arbeitskräften - sei dagegen in den Gruppen Führungskräfte und Gesundheitsberufe zu verzeichnen. Von ihnen kehrten nur etwa ein Drittel der ursprünglichen Auswanderer nach Deutschland zurück.
Die Autoren verweisen darauf, dass etwa die Hälfte der deutschen Auswanderer einen Hochschulabschluss besitzt - während dies nur für 29 Prozent der Gesamtbevölkerung gilt.
Die Schweiz stellt laut Untersuchung mit jährlich etwa 22.000 Auswanderern mit Abstand das wichtigste Zielland deutscher Migranten dar. Es folgen die USA mit etwa 14.000 deutschen Auswanderern. Weitere wichtige Zielländer seien Österreich und Polen mit jeweils 11.000, Großbritannien mit 10.000, Spanien mit 8000 und Frankreich mit 7000 deutschen Auswanderern pro Jahr.
böl/dpa-AFX
Sonntag, 30. Januar 2011
Nochmal Zukunftsbericht

Wenn ich mal kurz den Blick auf die Heisinger Familie wende, dann muß ich eh feststellen das da seit einigen Jahren doch eine starke Migration (oder sollte ich sagen: Absetzbewegung?) gen Süden eingesetzt hat. Markus nach Murnau, Barbara nach Bergen/Chiemgau, Eliesabeth nach Dachau und jetzt auch noch Michi Loos nach Tegernsee, sofern ich mich nicht täusche. Die verbleibenden Loosen (außer dem sturköpfigen Rückwanderer Alex im international bekannt und beliebten Fränkischen Korbzentrum Michelau) halten eisern eine der letzten besiedelten und kultivierten Stellungen in der Oberpfalz bevor diese komplett Aufgeforstet, bzw. in die "Metropolregion Nürnberg" eingegliedert wird (falls dies nicht sogar schon der Fall ist?). Und natürlich der Reisighof/Tennach Klan, welcher sich an die, über jahrhunderte mühsam gerodeten, Landstriche südlich des bald gänzlich menschenleeren Frankenwaldes klammert.
Ich vermute, das Ganze ist eine, zugegebenermaßen geschickt eingefädelte und von langer Hand geplante, Verschwörung der bayrischen Staatsregierung welche Gebiete für ein Atomendlager benötigt.
Beckstein war diesbezüglich damals wohl nur der Anfang! Auch für Israel könnten sich neue Perspektiven auftun und Oberfranken könnte somit erheblich zum Weltfrieden beitragen.
Wahlen im Frühjahr
Es soll aber angeblich auch die Schaffung von klaren Mehrheiten begünstigen und selbst Helmut Schmidt träumte mal davon. Seit einigen Jahren scheint es damit aber wohl zumindest in Kanada nicht mehr zu funktionieren. Jedenfalls gibt es demnächst die traditionelle Haushaltsvorstellung der Regierung und falls die Oppositionsparteien die Regierung zu Fall bringen wollten - wozu sie nach aktueller Sachlage jederzeit in der Lage wären - bräuchten diese wiederum nur mit ihrer Mehrheit nicht zuzustimmen. Dann gäbe es, da handlungsunfähig - mehr oder minder - automatisch Neuwahlen.
Und so wie es aussieht kommen diese - jedenfalls haben meine, für gewöhnlich gut informierten Quellen - mich schon mal vorgewarnt.
Freitag, 28. Januar 2011
Blick auf Deutschland??
iPhone und Google belehrten mich eines besseren: es handelt sich in der Tat um das Sarrazin Buch. Die kruden Thesen sind also sogar bis nach Québec durchgedrungen.
Donnerstag, 27. Januar 2011
Hansdampf in Kanada
Katrins Artikel in der BR (herzlichen Gruß übrigens) und auf infranken.de hat doch einige Reaktionen erzeugt. Jedenfalls habe ich etliche emails und Kommentare bekommen. Alles positiv übrigens. Zudem haben sich wohl daraufhin einige Leute mal den Blog angesehen. Erstaunlicherweise auch aus der russischen Föderation. Interessant. Wird da die BR gelesen??? Alter Schwede!! Seitenaufrufe nach Land | ||||||||||||||||||||||||||||||||
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Dienstag, 25. Januar 2011
Zukunftsrat und Abkoppelung Oberfrankens
Denn: der Zukunftsrat empfiehlt, oder sieht mehr oder weniger, urbane (Mega) Zentren, drumherum einen "Speckgürtel" und ansonsten "abgekoppelte" Regionen. In Québec gibt es ähnliche Parallelen. Von den 17 Regionen gibt es ca. 5 welche wachsen, dann einige welche - mehr oder minder - ausgeglichen bleiben und eine Reihe von Regionen welche "ausbluten". Langsam aber sicher und Tag für Tag. Wobei die quebecer Situation noch deutlich extremer und radikaler ist, da die Enfernungen und die entsprechenden Kosten für den Unterhalt der Infrastruktur, etc, erheblich größer sind. Letztlich werden hier wohl Teile des Landes die Abwanderung schlicht und ergreifend nicht überstehen und somit sprichwörtlich aufgegeben werden.
Sonntag, 23. Januar 2011
Frisch - ob ich da morgen Langlauf mache?
Monday MorningMorning: 6:00 AM - 11:59 AM | Monday AfternoonAfternoon: 12:00 PM - 5:59 PM | Monday EveningEvening: 6:00 PM - 11:59 PM | Monday OvernightOvernight: 12:00 AM - 5:59 AM | ||
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Clear | Sunny | Cloudy periods | Cloudy periods | Scattered flurries | |
Temp. | -33°C | -31°C | -20°C | -24°C | -22°C |
Wind | NW 5km/h | W 5km/h | S 5km/h | E 5km/h | E 10km/h |
Humidity | 83% | 91% | 84% | 100% | 84% |
P.O.P. | 0% | 10% |